Google Pixel Frauen-Bundesliga
Frauen-Bundesliga: Nachhaltige Entwicklung - Spannung wie noch nie
Die laufende Saison 2024/2025 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga könnte so spannend werden wie noch nie. Zur Winterpause haben noch vier Teams realistische Chancen auf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Auch im Kampf um den Klassenverbleib geht es sehr eng zu. Dazu bestätigen die Zuschauer*innenzahlen eine nachhaltige Entwicklung. DFB.de mit einer Zwischenbilanz nach zwölf Spieltagen.
Auf Niveau der Rekordsaison: Die bisherigen 70 Begegnungen der laufenden Spielzeit wurden von insgesamt 171.045 Zuschauer*innen* besucht. Das entspricht einem Schnitt von 2444 pro Spiel. Damit liegt die Liga schon nach der Startphase fast erneut auf dem Niveau der abgelaufenen Rekordsaison 2023/2024. Dabei hatten 379.653 Fans (Schnitt 2876) für eine neue Bestmarke gesorgt. Rechnet man die beiden bisherigen Highlightspiele heraus, die in Bremen und Wolfsburg in den großen Bundesligastadien ausgetragen sowie von zusätzlichen Werbe- und Mobilisierungsmaßnahmen begleitet wurden, dann liegt die aktuelle Saison (1929) schon jetzt exakt auf dem Vorjahreswert. Zum Vergleich: In der Spielzeit 2021/2022 waren es nach 22 Runden gerade einmal 106.420 Fans (Schnitt: 806). Der Zuschauer*innenschnitt stieg seitdem um knapp 325 Prozent.
*Die Partie zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen am 1. Spieltag wurde annulliert und wird in der Berechnung nicht berücksichtigt.
Zweimal fünfstellig: Zwei Partien in dieser Spielzeit knackten die Marke von 15.000 Zuschauer*innen. Für den bisherigen Bestwert sorgte am 6. Spieltag das 1:1 des SV Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen. Die 22.721 Fans im großen Weserstadion bedeuteten einen neuen Vereinsrekord (zuvor 21.508 beim 3:0 gegen den 1. FC Köln in der Vorsaison). Außerdem strömten am selben Tag 17.152 Besucher*innen in die Wolfsburger Volkswagen Arena und sahen einen 2:0-Heimsieg der "Wölfinnen" im Topspiel gegen den FC Bayern München. Für den Titelverteidiger war es die erste Niederlage nach 44 (!) Ligaspielen. Das Duell der beiden Spitzenteams sorgte mit 1,87 Mio. Zuschauer*innen in der ARD und 12,2 Prozent Marktanteil für die beste TV-Quote bis zur Winterpause. Eine große Kulisse wird es auch beim ersten Highlight-Spiel der Rückrunde geben. Am Sonntag, 16. Februar 2025, trifft der VfL Wolfsburg in der Volkswagen Arena auf Eintracht Frankfurt. Anstoß der Partie ist um 16.45 Uhr. Im Hinspiel siegten die Adlerträgerinnen zu Hause 3:0.
Zuspruch auch im "Alltag" hoch: Aber auch im "Alltag" kann sich der Zuspruch mehr als nur sehen lassen. Neun der insgesamt zwölf Vereine kommen aktuell auf einen vierstelligen Zuschauer*innenschnitt. Nach Wolfsburg (5347) und Bremen (5193) verzeichnet der SC Freiburg** (3161) den Höchstwert. Aber auch Spitzenreiter Eintracht Frankfurt (3117), der FC Bayern München (2500) und die SGS Essen (2301) liegen über 2000 pro Partie, Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam (1999) nur hauchdünn darunter.
**Die Partie zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen am 1. Spieltag wurde annulliert und wird in der Berechnung nicht berücksichtigt.
Frankfurt offensiv und defensiv mit Bestwerten
Leverkusen könnte aufschließen: Dass die Google Pixel Frauen-Bundesliga immer mehr Interesse erfährt, liegt nicht zuletzt auch an der sportlichen Attraktivität der Liga. Gerade an der Tabellenspitze geht es so eng zu wie vielleicht noch nie. Herbst- und Wintermeister Eintracht Frankfurt liegt punktgleich mit dem Deutschen Meister FC Bayern München (jeweils 29 Zähler nach zwölf Partien) an der Spitze. Mit nur einem Punkt Rückstand folgt der VfL Wolfsburg, zwei weitere Zähler dahinter Bayer 04 Leverkusen. Dabei haben die Rheinländerinnen noch eine Nachholpartie in der Hinterhand und könnten mit einem Sieg im Wiederholungsspiel vom 1. Spieltag beim SC Freiburg am Sonntag, 26. Januar (ab 12 Uhr, live auf MagentaSport und DAZN), sogar noch zu Frankfurt und Bayern aufschließen.
