Google Pixel Frauen-Bundesliga
Beerensteyns Doppelpack bringt Wolfsburg auf Kurs
DFB-Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg wird auch im neuen Jahr in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ganz oben mitspielen. Nach dem 3:1 (2:1)-Auswärtserfolg am 12. Spieltag beim SV Werder Bremen geht das Team von Trainer Tommy Stroot nur mit einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Eintracht Frankfurt in die Winterpause. Es war für die "Wölfinnen" bereits der siebte Sieg in den zurückliegenden acht Partien. Nur bei Bayer 04 Leverkusen (0:1) ging der VfL leer aus
Vor 2202 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions brachte Lineth Beerensteyn (6./9.) die Wolfsburgerinnen mit ihren Saisontreffern acht und neun schon früh auf Kurs. Nur Frankfurts Nationalspielerin Laura Freigang (elf Tore) ist bislang besser. Lara Schmidt (8.) gelang in einer turbulenten Anfangsphase der zwischenzeitliche Ausgleich für den SV Werder. In der zweiten Halbzeit sorgte Jule Brand (55.) für die Entscheidung.
Horsch: "Qualität des VfL hat sich durchgesetzt"
"Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis und die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist", sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot. "Wir wussten, dass wir hier - auch mit der Vorbelastung durch das Rom-Spiel - eine unangenehme Aufgabe vor der Brust haben. In Bremen drei Tore zu erzielen, ist nicht selbstverständlich. Wir haben eine sehr erwachsene Leistung gezeigt."
Werder-Trainer Thomas Horsch erklärte: "Wenn wir einen richtig guten Tag gehabt hätten, wäre mehr drin gewesen, weil wir über eine lange Zeit gut im Spiel waren. Das Momentum lag nicht auf unserer Seite. Schließlich hat sich dann doch die Qualität des VfL durchgesetzt. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Wolfsburg, aber dafür müssen wir uns nicht schämen. Wir haben alles versucht und sind trotz der frühen Gegentore gut im Spiel geblieben. Dennoch können mit unserem Abschneiden im gesamten Jahr 2024 und auch in dieser Halbserie sehr zufrieden sein."
Bremens Torschützin Lara Schmidt meinte: "Ich hätte mir gewünscht, dass wir länger die Null halten. Es ist schade, dass wir dann auch das zweite Gegentor so schnell kassieren, sonst wären wir vielleicht noch länger im Spiel geblieben. Am Ende konnten wir uns mit den Chancen, die wir hatten, nicht richtig belohnen. Ich glaube aber, dass wir dennoch gut dagegengehalten haben. Es war ein harter Kampf, den sich beide Mannschaften geliefert haben. Trotz der Niederlage stehen wir in der Tabelle insgesamt gut da und müssen im neuen Jahr genauso weitermachen."
Trainer Stroot setzt auf unveränderte Startelf
Im Vergleich zur vorausgegangenen 0:3-Heimniederlage gegen den SC Freiburg entschied sich Werder-Trainer Thomas Horsch für eine Umstellung in seiner Startelf. Für Ricarda Walkling rückte aus taktischen Gründen Saskia Matheis in die Anfangsformation.
VfL-Trainer Tommy Stroot setzte dagegen auf dieselben elf Spielerinnen, die auch am Mittwoch im Gruppenspiel der UEFA Women's Champions League gegen AS Rom (6:1) von Beginn an aufgelaufen waren. Selbst die viermalige Torschützin Sveindis Jane Jonsdottir, die damit entscheidenden Anteil am Einzug in das Viertelfinale der "Königsklasse" hatte, nahm erneut zunächst auf der Bank Platz.
Drei Treffer innerhalb von nur drei Minuten
Die beiden Teams, die sich schon im Hinspiel ein torreiches Nordduell geliefert hatten (3:3), legten eine fulminante Anfangsphase hin. Innerhalb von nur drei Minuten fielen drei Treffer. Zunächst gelang Lineth Beerensteyn das Führungstor für die Gäste. Nachdem Werder-Torhüterin Livia Peng einen Schuss von Rebecka Blomqvist abgewehrt hatte, war Wolfsburgs niederländische Nationalstürmerin per Abstauber zur Stelle - 0:1 (6.).
