Frankfurter Auftaktsieg gegen Aufsteiger Carl Zeiss Jena

Den erwarteten Heimsieg landete Eintracht Frankfurt am 1. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Der Tabellendritte der Vorsaison bezwang zum Saisonstart den Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena 2:0 (0:0). Die Hessinnen waren zwar über die gesamte Spielzeit deutlich überlegen, taten sich allerdings über weite Strecken im Abschluss schwer.

Vor 2549 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad erzielte die Schweizer Nationalspielerin Geraldine Reuteler (57.) den ersten Treffer der Partie. Nur wenig später hatten die Gäste bei ihrer einzigen hochkarätigen Tormöglichkeit der Partie durch Luca Birkholz die große Chance zum Ausgleich, doch Frankfurts Torhüterin Stina Johannes verhinderte ein Gegentor.

In der Schlussphase sorgte Nationalspielerin Elisa Senß (81.) bei ihrem Pflichtspieldebüt für die Eintracht mit einem Distanzschuss für die Entscheidung und bescherte den Gastgeberinnen endgültig eine gelungene Generalprobe für die Qualifikation zur UEFA Women's Champions League. Dort trifft die Eintracht zum Auftakt am Mittwoch (ab 16 Uhr) auf Sporting Lissabon.

Eintracht-Trainer Arnautis: "Besser zu Ende spielen"

"Wir haben lange benötigt, um das Spiel trotz aller Dominanz für uns zu entscheiden", sagte Frankfurts Trainer Niko Arnautis: "Jena hat sehr, sehr tief verteidigt und nur auf die eine Situation nach vorne gehofft. In der ersten Halbzeit hatten wir schon einige Möglichkeiten, um diesen Riegel frühzeitig zu knacken. Das haben wir leider nicht geschafft, da müssen wir konsequenter rund um die Box spielen. Das müssen wir besser zu Ende spielen. Auch bei den Flanken, bei zweiten Bällen - das sind wir nach der Pause etwas konsequenter angegangen. Aber so sind wir insgesamt zufrieden, weil es nicht so einfach ist, gegen einen defensiv spielenden Aufsteiger, der nichts zu verlieren hat, zu starten."

Elisa Senß, Torschützin zum 2:0, meinte: "Ich bin happy. Dass ich direkt in meinem ersten Spiel ein Tor erzielen konnte, gibt mir noch einen zusätzlichen Push. Es freut mich, dass ich so gut helfen konnte. Es war eine super Stimmung im Stadion, ich habe mein erstes Eintracht-Spiel sehr genossen."

Géraldine Reuteler erklärte: "Es hat ein bisschen gedauert, ich hätte das Tor sicher auch schon früher machen können. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich dann getroffen habe. Wir haben es gut ausgespielt, uns viele Torchancen erspielt. Es haben vielleicht ein bisschen die Genauigkeit und der letzte Wille gefehlt, um schon früher in Führung zu gehen. Am Ende haben wir zwei Tore gemacht. Das ist das, was zählt."

Doppelte Ehrung für Nationalspielerin Elisa Senß

Vor dem Anpfiff ehrte die Eintracht ihre sieben Olympia-Teilnehmerinnen Remina Chiba (Japan) sowie die deutschen Bronzemedaillen-Gewinnerinnen Stina Johannes, Sara Doorsoun, Pia-Sophie Wolter, Elisa Senß, Nicole Anyomi und Laura Freigang. Außerdem wurde Elisa Senß als Torschützin des Monats Juli mit der traditionsreichen Medaille der ARD-Sportschau ausgezeichnet. Senß hatte bei Olympia mit einem sehenswerten Volley-Heber im Gruppenspiel gegen Sambia den Treffer zum 4:1-Endstand erzielt.

Mit Linksverteidigerin Nina Lührßen (zuvor SV Werder Bremen) und Nationalspielerin Elisa Senß (Bayer 04 Leverkusen) gehörten zwei Zugänge zur Anfangsformation von Eintracht-Trainer Niko Arnautis. Beim FCC standen mit Toma Ihlenburg (SV Meppen), Fiona Gaißer (Louisville Cardinals/USA) und Noemi Gentile (SC Sand) drei neue Spielerinnen von Beginn an auf dem Platz. In der Hintermannschaft gab unter anderem die erst 16 Jahre alte Felicia Sophie Sträßer ihr Debüt in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse.

FCC-Torhüterin Jasmin Janning in starker Form

Die Frankfurterinnen bestimmten gegen die tiefstehenden Gäste von Beginn das Geschehen und konnten sich auch schon vor der Pause einige hochkarätige Tormöglichkeiten herausspielen. Die besten Chancen in der ersten halben Stute hatte die Schweizer Nationalspielerin Geraldine Reuteler, die zweimal den Ball nicht richtig traf und zweimal an der glänzend aufgelegten U 19-Nationaltorhüterin Jasmin Janning scheiterte.

