Google Pixel Frauen-Bundesliga
Carolin Simon schießt FC Bayern zum 2:0-Heimsieg
Der Deutsche Meister FC Bayern München geht in der Google Pixel Frauen-Bundesliga als Tabellenzweiter in die Winterpause. Das Team von Trainer Alexander Straus kam am 12. Spieltag zu einem souveränen 2:0 (1:0)-Heimerfolg gegen das weiterhin sieglose Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam und schloss nach Punkten zu Spitzenreiter Eintracht Frankfurt auf (jeweils 29 Zähler). Nur die um zehn Treffer schlechtere Tordifferenz trennt den FCB vom "Wintermeister" aus Hessen.
Vor 2500 Zuschauer*innen auf dem ausverkauften FC Bayern Campus stellte Carolin Simon (29.) vor der Pause mit einem direkt verwandelten Freistoß die Weichen für die Gastgeberinnen auf Sieg. In der zweiten Halbzeit war die 32 Jahre alte Linksverteidigerin auch für den zweiten Treffer (51.) der klar favorisierten Münchnerinnen verantwortlich und wurde damit endgültig zur Matchwinnerin. Potsdam ging im zwölften Saisonspiel zum elften Mal leer aus und muss auf dem letzten Tabellenplatz überwintern.
Sydney Lohmann: "Mussten geduldig sein"
"Es war kein einfaches Spiel gegen einen defensiv eingestellten Gegner", sagte Bayern Münchens Doppeltorschützin Carolin Simon im Interview mit MagentaSport. "Wir haben sehr professionell gespielt. Daher bin ich froh und stolz, dass wir die Aufgabe unter dem Strich gut gelöst haben. Dass ich dazu zwei Tore beitragen konnte, freut mich natürlich sehr."
Nationalspielerin Sydney Lohmann erklärte: "Wir hatten sehr viel den Ball und mussten geduldig sein. Potsdam hat sich hinten reingestellt und es uns schwergemacht."
Turbine-Torhüterin Vanessa Fischer meinte: "Es war das erwartete Spiel, wir haben 90 Minuten verteidigt. Unsere Punkte müssen wir sicherlich gegen andere Gegner holen. Defensiv haben wir uns in den zurückliegenden Wochen schon verbessert. Klar ist aber auch, dass wir Tore erzielen müssen, wenn wir Spiele gewinnen und den Klassenverbleib schaffen wollen."
Jeweils sechs Umstellungen bei beiden Teams
Bayern-Trainer Alexander Straus nahm gegenüber dem 4:0 in der UEFA Women's Champions League gegen Juventus Turin sechs Umstellungen in seiner Anfangsformation vor, vor allem aus Gründen der Belastungssteuerung. So nahmen Magdalena Eriksson, Giulia Gwinn, Sarah Zadrazil, Klara Bühl und Jovana Damnjanovic zunächst auf der Bank Platz, Linda Dallmann gehörte gar nicht zum Aufgebot und war nur als Zuschauerin vor Ort. Dafür liefen Linda Sembrant und Tuva Hansen in der Abwehr, Julia Zigiotti auf der Sechserposition, Sydney Lohmann und Alara Sehitler im offensiven Mittelfeld sowie Lea Schüller im Sturmzentrum von Beginn an auf.
Auch bei den Gästen aus Brandenburg gab es im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Köln sechs Veränderungen, allerdings zum großen Teil nicht freiwillig. Mit Jennifer Cramer (Gelbsperre), Irena Kusnezow (erkrankt) sowie den beiden verletzten Lina Vianden und Mia Schmid standen gleich vier Spielerinnen, die gegen den FC noch in der Startelf standen, nicht zur Verfügung. Valentina Limani und Maya Hahn wurden diesmal erst eingewechselt. Dafür starteten Flavia Lüscher, Luca Scheel, Alisa Grincenco, Caroline Krwaczyk, Suya Häring und Ena Taslidza. Wegen des großen Engpasses in der Hintermannschaft wechselte Ex-Nationalspielerin Bianca Schmidt aus dem Angriff in die Innenverteidigung und half mit, ein akzeptables Ergebnis zu erzielen.
Torfrau Vanessa Fischer beim 0:1 noch am Ball
Turbine Potsdam stand kompakt in der Defensive und ließ nur wenige Lücken, so dass sich der FC Bayern von Beginn an schwertat, hochkarätige Torchancen herauszuspielen. Daher sorgten zunächst in erster Linie Distanzschüsse für Gefahr. Georgia Stanway zielte ein wenig zu hoch, Jung-Nationalspielerin Alara Sehitler knapp vorbei. Nach 25 Minuten lenkte Turbine-Torhüterin Vanessa Fischer einen Versuch von Julia Zigiotti über die Latte.
So musste eine Standardsituation herhalten, um für den hochverdienten Führungstreffer zu sorgen. Carolin Simon zog einen direkten Freistoß aus knapp 25 Metern mit ihrem starken linken Fuß mitten durch die Potsdamer Mauer. Vanessa Fischer war noch mit einer Hand am Ball, konnte das 1:0 (29.) aber nicht mehr verhindern. Wenig später hatte Lea Schüller das zweite Tor auf dem Fuß, scheiterte aber an der Potsdamer Torfrau.
FCB im gesamtem Jahr 2024 zu Hause unbesiegt
Zur Pause kam Klara Bühl für Alara Sehitler und der FC Bayern erwischte diesmal einen Blitzstart. Nachdem Sydney Lohmann in letzter Sekunde im Strafraum vom Ball getrennt werden konnte, nahm Carolin Simon den Abpraller auf und traf aus etwa 14 Metern sehenswert zum 2:0 (51.) ins obere linke Eck.
Wenig später hätte Sydney Lohmann erhöhen können, setzte ihren Abschluss aber knapp vorbei. Außerdem hatte Lea Schüller noch zweimal das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber einmal an der glänzend reagierenden Vanessa Fischer und verfehlte mit einem weiteren Versuch das Ziel. Auch in der Schlussphase blieben Höhepunkte Mangelware. Der 1. FFC Turbine Potsdam kam auf keinen einzigen gefährlichen Torschuss, die Münchnerinnen brachten den Vorsprung sicher über die Zeit und blieben damit während des gesamten Kalenderjahres 2024 vor eigenem Publikum ohne Niederlage.
Während sich die Potsdamerinnen mit ihrer elften Saisonniederlage in die Winterpause verabschiedet haben, steht für den FC Bayern noch ein Pflichtspiel an. Am Mittwoch (ab 21 Uhr) geht es in der "Königsklasse" zum FC Arsenal nach London. Beide Teams sind schon für das Viertelfinale qualifiziert. Im direkten Duell geht es um den Gruppensieg.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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