Google Pixel Frauen-Bundesliga
Kurioser Elfmeter: Frankfurt festigt Platz zwei
Eintracht Frankfurt hat in der Google Pixel Frauen-Bundesliga die Chance auf den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft gewahrt. Das Team von Trainer Niko Arnautis setzte sich am 10. Spieltag im Topspiel bei der TSG Hoffenheim 1:0 (0:0) durch und festigte dadurch den zweiten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Spitzenreiter VfL Wolfsburg beträgt vor der letzten Begegnung der Hinrunde somit weiterhin zwei Zähler.
Vor 1402 Zuschauer*innen im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim machte Nationalspielerin Sara Doorsoun (52.) mit einem verwandelten Handelfmeter, den TSG-Verteidigerin Marta Cazalla Garcia kurios verursacht hatte, den Unterschied. Die Hoffenheimerinnen bleiben nach der dritten Niederlage in Serie auf dem achten Rang.
Torschützin Doorsoun: "Stolz und erleichtert"
"Es war eine sehr intensive Partie, die wir gut unter Kontrolle hatten", meinteTorschützin Sara Doorsoun: "Hoffenheim hatte kaum Chancen, auch im Ballbesitzwaren wir sehr dominant. Wir bekommen dann einen kuriosen Elfmeter, die Situationhabe ich im Spiel gar nicht mitbekommen. Die Führung hätte uns Sicherheit gebenkönnen. Aber die TSG hat durch ein paar Ballverluste unsererseits Möglichkeitenbekommen. Das ist dann ärgerlich. Aber unter dem Strich war der Sieg verdient. Ichbin stolz, aber auch erleichtert, dass wir die drei Punkte mitnehmen."
Eintracht-Trainer Niko Arnautis betonte: "Wir sind sehr glücklich, dass wir dennächsten Sieg einfahren konnten. Gegen Hoffenheim ist es traditionell immer schwer,sie waren sehr kompakt eingestellt. Wir haben insgesamt viel fürs Spiel getan, hättenin der ersten Halbzeit vielleicht ein paar mehr Möglichkeiten erspielen können. Aberam Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen, es war ein intensiver Arbeitssieg. Eswar wieder unglaublich schön, wie die Mannschaft auch von außen von unseren Fansangefeuert wurde."
Theodoros Dedes, Cheftrainer der TSG Hoffenheim, sagte: "Ich habe ein Spiel aufausgeglichenem Niveau gesehen, spektakulär für die Fans. Wir haben gegen die besteOffensive der Liga aus dem Spiel heraus kein Gegentor zugelassen. Leider war es einGeschenk von uns an den Gegner, das das Spiel entschieden hat. In diesem Momenthabe ich mit dem Glück gehadert, denn aktuell scheint viel gegen uns zu laufen. Ichkann meiner Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen. Mit ihrem Auftritt bin ichsehr zufrieden, das war ein Schritt nach vorne."
Nationalspielerinnen Cerci und Senß dabei
Theodoros Dedes, Cheftrainer der TSG Hoffenheim, veränderte seine Startelf nach der vorherigen 0:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer VfL Wolfsburg auf zwei Positionen. Nationalstürmerin Selina Cerci rückte für Dominika Ewa Grabowska neu ins Team. Außerdem wurde Chiara Marie Hahn von Jill Janssens ersetzt.
Bei Eintracht Frankfurt gab es im Vergleich zum 8:0 gegen den 1. FC Köln einen Wechsel. Chefcoach Niko Arnautis musste krankheitsbedingt auf Angreiferin Lara Prašnikar verzichten. Dafür war Nationalspielerin Elisa Senß wieder von Beginn an mit dabei.
Wenige Chancen im ersten Durchgang
Die Frankfurterinnen übernahmen früh die Initiative, fanden gegen die aufmerksame TSG aber nur selten eine Lücke in der Defensive. Die Hoffenheimerinnen setzten dagegen auf ihr schnelles Umschaltspiel. Klare Torchancen blieben zunächst aus. Stattdessen lieferten sich beide Teams viele intensive Duelle, darunter auch die DFB-Teamkolleginnen Selina Cerci und Frankfurts Verteidigerin Sara Doorsoun. Es war bereits fast eine halbe Stunde gespielt, als ein Distanzschuss von Eintracht-Mittelfeldspielerin Barbara Dunst aus halblinker Position knapp am Pfosten vorbei strich.
Kurz darauf kamen auch die Hoffenheimerinnen zu ihrer ersten nennenswerten Möglichkeit. Jill Janssens legte nach einem Sprint über die rechte Seite den Ball ins Zentrum ab. Dort zielte Julia Hickelsberger-Füller allerdings zu hoch. Auf der Gegenseite schoss auch Elisa Senß nach Vorarbeit ihrer Nationalmannschaftskollegin Nicole Anyomi über das Tor. Da Hoffenheims Torhüterin Laura Dick nach einer Frankfurter Freistoßvariante auf dem Posten war und die Hereingabe von Geraldine Reuteler abfangen konnte, ging es ohne Treffer in die Halbzeitpause.
Marta Cazalla Garcia unterläuft Handspiel
Die Hoffenheimerinnen kamen etwas besser in den zweiten Durchgang. Die erste Ecke nach der Pause konnte die Eintracht zunächst nicht entscheidend klären, ehe Marta Cazalla Garcia ihren Schuss am Tor vorbei setzte. Kurz danach stand die spanische Verteidigerin erneut im Fokus. Weil sie dachte, dass der Ball zuvoToraus gewesen wäre, stoppte die 27-Jährige einen Pass von Torhüterin Laura Dick am eigenen Fünfmeterraum mit der Hand. Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer (Markranstädt) blieb nichts anderes übrig, als auf Handelfmeter zu entscheiden. Sara Doorsoun (52.) bewies Nervenstärke und verwandelte sicher zur Frankfurter Führung.
Nur wenige Augenblicke später hätte die Eintracht den Spielstand fast ausgebaut. Eine flache Hereingabe von Geraldine Reuteler verpasste Nicole Anyomi nur um wenige Zentimeter. Auf der Gegenseite hätte Cazalla Garcia fast ihren Fehler zum Rückstand wieder gut gemacht. Ihr Schuss ging aber knapp über die Latte.
Stina Johannes hält Eintracht-Sieg fest
Die TSG wurde nun stärker und kam bereits kurz darauf zur nächsten Chance. Einen langen Ball von Selina Cercia verlängerte Ereleta Memeti in den Lauf von Julia Hickelsberger-Füller, die an der gut reagierenden Eintracht-Torhüterin Stina Johannes scheiterte.
Das Tempo der Partie blieb hoch. Hoffenheims Torhüterin Laura Dick verhinderte mit einer starken Parade gegen Nationalspielerin Laura Freigang einen höheren Rückstand. Wenige Minuten später schoss Frankfurts Barbara Dunst aus aussichtsreicher Position über das TSG-Tor. Die Hoffenheimerinnen erhöhten in der Schlussphase noch einmal den Druck. Die letzte Gelegenheit verpasste die eingewechselte Chiara Hahn nach einer Freistoßflanke. Eintracht Frankfurt verteidigte die knappe Führung bis zum Schluss.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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