Ein gefährlicher Abschluss von Lisanne Gräwe war ein wenig zu hoch angesetzt, auch Laura Freigang bekam die Kugel nicht an Jasmin Janning vorbei. Die Thüringerinnen konnten nur selten für Entlastung sorgen, so dass bis zur Halbzeit ein Torschussverhältnis von 12:0 und eine Eckenbilanz von 9:0 aus Frankfurter Sicht zu Buche stand. Zu einem Treffer reichte es allerdings trotz der Überlegenheit bis dahin nicht.

Stina Johannes verhindert schnellen Ausgleich

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es weitgehend ein Spiel auf ein Tor, allerdings zunächst ohne erhöhte Durchschlagskraft. Nach 56 Minuten reagierte Eintracht-Trainer Niko Arnautis, brachte mit Nicole Anyomi (für Lisanne Gräwe) eine zusätzliche Stürmerin. Das sollte sich nur eine Minute später auszahlen. Einen Pass von Lara Prasnikar leitete Nicole Anyomi geschickt auf Geraldine Reuteler weiter, die knapp außerhalb des Strafraums mit links abzog und zum erlösenden 1:0 (57.) traf.

Nachdem Jasmin Janning gegen Laura Freigang den zweiten Treffer verhindert hatte, bot sich dem FC Carl Zeiss Jena die große Chance zum Ausgleich. Josephine Bonsu setzte sich bei einem Konter auf der rechten Seite durch und steckte für Luca Birkholz durch. Die 20 Jahre alte Stürmerin scheiterte jedoch völlig freistehend an Eintracht-Torfrau Stina Johannes, die geschickt den Winkel verkürzte.

In der Schlussphase machten die Frankfurterinnen alles klar. Elisa Senß zog nach einem Abpraller aus etwa 25 Metern ab, der Ball fand per Aufsetzer den Weg zum 2:0 (81.) ins Tor. Der bis dahin überzeugenden Jasmin Janning unterlief dabei ihr einziger Fehler. In den Schlussminuten verhinderte die junge Torhüterin gegen die eingewechselten Remina Chiba und Nicole Anyomi weitere Gegentore und hielt Jenas Auftaktniederlage in Grenzen.

[mspw]

Den erwarteten Heimsieg landete Eintracht Frankfurt am 1. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Der Tabellendritte der Vorsaison bezwang zum Saisonstart den Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena 2:0 (0:0). Die Hessinnen waren zwar über die gesamte Spielzeit deutlich überlegen, taten sich allerdings über weite Strecken im Abschluss schwer.

Vor 2549 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad erzielte die Schweizer Nationalspielerin Geraldine Reuteler (57.) den ersten Treffer der Partie. Nur wenig später hatten die Gäste bei ihrer einzigen hochkarätigen Tormöglichkeit der Partie durch Luca Birkholz die große Chance zum Ausgleich, doch Frankfurts Torhüterin Stina Johannes verhinderte ein Gegentor.

In der Schlussphase sorgte Nationalspielerin Elisa Senß (81.) bei ihrem Pflichtspieldebüt für die Eintracht mit einem Distanzschuss für die Entscheidung und bescherte den Gastgeberinnen endgültig eine gelungene Generalprobe für die Qualifikation zur UEFA Women's Champions League. Dort trifft die Eintracht zum Auftakt am Mittwoch (ab 16 Uhr) auf Sporting Lissabon.

Eintracht-Trainer Arnautis: "Besser zu Ende spielen"

"Wir haben lange benötigt, um das Spiel trotz aller Dominanz für uns zu entscheiden", sagte Frankfurts Trainer Niko Arnautis: "Jena hat sehr, sehr tief verteidigt und nur auf die eine Situation nach vorne gehofft. In der ersten Halbzeit hatten wir schon einige Möglichkeiten, um diesen Riegel frühzeitig zu knacken. Das haben wir leider nicht geschafft, da müssen wir konsequenter rund um die Box spielen. Das müssen wir besser zu Ende spielen. Auch bei den Flanken, bei zweiten Bällen - das sind wir nach der Pause etwas konsequenter angegangen. Aber so sind wir insgesamt zufrieden, weil es nicht so einfach ist, gegen einen defensiv spielenden Aufsteiger, der nichts zu verlieren hat, zu starten."

Elisa Senß, Torschützin zum 2:0, meinte: "Ich bin happy. Dass ich direkt in meinem ersten Spiel ein Tor erzielen konnte, gibt mir noch einen zusätzlichen Push. Es freut mich, dass ich so gut helfen konnte. Es war eine super Stimmung im Stadion, ich habe mein erstes Eintracht-Spiel sehr genossen."

