Google Pixel Frauen-Bundesliga
Bayer 04: Fünfter Sieg in Serie und zwei Torpremieren
In der Google Pixel Frauen-Bundesliga überwintert Bayer 04 Leverkusen ganz dicht hinter der Spitze. Das Team von Trainer Roberto Pätzold setzte sich am 12. Spieltag, dem etatmäßigen Start der Rückserie, gegen den SC Freiburg 2:0 (1:0) durch und fuhr damit den fünften Sieg in Folge ein. Mit jetzt 26 Punkten liegt Bayer 04 nur drei Zähler hinter Tabellenführer Eintracht Frankfurt, hat aber noch das Wiederholungsspiel in Freiburg (Sonntag, 26. Januar 2025, ab 12 Uhr) in der Hinterhand.
Leverkusens Junioren-Nationalspielerin Sofie Zdebel (17.) brachte ihr Team im Ulrich-Haberland-Stadion schon während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Die eingewechselte Delice Boboy (90.+5) stellte mit dem Abpfiff den Endstand her. Für beide Torschützinnen war es jeweils der erste Treffer in der höchsten deutschen Spielklasse. Schon seit 429 Minuten, also mehr als sieben Stunden, musste Leverkusens Torhüterin und Kapitänin Friederike Repohl nicht mehr hinter sich greifen.
Trainer Pätzold: "Viel Tempo und Leidenschaft"
"Wir freuen uns sehr über diesen positiven Jahresabschluss nach einer super Hinrunde", sagte Bayer-Trainer Roberto Pätzold. "Wir sind cool geblieben, haben einmal mehr eine sehr imposante Partie mit viel Tempo und Leidenschaft geliefert und hochverdient gewonnen. Wir haben wieder zu Null gespielt und die Voraussetzungen sind gut, dass wir unsere Serie auch im neuen Jahr fortsetzen können. Die Spielerinnen haben sich die drei Wochen Urlaub redlich verdient."
Freiburgs Interimstrainer Nico Schneck meinte: "Niederlagen sind ärgerlich, aber auch diese werden wir wieder abschütteln. Die Leistung über das gesamte Halbjahr war wirklich ordentlich, die Mannschaft hat eine tolle Entwicklung gezeigt. Auch wenn es im Moment nicht schön ist, werden wir auch wieder aus dieser Niederlage lernen. Nur so können wir den nächsten Entwicklungsschritt gehen. Man hat schon gemerkt, dass wir ein bisschen müde waren. Es hat die Klarheit in unseren Aktionen gefehlt, wir hatten zu viele einfach Fehler in unserem eigenen Spiel." Im neuen Jahr wird Schneck als Co-Trainer von Cheftrainerin Theresa Merk agieren, die ihre Babypause beendet.
Bragstad ersetzt gelbgesperrte Ostermeier
Im Vergleich zum vorherigen 1:0-Heimsieg im Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg nahm Leverkusens Trainer Roberto Pätzold nur eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor - und das auch nicht freiwillig. Für die gelbgesperrte Selina Ostermeier rückte die Norwegerin Emilie Bragstad in die Innenverteidigung und gab ihr Startelfdebüt in dieser Saison.
Auch bei den Gästen aus dem Breisgau lief eine Spielerin erstmals in der laufenden Spielzeit von Beginn an auf. Die erst 18 Jahre alte Schweizerin Leela Egli, die verletzungsbedingt lange Zeit pausieren musste, erhielt gegenüber dem 3:0-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen diesmal den Vorzug vor Tessa Blumenberg.
Repohl mit starker Reaktion gegen Vobian
Von Beginn an entwickelte sich eine sehr intensive und umkämpfte Begegnung. Nach gerade einmal 37 Sekunden zeigte die erfahrene Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg) Freiburgs Nationalstürmerin Cora Zicai nach einem taktischen Foul die Gelbe Karte, um die Emotionen von Beginn an zu beruhigen.
Die erste Torannäherung verzeichneten die Leverkusenerinnen, als Loreen Bender aus der Distanz abzog, Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe damit aber nicht in Verlegenheit bringen konnte. Deutlich näher waren die Gäste am Führungstreffer, als Selina Vobian nach einem schnellen Konter und einem maßgerechten Zuspiel von Shekiera Martinez völlig frei vor dem Bayer-Tor auftauchte. Mit einem starken Reflex bewahrte jedoch Torfrau Friederike Repohl ihre Mannschaft vor dem drohenden Rückstand.
Stattdessen gingen die Gastgeberinnen in Führung. Nachdem die Freiburger Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte, traf die 20 Jahre alte Mittelfeldspielerin Sofie Zdebel, Tochter des langjährigen Bundesligaprofis Thomas Zdebel, mit einem fulminanten Schuss aus 18 Metern, der vom Innenpfosten zum 1:0 (17.) ins Netz sprang. Noch vor der Pause hätten Kristin Kögel und vor allem Loreen Bender den Vorsprung ausbauen können, zielten aber aus aussichtsreichen Positionen ein wenig zu hoch.
Borggräfe verhindert gegen Kehrer frühes 2:0
Gleich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hatte Leverkusens Mittelstürmerin Caroline Kehrer das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an der glänzend reagierenden Rafaela Borggräfe, die den Ball zum Eckball klärte.
Im weiteren Spielverlauf versuchte der SC Freiburg, Bayer 04 unter Druck zu setzen, konnte sich aber nur selten wirklich gefährlich werden. So senkte sich ein Heber von Selina Vobian auf das Leverkusener Tornetz, ein Distanzschuss von Cora Zicai war zu zentral platziert, um Friederike Repohl zu beeindrucken. Die beste Chance zum Ausgleich war dann in der Schlussphase ein Kopfball von Cora Zicai, den sie jedoch nicht auf das Tor bringen konnte.
Die letzte Aktion der Partie brachte dann die Entscheidung und den 2:0-Endstand. Nach einem Klassepass von U 23-Nationalspielerin Katharina Piljic lief Delice Boboy alleine auf Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe zu und schoss den Ball überlegt ins Tor (90.+5). Genau wie für Sofie Zdebel war es auch für Delice Boboy der erste Bundesligatreffer.
Schnelles Wiedersehen der Teams am 26. Januar
Kurios: Zu Beginn des neuen Fußballjahres werden sich die beiden Teams übrigens erneut gegenüberstehen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Wiederholungsspiel zwischen Freiburg und Leverkusen nämlich für Sonntag, 26. Januar (ab 12 Uhr), neu angesetzt. MagentaSport und DAZN übertragen live.
Der SC Freiburg hatte beim DFB-Sportgericht Einspruch gegen die Wertung der mit 2:3 verlorenen Partie vom 1. Spieltag eingelegt. Die Schiedsrichterin entschied in der 88. Minute auf Strafstoß für Bayer 04 Leverkusen. Der Elfmeter wurde über das Tor geschossen. Die Schiedsrichterin erhielt jedoch von ihrer Assistentin das Signal, dass sich die Freiburger Torhüterin vor der Ausführung des Strafstoßes von der Torlinie bewegt habe und entschied daraufhin, dass der Strafstoß wiederholt werden müsse. Der erneute Strafstoß wurde zum 2:3-Endstand verwandelt.
Gegen die Wertung des Spiels hatte der SC Freiburg Einspruch eingelegt und sich dabei darauf berufen, dass die Schiedsrichterin mit der Entscheidung zur Wiederholung des Strafstoßes einen Regelverstoß begangen habe. Dieser Auffassung war das DFB-Sportgericht gefolgt, was auch vom Bundesgericht des DFB bestätigt wurde.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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