Wolfsburg mit meisten Torschüssen: Eintracht Frankfurt ist nicht nur Tabellenführer, sondern stellt auch sowohl den torgefährlichsten Angriff (38 Treffer) als auch die sicherste Abwehr der Liga (nur fünf Gegentore). In der Offensivstatistik folgen der FC Bayern München (33) und der VfL Wolfsburg (30) auf den Plätzen, mit deutlichem Abstand vor Bayer 04 Leverkusen und dem SC Freiburg (jeweils 19, aber ein Spiel weniger). Keine Überraschung: Wolfsburg (235), der FC Bayern (205) und die Eintracht (196) gaben auch die meisten Torschüsse sämtlicher Teams ab, wobei die Frankfurterinnen am effektivsten waren. Bayer 04 Leverkusen ließ bisher acht Gegentreffer zu, München und Wolfsburg jeweils zehn.
Acht Treffer in torreichsten Partien: In den bisher torreichsten Begegnungen fielen jeweils acht Treffer. Dabei kam der FC Bayern München bereits am 2. Spieltag nach einem 0:1-Rückstand noch zu einem 6:2-Heimsieg gegen RB Leipzig. Außerdem landete Eintracht Frankfurt einen 8:0-Kantersieg gegen den 1. FC Köln (9. Spieltag), was gleichzeitig auch das deutlichste Ergebnis war. Es folgen 6:0-Siege der TSG Hoffenheim gegen den 1. FFC Turbine Potsdam sowie zweimal von Eintracht Frankfurt (gegen den SC Freiburg und auswärts in Potsdam).
Beide Aufsteiger warten auf ersten Saisonsieg
Zwei Teams warten auf ersten Saisonsieg: Noch nicht richtig in der Liga angekommen ist Rückkehrer 1. FFC Turbine Potsdam. Nach zwölf Spieltagen stehen für die Brandenburgerinnen erst ein Punkt und 1:34 Tore zu Buche. Mitaufsteiger FC Carl Zeiss Jena ist ebenfalls noch sieglos, hat allerdings drei Unentschieden auf dem Konto. Der 1. FC Köln landete einen Dreier (1:0 in Potsdam) und liegt aktuell vier Zähler vor dem letzten Tabellenplatz, der in dieser Saison - wegen der beschlossenen Aufstockung der Liga auf 14 Vereine ab der Spielzeit 2025/2026 - der einzige Abstiegsrang ist.
Trainerwechsel in Potsdam und Köln: Beim Schlusslicht in Potsdam gab es auch den ersten von bislang zwei Trainerwechseln. Der Österreicher Kurt Russ löste Marco Gebhardt ab, beim 1. FC Köln wurde Daniel Weber nach dem 10. Spieltag freigestellt. Unter der Regie der vorherigen Co-Trainerin Jacqueline Dünker, die zunächst als Interimslösung eingesprungen war, gelang immerhin der erste Dreier. Wie es nach der Winterpause weitergeht, ist noch offen. Beim SC Freiburg wird dagegen Cheftrainerin Theresa Merk nach ihrer Babypause im neuen Jahr auf die Trainerbank zurückkehren. Nico Schneck, der das Team vorübergehend betreut hatte, unterstützt Merk künftig als Co-Trainer.
Wolfsburg und Bayern nahezu gleichauf: In der Heimtabelle liegen der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München nahezu gleichauf an der Spitze. Beide kommen nach sechs Begegnungen vor eigenem Publikum auf 16 von 18 möglichen Punkten und auf eine Tordifferenz von plus 16. Nur ein mehr geschossenes Tor spricht für den VfL (21:5 gegenüber 20:4). Neben Potsdam und Jena warten auch der 1. FC Köln und die SGS Essen noch auf den ersten Heimsieg. Auswärts ist Eintracht Frankfurt mit vier Siegen und zwei Remis (14 Punkte) vor Bayern (13) und Wolfsburg (12) die Nummer eins. Turbine Potsdam verlor alle sechs Partien in der Fremde.
Laura Freigang: Elf Treffer in nur fünf Partien
Chiba mit besonderem Kunststück: In der Torjägerinnenliste belegt Frankfurts Nationalspielerin Laura Freigang mit elf Saisontreffern den ersten Platz. Dabei traf die 26 Jahre alte Offensivspielerin "nur" in fünf Partien, schnürte unter anderem zwei Dreier- und zwei Doppelpacks. Dafür benötigte Freigang insgesamt 35 Torschüsse. Mit neun Toren (bei 38 Versuchen) folgt die Niederländerin Lineth Beerensteyn vom VfL Wolfsburg auf Platz zwei. Auf jeweils sechs Treffer kommen die beiden weiteren deutschen Nationalstürmerinnen Giovanna Hoffmann (RB Leipzig) und Nicole Anyomi (Eintracht Frankfurt) sowie Pernille Harder (FC Bayern München), Cornelia Kramer (Bayer 04 Leverkusen) und U 23-Nationalspielerin Vanessa Fudalla (ebenfalls RB Leipzig). Zu den acht Spielerinnen mit jeweils fünf Treffern gehören mit Geraldine Reuteler und Remina Chiba noch zwei Frankfurter Angreiferinnen. Der Japanerin Chiba gelang dabei beim 6:0 gegen den SC Freiburg das besondere Kunststück, zwischen der 90. und 90.+3 Minute den schnellsten Hattrick der eingleisigen Frauen-Bundesliga zu erzielen. Auch Wolfsburgs Anführerin und langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp war fünfmal erfolgreich, schoss oder köpfte dabei 40-mal auf das gegnerische Tor und kam damit auf den höchsten Wert der Liga.
