Google Pixel Frauen-Bundesliga
Jubilarin Huth bringt Wolfsburg auf Kurs
Der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg ist zumindest für 24 Stunden neuer Tabellenführer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Beim 3:0 (2:0) gegen den SC Freiburg fuhr das Team von Trainer Tommy Stroot am 8. Spieltag den vierten Dreier in Folge ein, blieb jeweils ohne Gegentor und kletterte mit jetzt 19 Punkten vorerst auf Platz eins.
Vor 2803 Zuschauer*innen im AOK Stadion brachte Svenja Huth (18.) die Gastgeberinnen in ihrem 100. Bundesligaspiel für den VfL auf die Siegerstraße. Kapitänin Alexandra Popp (44.) baute den Vorsprung kurz vor der Pause aus. Schon in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit stellte Lineth Beerensteyn (51.) den Endstand her, obwohl es auf beiden Seiten noch zahlreiche Torchancen gab.
An der Spitze bleiben werden die "Wölfinnen" voraussichtlich nicht. Am Montagabend (ab 18 Uhr, live bei Sport1, MagentaSport und DAZN) empfängt Titelverteidiger FC Bayern München (18 Punkte) den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt (16 Zähler, aber bestes Torverhältnis der Liga) zum absoluten Spitzenspiel. Nur bei einem torlosen Remis wäre der VfL Wolfsburg exakt punkt- und torgleich mit dem FC Bayern. Bei jedem anderen Ergebnis würden entweder die Münchnerinnen oder die Eintracht vorbeiziehen.
VfL-Trainer Stroot: "Wieder zu Null gespielt"
"Es war unter dem Strich ein sehr souveräner Sieg und wir haben wieder zu Null gespielt", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot, dessen Mannschaft schon seit 391 Minuten keinen Gegentreffer mehr hinnehmen musste. "Dennoch haben wir noch einen weiten Weg vor uns und müssen weiter unsere Hausaufgaben machen.
Stroots Freiburger Kollege Nico erklärte: "Mit der Leistung des Teams bin ich einverstanden. Die Spielerinnen haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Bei den ersten beiden Gegentoren waren wir zu passiv, hätten später auch noch mehr Tore kassieren können. Wir hatten aber auch selbst genügend Möglichkeiten, um mindestens einen Treffer zu erzielen."
SC-Spielführerin Lisa Karl meinte: "Wir haben mutig verteidigt und insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert. Leider haben wir uns bei unseren herausgespielten Torchancen nicht belohnt. Auf der gezeigten Leistung können wir aber auf jeden Fall aufbauen."
Debüt für Adamczyk - Comeback von Felde
Im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg bei der SGS Essen vor der Länderspielpause gab es beim VfL Wolfsburg vier Veränderungen in der Anfangsformation. Die Nationalspielerinnen Vivien Endemann (muskuläre Probleme) und Sarai Linder (Rückenbeschwerden) mussten ebenso passen wie Maria-Joelle Wedemeyer (erkältet). Außerdem nahm Sveindis Jane Jonsdottir zunächst auf der Bank Platz. Dafür starteten Lynn Wilms, Nuria Rabano, Jule Brand und Alexandra Popp.
Bei den Gästen ersetzte U 20-Nationaltorhüterin Rebecca Adamczyk zwischen den Pfosten die erkältete Stammtorfrau Rafaela Borggräfe und zeigte bei ihrem Bundesligadebüt trotz der drei Gegentreffer eine sehr starke Leistung. Außerdem rückten gegenüber dem 4:1-Heimsieg gegen RB Leipzig Tessa Blumenberg und Eileen Campbell für Alina Axtmann (muskuläre Probleme) und Shekiera Martinez (Bank) neu ins Team. Ein Comeback gab es dann im Laufe der zweiten Halbzeit, als Mittelfeldspielerin Meret Felde erstmals nach ihrer Elternzeit wieder eingewechselt wurde.
Brand legt beim 2:0 mustergültig für Popp auf
In der ersten Halbzeit hielt der SC Freiburg sehr gut mit und hatte durch die österreichische Nationalspielerin Eileen Campbell auch die erste gute Chance. Ihr Abschluss ging jedoch knapp über das Tor. Danach bekam der VfL Wolfsburg die Partie besser in den Griff und hätte durch Lineth Beerensteyn ebenfalls in Führung gehen können. Ihr Abschluss nach einem Querpass von Svenja Huth missglückte jedoch.
Nur wenig später sorgten Ex-Nationalspielerin Huth, die vor dem Anpfiff von Direktor Ralf Kellermann für ihren 100. Bundesliga-Einsatz im Wolfsburger Trikot geehrt worden war, und Beerensteyn dann aber mit einer Co-Produktion für das 1:0 (18.). Nach Vorarbeit von Jule Brand brachte Lineth Beerensteyn den Ball in die Mitte, wo ihn Svenja Huth unhaltbar ins Netz abfälschte.
Kurz vor der Pause lief Freiburgs U 20-Nationalstürmerin Cora Zicai alleine auf das Wolfsburger Tor zu und verfehlte den Kasten nur knapp. Fast im Gegenzug stellte Alexandra Popp auf 2:0 (44.), als sie die Kugel nach einem mustergültigen Zuspiel von Jule Brand nur noch über die Linie drücken musste.
Frohms mit Reflex - Beerensteyn in den Winkel
Als zu Beginn des zweiten Spielabschnitts VfL-Torhüterin Merle Frohms mit einem starken Reflex gegen Cora Zicai das schnelle Anschlusstor verhinderte und nur wenig später Lineth Beerensteyn nach starker Vorarbeit von Janina Minge den Ball zum 3:0 (51.) in den rechten Torwinkel beförderte, war die Partie endgültig entschieden. Dennoch bekamen die Fans bis zum Abpfiff noch zahlreiche Torszenen geboten.
Besonders Freiburgs Debütantin Rebecca Adamczyk stand im Blickpunkt, als sie unter anderem bei einem Kopfball von Marina Hegering sowie mehreren Abschlüssen von Jule Brand und Alexandra Popp herausragende Paraden zeigte. Außerdem traf die eingewechselte Chantal Hagel die Oberkante der Latte und die zur Halbzeit neu ins Spiel gekommene Rebecka Blomqvist beförderte den Ball aus kurzer Entfernung über das leere Tor. Auf der Gegenseite hätte die ebenfalls eingewechselte Shekiera Martinez kurz vor Schluss noch verkürzen können, traf aber nur das Außennetz. So blieb es beim 3:0.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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