Die Gastgeberinnen zeigten sich jedoch nicht geschockt, sondern schlugen fast postwendend zurück. VfL-Rechtsverteidigerin Lynn Wilms konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern und fälschte dann den 20-Meter-Linksschuss von Bremens Abwehrspielerin Lara Schmidt so unglücklich mit dem Kopf ab, dass Torhüterin Merle Frohms das schnelle 1:1 (8.) nicht verhindern konnte.
Allerdings währte auch die Freude über den Ausgleich nicht lange. Nach einem Traumpass von Lena Lattwein lief erneut Lineth Beerensteyn frei auf den Werder-Kasten zu und verwandelte überlegt zum 1:2 (9.).
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit beruhigte sich das Spielgeschehen ein wenig. Erst in der Schlussphase hatten die Wolfsburgerinnen durch Lynn Wilms, Alexandra Popp und Svenja Huth noch einige Chancen, um den Vorsprung auszubauen. Wermutstropfen für den SV Werder: Reena Wichmann schied schon früh mit dem Verdacht auf eine Knieverletzung aus und wurde von Maja Sternad ersetzt.
Brand macht alles klar - Hendrich feiert Jubiläum
Zur Pause nahm Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot die ersten beiden Wechsel vor. Caitlin Dijkstra (für Marina Hegering) und Sveindis Jane Jonsdottir (für Rebecka Blomqvist) rückten neu ins Team. Die Isländerin Josndottir verzeichnete dann auch gleich den ersten Abschluss der zweiten Halbzeit, setzte ihren Schuss aber ebenso drüber wie wenig später Svenja Huth. Kurz darauf verhinderte Livia Peng den dritten Treffer von Lineth Beerensteyn, allerdings auf Kosten einer Ecke. Svenja Huth brachte den Ball nach innen und Nationalspielerin Jule Brand drückte die Kugel per Kopf zum 1:3 (55.) über die Linie.
Auch in der Folgezeit behielten die "Wölfinnen" weitgehend die Spielkontrolle und waren dem vierten Treffer auch näher als der SV Werder dem Anschluss. Allzu viele klare Chancen sprangen aber auf beiden Seiten nicht mehr heraus. Die besten Tormöglichkeiten für Bremen hatte Larissa Mühlhaus, verfehlte aber zweimal knapp und scheiterte einmal an Merle Frohms. Dadurch wurde es nicht mehr spannend.
Dafür gab es auf Wolfsburger Seite noch ein Jubiläum. Die eingewechselte Nationalverteidigerin Kathrin Hendrich absolvierte ihren 300. Einsatz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Nach VfL-Angaben ist sie erst die zehnte Spielerin, die diese besondere Marke erreicht.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
Bayer 04: Fünfter Sieg in Serie und zwei Torpremieren
In der Google Pixel Frauen-Bundesliga überwintert Bayer 04 Leverkusen ganz dicht hinter der Spitze. Das Team von Trainer Roberto Pätzold setzte sich am 12. Spieltag gegen den SC Freiburg 2:0 (1:0) durch und fuhr damit den fünften Sieg in Folge ein.
Freiburger Torhüterin Borggräfe: "So stark hätte ich Leverkusen nicht eingeschätzt"
Der SC Freiburg startet heute (ab 12 Uhr) mit dem Topspiel beim Tabellendritten Bayer 04 Leverkusen in die Rückrunde. SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe, die gerade erstmals bei den DFB-Frauen dabei war, spricht mit DFB.de über ihre ehrgeizigen Ziele.
12. Spieltag: Google Pixel Frauen-Bundesliga live im TV und Stream
Der letzte Spieltag vor der Winterpause ist zugleich der Rückrundenauftakt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Der 12. Spieltag wird heute mit zwei weiteren Partien fortgesetzt. DFB.de fasst alle Infos zu Liveübertragungen zusammen.