Stanway spielt die meisten Pässe: Der FC Bayern München verzeichnet in seinen Partien den größten Anteil an Ballbesitz (62 Prozent) und die meisten Pässe (7451), gefolgt jeweils von Eintracht Frankfurt (59,2 Prozent/6350) und dem VfL Wolfsburg (58,5 Prozent/6141). FCB-Mittelfeldspielerin Georgia Stanway (1055) und ihre Teamkollegin Glodis Viggosdottir (1041) kommen vor Frankfurts Nationalverteidigerin Sara Doorsoun (964) in dieser Saison bislang auf die meisten Ballaktionen.
Purtscheller gleich dreimal ganz vorne: Die SGS Essen, die in der Vorsaison noch auf Platz vier gelandet war, blieb bisher mit acht Punkten aus zwölf Spielen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Dennoch schaffte es Flügelstürmerin Lilli Purtscheller gleich in drei Statistiken an die ligaweite Spitze. Die 21 Jahre alte Österreicherin gewann die meisten Zweikämpfe (201), setzte sich am häufigsten in Dribblings durch (26-mal) und wurde am häufigsten gefoult (43-mal). Die meisten Flanken schlug Tuana Mahmoud vom SV Werder Bremen (98), übrigens mit deutlichem Abstand vor ihrer früheren Teamkollegin Nina Lührßen (70), die seit dieser Saison für Eintracht Frankfurt am Ball ist. Die größte Laufdistanz legte Fiona Gaißer (FC Carl Zeiss Jena) mit 129,1 Kilometern zurück, dicht gefolgt von Laura Feiersinger (1. FC Köln/128,9).
Stina Johannes spielt schon achtmal zu Null
Frohms und Repohl auf den Plätzen: Frankfurts Nationaltorhüterin Stina Johannes kassierte nicht nur die wenigsten Gegentreffer. Die Eintracht-Torfrau hielt auch schon achtmal die Null. Das ist allerdings auch ein Verdienst ihrer Mitspielerinnen, denn die SGE ließ ligaweit die wenigsten Torschüsse des Gegners zu (88). Mit jeweils sechs Partien ohne Gegentor folgen Wolfsburgs Merle Frohms, die frühere Nummer eins der DFB-Auswahl, und Bayer 04 Leverkusens Kapitänin Friederike Repohl auf den nächsten Plätzen. Auch der FC Bayern München blieb sechsmal ohne Gegentreffer. Dabei standen jeweils dreimal die beiden Nationaltorhüterinnen Maria-Luisa "Mala" Grohs, die aktuell krankheitsbedingt pausieren muss, und Ena Mahmutovic zwischen den Pfosten.
Fischer oft im Blickpunkt: Besonders viel bekam Turbine Potsdams Torfrau Vanessa Fischer zu tun. Insgesamt 54-mal konnte sich die 26-Jährige auszeichnen und ein Gegentor verhindern. Allerdings gestattete auch kein anderes Team dem Gegner so viele Torschüsse wie das Schlusslicht aus Brandenburg (225). Im Schnitt sah sich Fischer pro Partie fast 19 Abschlüssen der gegnerischen Mannschaft gegenüber.
Tabelle wird zunächst begradigt: Nach exakt 41 Tagen Winterpause nimmt die Google Pixel Frauen-Bundesliga im neuen Jahr ihren Spielbetrieb wieder auf. Am Sonntag, 26. Januar 2025, wird die Tabelle mit zwei Begegnungen begradigt. So stehen sich ab 12 Uhr der SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen in einer Wiederholungspartie vom 1. Spieltag gegenüber. Gegen die Wertung des Spiels (3:2 für Leverkusen) hatte der SC Freiburg Einspruch eingelegt und sich dabei darauf berufen, dass die Schiedsrichterin mit der Entscheidung zur Wiederholung des Strafstoßes einen Regelverstoß begangen habe. Dieser Auffassung war das DFB-Sportgericht gefolgt, was danach auch vom Bundesgericht des DFB bestätigt wurde. Am selben Tag ab 14 Uhr soll außerdem die Nachholbegegnung vom 11. Spieltag zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und der TSG Hoffenheim ausgetragen werden. MagentaSport und DAZN übertragen jeweils live. Am folgenden Wochenende (31. Januar bis 3. Februar) geht es regulär mit der 13. Runde weiter.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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