Géraldine Reuteler erklärte: "Es hat ein bisschen gedauert, ich hätte das Tor sicher auch schon früher machen können. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich dann getroffen habe. Wir haben es gut ausgespielt, uns viele Torchancen erspielt. Es haben vielleicht ein bisschen die Genauigkeit und der letzte Wille gefehlt, um schon früher in Führung zu gehen. Am Ende haben wir zwei Tore gemacht. Das ist das, was zählt."

Doppelte Ehrung für Nationalspielerin Elisa Senß

Vor dem Anpfiff ehrte die Eintracht ihre sieben Olympia-Teilnehmerinnen Remina Chiba (Japan) sowie die deutschen Bronzemedaillen-Gewinnerinnen Stina Johannes, Sara Doorsoun, Pia-Sophie Wolter, Elisa Senß, Nicole Anyomi und Laura Freigang. Außerdem wurde Elisa Senß als Torschützin des Monats Juli mit der traditionsreichen Medaille der ARD-Sportschau ausgezeichnet. Senß hatte bei Olympia mit einem sehenswerten Volley-Heber im Gruppenspiel gegen Sambia den Treffer zum 4:1-Endstand erzielt.

Mit Linksverteidigerin Nina Lührßen (zuvor SV Werder Bremen) und Nationalspielerin Elisa Senß (Bayer 04 Leverkusen) gehörten zwei Zugänge zur Anfangsformation von Eintracht-Trainer Niko Arnautis. Beim FCC standen mit Toma Ihlenburg (SV Meppen), Fiona Gaißer (Louisville Cardinals/USA) und Noemi Gentile (SC Sand) drei neue Spielerinnen von Beginn an auf dem Platz. In der Hintermannschaft gab unter anderem die erst 16 Jahre alte Felicia Sophie Sträßer ihr Debüt in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse.

FCC-Torhüterin Jasmin Janning in starker Form

Die Frankfurterinnen bestimmten gegen die tiefstehenden Gäste von Beginn das Geschehen und konnten sich auch schon vor der Pause einige hochkarätige Tormöglichkeiten herausspielen. Die besten Chancen in der ersten halben Stute hatte die Schweizer Nationalspielerin Geraldine Reuteler, die zweimal den Ball nicht richtig traf und zweimal an der glänzend aufgelegten U 19-Nationaltorhüterin Jasmin Janning scheiterte.

Ein gefährlicher Abschluss von Lisanne Gräwe war ein wenig zu hoch angesetzt, auch Laura Freigang bekam die Kugel nicht an Jasmin Janning vorbei. Die Thüringerinnen konnten nur selten für Entlastung sorgen, so dass bis zur Halbzeit ein Torschussverhältnis von 12:0 und eine Eckenbilanz von 9:0 aus Frankfurter Sicht zu Buche stand. Zu einem Treffer reichte es allerdings trotz der Überlegenheit bis dahin nicht.

Stina Johannes verhindert schnellen Ausgleich

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es weitgehend ein Spiel auf ein Tor, allerdings zunächst ohne erhöhte Durchschlagskraft. Nach 56 Minuten reagierte Eintracht-Trainer Niko Arnautis, brachte mit Nicole Anyomi (für Lisanne Gräwe) eine zusätzliche Stürmerin. Das sollte sich nur eine Minute später auszahlen. Einen Pass von Lara Prasnikar leitete Nicole Anyomi geschickt auf Geraldine Reuteler weiter, die knapp außerhalb des Strafraums mit links abzog und zum erlösenden 1:0 (57.) traf.

Nachdem Jasmin Janning gegen Laura Freigang den zweiten Treffer verhindert hatte, bot sich dem FC Carl Zeiss Jena die große Chance zum Ausgleich. Josephine Bonsu setzte sich bei einem Konter auf der rechten Seite durch und steckte für Luca Birkholz durch. Die 20 Jahre alte Stürmerin scheiterte jedoch völlig freistehend an Eintracht-Torfrau Stina Johannes, die geschickt den Winkel verkürzte.

In der Schlussphase machten die Frankfurterinnen alles klar. Elisa Senß zog nach einem Abpraller aus etwa 25 Metern ab, der Ball fand per Aufsetzer den Weg zum 2:0 (81.) ins Tor. Der bis dahin überzeugenden Jasmin Janning unterlief dabei ihr einziger Fehler. In den Schlussminuten verhinderte die junge Torhüterin gegen die eingewechselten Remina Chiba und Nicole Anyomi weitere Gegentore und hielt Jenas Auftaktniederlage in Grenzen.

###more###