Google Pixel Frauen-Bundesliga
Wolfsburg siegt - Turbine bejubelt erstes Tor
Der VfL Wolfsburg bleibt Spitzenreiter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Tommy Stroot festigte am 10. Spieltag mit einem 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam den ersten Tabellenplatz und hat damit den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft weiter in der eigenen Hand.
Vor 3124 Zuschauer*innen im Wolfsburger AOK Stadion brachten zwei Elfmetertore von Lena Lattwein (27.) und Lynn Wilms (33.) die deutlich favorisierten Gastgeberinnen während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Im zweiten Durchgang gelang Lina Vianden (70.) der Anschlusstreffer und damit auch das erste Potsdamer Tor überhaupt in dieser Saison. Kurz vor Schluss machte dann die niederländische Nationalspielerin Lineth Beerensteyn (88.) den sechsten Wolfsburger Dreier in Serie perfekt.
Damit ist klar: Bei einem weiteren Erfolg im Rahmen des 11. Spieltages am Freitag, 6. Dezember (ab 18.30 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN), im Topspiel bei Verfolger Bayer 04 Leverkusen würden die "Wölfinnen" aus eigener Kraft die erste Halbserie definitiv auf Platz eins abschließen. Turbine Potsdam bleibt mit einem Punkt am Tabellenende und damit auf dem einzigen Abstiegsplatz.
Potsdams Emilie Bernhardt: "Punktgewinn drin"
"Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt und sind stolz darauf, dass uns endlich ein Treffer gelungen ist", sagte Turbine-Abwehrspielerin Emilie Bernhardt im Interview nach dem Abpfiff. "Wir hatten nichts zu verlieren und haben es genossen, unser Tor zu verteidigen. Der VfL Wolfsburg hatte keinen allzu guten Tag. Mit ein wenig Glück wäre für uns sogar ein Punktgewinn drin gewesen."
VfL-Verteidigerin Maria-Joelle Wedemeyer erklärte: "In der ersten Halbzeit haben wir einige Angriffe nicht gut genug ausgespielt, um weitere Treffer erzielen zu können. Nach der Pause müssen wir das Tempo höher halten, als es uns gelungen ist. Dadurch haben wir das Spiel unnötig spannend gemacht. Wir sind nicht zufrieden, aber wir haben gewonnen."
Wolfsburgs Torschützin Lynn Wilms meinte: "Wir müssen uns vor der Pause schneller belohnen. Durch den Anschlusstreffer machen wir es uns selbst schwer. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir am Ende der Englischen Woche die drei Punkte geholt haben."
Alexandra Popp und Lena Lattwein rechtzeitig fit
Im Vergleich zum zurückliegenden Ligaspiel bei der TSG Hoffenheim (3:0) nahm VfL-Trainer Tommy Stroot drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Für die angeschlagene Marina Hegering (Knieprobleme) sowie Janina Minge und Sarai Linder starteten Maria-Joelle Wedemeyer, Nuria Rabano und Vivien Endemann. Gegenüber dem erfolgreichen Auftritt in dieser Woche in der UEFA Women's Champions League bei Galatasaray Istanbul (5:0) waren es auf Gründen der Belastungssteuerung sogar sechs Umstellungen. Unter anderem kehrten Kapitänin Alexandra Popp und Lena Lattwein nach überstandenen Erkältungen ins Team zurück.
Auch Turbine-Trainer Kurt Russ setzte nach dem 0:3 bei Bayer 04 Leverkusen auf drei neue Spielerinnen in seiner Startelf. Jennifer Cramer, Kim Schneider und Flavia Lüscher nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür begannen Emilie Bernhardt in der Abwehr, Alisa Grincenco im Mittelfeld und Ena Taslidza neben Valentina Limani im Angriff.
Zwei Strafstöße innerhalb von nur sechs Minuten
Von Beginn an bestimmte der Ligaprimus die Partie, tat sich aber gegen die kompakte Potsdamer Defensive zunächst schwer, hochkarätige Tormöglichkeiten herauszuspielen. So sorgten zwei Kopfbälle von Alexandra Popp und Nuria Rabano sowie zwei Distanzschüsse von Rechtsverteidigerin Lynn Wilms nicht wirklich für Gefahr.
Durch eine unglückliche Aktion gerieten die Gäste in Rückstand. Ein versuchter Befreiungsschlag von Mia Schmid landete am Arm von Lina Vianden. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Lena Lattwein souverän zum 1:0 (27.). Auch der zweite Wolfsburger Treffer fiel durch einen Strafstoß. Diesmal hatte Irena Kuznezov VfL-Anführerin Alexandra Popp zu lange festgehalten. Auch Lynn Wilms gab sich vom Punkt keine Blöße - und erhöhte auf 2:0 (33.).
Vivien Endemann hatte nach einem Steckpass von Jule Brand das dritte Wolfsburger Tor auf dem Fuß, bekam aber nicht genügend Druck auf den Ball, so dass die gut reagierende Potsdamer Torhüterin Vanessa Fischer parieren konnte. Auf der Gegenseite kam kurz vor der Pause Ena Taslidza aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, Maria-Joelle Wedemeyer konnte aber in letzter Sekunde klären, so dass es mit der 2:0-Führung der "Wölfinnen" in die Kabinen ging.
Lina Viandens Freistoß überrascht Merle Frohms
Auch nach der Pause blieb der VfL Wolfsburg zunächst am Drücker. Nuria Rabano, Jule Brand und Alexandra Popp hatten in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit die Chance, den Vorsprung auszubauen. Im Abschluss fehlte jedoch die Konsequenz.
Riesenjubel gab es bei den Gästen 20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Ein Freistoß von Lina Vianden aus mehr als 40 Metern fand überraschend den Weg zum 2:1 (70.) ins Netz, weil sich VfL-Torhüterin Merle Frohms verschätzt hatte. Für Turbine war es der erste Treffer in dieser Saison überhaupt, nach langen 880 Minuten. Merle Frohms musste erstmals nach 551 Minuten ohne Gegentor wieder hinter sich greifen.
In der Schlussphase versuchten die Potsdamerinnen immer wieder, über schnelle Umschaltmomente zum Erfolg zu kommen. Der VfL ließ aber nichts mehr anbrennen. Stattdessen machte Lineth Beerensteyn mit dem 3:1 (88.) alles klar. Einen langen Ball von Lynn Wilms aus der eigenen Abwehr verlängerte die eingewechselte Tabea Sellner per Kopf in den Lauf von Beerensteyn, die sich gegen Mia Schmid durchsetzte, Potsdam Torfrau Vanessa Fischer umkurvte und die Kugel ins Netz beförderte. Für die Niederländerin war es das siebte Saisontor. Bei weiteren guten Abschlüssen von Lynn Wilms und der ebenfalls eingewechselten Janina Minge war Vanessa Fischer jeweils auf dem Posten.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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