Google Pixel Frauen-Bundesliga

Freiburg stoppt Bremer Siegesserie

08.12.2024
3:0 in Bremen: Freiburg springt auf Platz fünf Foto: Imago

Der SC Freiburg hat in der Google Pixel Frauen-Bundesliga die Siegesserie des SV Werder Bremen gestoppt. Nach zuvor vier Erfolgen am Stück mussten sich die Bremerinnen am 11. Spieltag zu Hause vor 1261 Zuschauer*innen den Breisgauerinnen 0:3 (0:2) geschlagen geben.

Shekiera Martinez (21./29.) nutzte für den Sportclub gleich zwei zu kurz geratene Rückpässe auf Werder-Torhüterin Livia Peng zu Treffern aus. Bereits kurz nach der Halbzeitpause markierte Greta Stegemann (52.) den Endstand. Bremens Kapitänin Michelle Ulbrich (80.) verpasste mit einem neben das Tor geschossenen Handelfmeter ein mögliches Tor für die Gastgeberinnen.

Werder-Trainer Horsch: "Spiel selbst entschieden"

"Das Spiel haben wir selbst entschieden", meinte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Wir haben die ersten beiden Freiburger Treffer quasi selber geschossen. Der Plan war eigentlich, den Gegner müde zu spielen. Dann laufen wir hinterher und kassieren direkt nach der Pause das dritte Tor. Damit war das Spiel gefühlt durch. Wir haben dennoch eine überragende Hinserie gespielt, daher können wir das schon einordnen."

Freiburgs Trainer Nico Schneck meinte: "Es war ein souveräner und verdienter Auswärtssieg. Wir waren von Beginn an griffig, sind gut angelaufen und haben Bremen nicht ins Spiel kommen lassen. Die Mädels haben den Matchplan super umgesetzt. Wir wollten vorne lauern, wach und gierig sein. Shekiera spekuliert zweimal super, hat in beiden Situationen ein gutes Näschen und schlussendlich auch die Qualität, uns in Führung zu bringen. Das hat uns auf jeden Fall auf die Siegerstraße gebracht. Wir haben jetzt 20 Punkte und ein positives Torverhältnis, was mich insbesondere für die Mannschaft freut. Für den Moment sind wir damit sehr glücklich. Wir dürfen aber nicht zufrieden sein, sondern wollen diese Leistung und Konstanz auch in der Rückrunde bestätigen."

Wichmann ersetzt erkrankte Sternad

Im Vergleich zum zurückliegenden Meisterschaftsspiel beim 1. FC Köln (4:1) nahm Werder- Trainer Thomas Horsch eine Veränderung vor. Maja Sternad (krank) fehlte im Kader. Für die slowenische Nationalspielerin rückte Reena Wichmann in die Startelf. Beim SC Freiburg gab es zwei Wechsel im Team. Gegenüber dem 1:0 im letzten Heimspiel des Jahres gegen die SGS Essen waren Annie Lee Karich und Tessa Blumenberg von Beginn an neu dabei. Für das Duo machten Annabel Schasching (Bank) und Eileen Campbell (nicht im Kader) Platz.

Martinez zweimal handlungsschnell

Beide Teams starteten mit hohem Tempo in die Begegnung. Die Abwehrreihen agierten in der Anfangsphase allerdings aufmerksam, sodass es nur selten in den Strafräumen gefährlich wurde. Dann leisteten sich die Gastgeberinnen allerdings einen schwerwiegenden Fehler. Ein Rückpass von Hanna Nemeth auf Torhüterin Livia Peng geriet zu kurz, sodass Freiburgs Shekiera Martinez (21.) dazwischen gehen und mit ihrer Geschwindigkeit die Bremer Torfrau zur Führung umkurven konnte.

Nur wenige Minuten später fast eine Kopie des ersten Treffers: Dieses Mal erreichte Werder- Kapitänin Michelle Ulbrich ihre Teamkollegin Livia Peng nicht mit ihrem Rückspiel. Erneut war Shekiera Martinez (29.) zur Stelle, die mit ihrer Handlungsschnelligkeit ihren fünften Saisontreffer erzielen konnte. Gegen Ende des ersten Durchgangs konnten die Bremerinnen den Druck etwas erhöhen, es blieb aber beim Zwei-Tore-Rückstand zur Pause.

Werder-Kapitänin Ulbrich verschießt Handelfmeter

Die erste gute Gelegenheit im zweiten Durchgang gehörte den Gastgeberinnen. Nach einem Steilpass von Tuana Mahmoud in die Spitze verfehlte Larissa Mühlhaus mit ihrem Lupfer das Tor nur knapp. Stattdessen konnten die Freiburgerinnen ihren Vorsprung ausbauen. Eine Ecke von Selina Vobian wurde zunächst abgewehrt. Die zweite Hereingabe der Offensivspielerin fand allerdings Greta Stegemann (52.), die den Ball volley im Tor unterbrachte.

Werder Bremen war trotz des deutlichen Rückstands weiterhin bemüht. Sophie Weidauer blieb in aussichtsreicher Schussposition aber im Rasen hängen. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte der Versuch der eingewechselten Bremerin Amira Arfaoui von der Freiburger Defensive noch geblockt werden. Den Schuss von Larissa Mühlhaus lenkte Sportclub- Torhüterin Rafaela Borggräfe über die Latte. In der Schlussphase konnten die Bremerinnen auch eine Großchance nicht zu einem eigenen Treffer nutzen. Kapitänin Michelle Ulbrich (82.) schoss einen Handelfmeter am Tor vorbei.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw