Google Pixel Frauen-Bundesliga
8:0! Freigang-Dreierpack bei Frankfurts Kantersieg
Eintracht Frankfurt hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter Anschluss an die Tabellenspitze. Mit dem ungefährdeten 8:0 (3:0)-Heimsieg am 9. Spieltag gegen den 1. FC Köln, dem bislang deutlichsten Ergebnis in dieser Saison, verbesserten sich die Hessinnen sogar auf den zweiten Tabellenplatz.
Dank der um zwölf Treffer besseren Tordifferenz rangiert die Eintracht jetzt vor dem punktgleichen Titelverteidiger FC Bayern München (jeweils 20 Zähler), der bereits am Freitag beim SC Freiburg nicht über ein Remis (2:2) hinausgekommen war. Nur den VfL Wolfsburg (22 Punkte nach dem 3:0 bei der TSG Hoffenheim) müssen die Frankfurterinnen in der Tabelle noch vor sich dulden.
Nationalspielerin Laura Freigang (21./30.) stellte vor 2932 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad die Weichen auf Sieg. Die Schweizerin Geraldine Reuteler (40.) baute den Vorsprung noch vor der Pause aus. In der zweiten Halbzeit schraubten Pia-Sophie Wolter (64.), erneut Laura Freigang (67.) mit ihrem zehnten Saisontreffer sowie Sara Doorsoun (69., Foulelfmeter), die eingewechselte Elisa Senß (75.) und noch einmal Geraldine Reuteler (90.) das Ergebnis in die Höhe. Der 1. FC Köln muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten und bleibt mit zwei Punkten Tabellenvorletzter.
Eintracht-Kapitänin Pawollek: "Oben dranbleiben"
"Wir sind alle froh, dass es an der Tabellenspitze so eng zugeht, und wollen jetzt natürlich auch oben dranbleiben", erklärte die eingewechselte Eintracht-Kapitänin Tanja Pawollek, die nach einem Kreuzbandriss auf dem Weg zu alter Stärke ist, nach dem Kantersieg im Interview. "Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben unsere Chancen eiskalt genutzt. Besser kann es nicht laufen."
Dreifach-Torschützin Laura Freigang betonte: "Es war wichtig, dass wir nach dem Punktgewinn in München gleich nachgelegt haben. Wir haben gezeigt, dass wir voll dabei sind, und wollen jetzt auch so weitermachen."
FC-Stürmerin Nicole Billa sagte: "Wir waren auf allen Positionen nicht bei 100 Prozent, dann hat man gegen einen so starken Gegner keine Chance. Die Eintracht hat es überragend gemacht. Dennoch dürfen wir die Köpfe jetzt nicht in den Sand stecken."
Kölns Mittelfeldspielerin Laura Feiersinger meinte nach dem Duell mit ihrem früheren Verein: "Es war etwas Besonderes für mich, erstmals nach Frankfurt zurückzukehren. Wir haben es zu Beginn versäumt, unsere erste Chance zur Führung zu nutzen. Dennoch dürfen wir am Ende nicht so auseinanderfallen."
FC-Spielführerin Degen rückt für Hechler ins Team
Niko Arnautis, Cheftrainer bei Eintracht Frankfurt, sah keine Veranlassung, seine Anfangsformation zu verändern. Der 44-Jährige schickte dieselben elf Spielerinnen von Beginn an auf das Feld, die auch in der Spitzenbegegnung des 8. Spieltages beim aktuellen Deutschen Meister FC Bayern München (1:1) gestartet waren.
Sein Gegenüber Daniel Weber tauschte im Vergleich zum 1:2 im rheinischen Derby gegen den Nachbarn Bayer 04 Leverkusen zwei Positionen. U 23-Nationalspielerin Janina Hechler stand wegen einer Erkältung nicht zur Verfügung. Dafür rückte Kapitänin Celina Degen nach ihrer Verletzungspause in die Innenverteidigung. Außerdem stürmte die frühere Bundesliga-Torschützenkönigin Nicole Billa von Beginn an, während Alena Bienz zunächst auf der Bank Platz nahm.
Zeller ans Außennetz - Eintracht äußerst effektiv
Eintracht Frankfurt begann sofort spielbestimmend. Gefährlich zum Abschluss kamen die Gastgeberinnen aber zunächst nicht. Eine Flanke von Geraldine Reuteler konnte Gäste-Torhüterin Josefine Osigus abfangen. Stattdessen hatten die Kölnerinnen die Chance zur Führung. Zunächst traf Dora Zeller das Außennetz. Dann zwang die Ungarin die deutsche Nationalspielerin Sara Doorsoun zu einem Ballverlust. Ihr anschließender Schuss auf das Tor geriet aber zu hoch.
Wesentlich effektiver präsentierte sich der Meisterschaftsaspirant aus Frankfurt und sorgte schon während der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Zunächst nutzte Laura Freigang eine mustergültige Linksflanke von Barbara Dunst per Direktabnahme zum 1:0 (21.). Dann lief die Torjägerin nach einem tiefen Ball von Neu-Nationalspielerin Lisanne Gräwe auf und davon, umkurvte mit ein wenig Glück Kölns Torhüterin Josefine Osigus und schob die Kugel zum 2:0 (30.) ins leere Tor. Noch vor der Pause profierte Geraldine Reuteler von einem Fehlpass von FC-Mittelfeldspielerin Laura Feiersinger und dem folgenden Zuspiel von Nicole Anyomi. Ihr Schuss prallte vom Innenpfosten zum 3:0 (40.) ins Netz.
Prasnikar glänzt gleich dreimal als Vorbereiterin
Kölns Trainer Daniel Weber reagierte zur Pause mit einem Doppelwechsel. Carlotta Imping und Martyna Wiankowska lösten Sylwia Matysik und Anna Gerhardt ab. Nur wenige Minuten später musste Weber seine angeschlagene Spielführerin Celina Degen vom Platz nehmen, brachte dafür mit Alena Bienz eine zusätzliche Offensivspielerin.
Nach einer ordentlichen ersten Viertelstunde, in der die Kölnerinnen nicht viele Chancen der Eintracht zuließen, brachen nach dem 4:0 (64.), das Rechtsverteidigerin Pia-Sophie Wolter erzielte, alle Dämme. Innerhalb weniger Minuten ließen erneut Laura Freigang (67.), die mit ihrem zehnten Saisontreffer ihre Führung in der Torjägerinnenliste weiter ausbaute, sowie Sara Doorsoun (69., Foulelfmeter) und die eingewechselte Elisa Senß (75.) die Frankfurter Fans jubeln. Gleich dreimal glänzte Lara Prasnikar dabei als Vorbereiterin. In letzter Minute erzielte Geraldine Reuteler dann mit einem sehenswerten Schuss von der Strafraumgrenze unter die Latte ihr zweites Tor an diesem Tag und stellte den 8:0-Endstand (90.) her.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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