Google Pixel Frauen-Bundesliga
5:0! FC Bayern bleibt Wolfsburg auf den Fersen
Titelverteidiger FC Bayern München bleibt Spitzenreiter VfL Wolfsburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga dicht auf den Fersen. Der Tabellendritte fuhr am 10. Spieltag nach zuvor zwei Unentschieden einen 5:0 (2:0)-Heimsieg gegen Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena ein und ist damit weiterhin nur zwei Zähler von der Spitze entfernt.
Vor 2500 Zuschauer*innen am FC Bayern Campus stellten Spielführerin Glodis Viggosdottir (19.) und Klara Bühl (29.) schon früh die Weichen auf Sieg. In der Schlussphase schraubten die beiden eingewechselten Lea Schüller (80./90.+3) und Jovana Damnjanovic (82.) das Ergebnis in die Höhe.
Einen Tag nach der schlimmen Nachricht, dass bei Bayern Münchens Stammtorhüterin Maria-Luisa "Mala" Grohs ein bösartiger Tumor diagnostiziert worden ist, war die 23-Jährige während der gesamten Zeit beim Team dabei. Wie der Verein mitteilte, wird Mala Grohs nach abschließenden Untersuchungen mit einer entsprechenden Behandlung beginnen, sich ganz auf ihre Genesung konzentrieren und der Mannschaft daher auf unbestimmte Zeit fehlen. Der Klub und die Torhüterin verständigten sich außerdem auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung um eine weitere Saison bis zum 30. Juni 2026. Verein, Mitspielerinnen, Staff und Fans machten am Rande der Begegnung deutlich, dass sie alles tun werden, um die Nummer eins des Deutschen Meisters bestmöglich zu unterstützen.
Bayern-Trainer Straus: "Richtig gutes Spiel"
"Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, den Ball laufen lassen und viele Chancen herausgespielt. Das ist sehr positiv, denn das war nicht in allen Partien so", sagte Bayern-Trainer Alexander Straus. "Da müssen wir auch selbstkritisch sein, denn wir wollen uns immer nach vorne pushen. Der Endstand spiegelt auf jeden Fall die Begegnung und die Leistung des Teams wider. Ich bin zufrieden mit der Performance und dem Ergebnis."
Außenverteidigerin Carolin Simon erklärte: "Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir nichts zulassen wollen. Das ist uns über die gesamte Spielzeit gut gelungen. Das ist zwischen zwei Champions-League-Spielen nicht so einfach."
Startelfdebüt für Schwedin Julia Zigiotti Olme
Während U 23-Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic für Mala Grohs zwischen die Pfosten rückte, gab es beim FC Bayern im Vergleich zum 3:0-Heimsieg in der UEFA Women's Champions League gegen Valerenga Oslo noch zwei weitere Veränderungen in der Startelf. Für die beiden etatmäßigen Stammspielerinnen Giulia Gwinn und Sarah Zadrazil rückten Carolin Simon und Julia Zigiotti Olme in die Anfangsformation. Die 26 Jahre alte Schwedin Zigiotti Olme lief dabei zum ersten Mal von Beginn an in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse auf. Zuvor war sie zu vier Kurzeinsätzen gekommen.
Die beiden Stürmerinnen Lea Schüller und Jovana Damnjanovic kehrten nach ihren Verletzungspausen in den Kader zurück. Sydney Lohmann und Sam Kerr sind zwar ebenfalls wieder in das Training eingestiegen. Für einen Platz im Aufgebot reichte es aber noch nicht.
Jenas Trainer Florian Kästner konnte wieder ab dem Anpfiff auf die erfahrene Abwehrspielerin Anja Heuschkel setzen. Gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen blieb deshalb Lisa Gora zunächst auf der Bank.
Pernille Harder absolviert 100. Bundesligaspiel
Der FC Bayern trat von Beginn an sehr dominant auf. Den ersten gefährlichen Torabschluss gab Angreiferin Pernille Harder in ihrem 100. Bundesligaspiel ab. FCC-Torhüterin Jasmin Janning war aber im kurzen Eck zur Stelle. Auch einen wuchtigen Schuss von Weronika Zawistowska wehrte Jasmin Janning ab, war aber nur wenig später erstmals machtlos. Eine mustergültige Rechtsflanke von Georgia Stanway köpfte die aufgerückte Innenverteidigerin und Kapitänin Glodis Viggosdottir sehenswert zum 1:0 (19.) in den Winkel.
Über die rechte Seite wurde auch der zweite Treffer vorbereitet. Diesmal brachte Linda Dallmann den Ball nach innen und fand Klara Bühl zentral vor dem Tor. Die Nationalstürmerin nahm die Kugel elegant an und schloss direkt aus der Drehung ab. Jasmin Janning bekam noch eine Hand an den Ball, konnte das 2:0 (29.) aber nicht verhindern.
Während die Gäste aus Thüringen nur selten aus der eigenen Hälfte herauskamen, machten die Münchnerinnen weiter Druck. Weil jedoch Jasmin Janning einen weiteren Kopfball von Glodis Viggosdottir an die Latte lenkte und Weronika Zawistowska bei einem Abstaubertor im Abseits stand, blieb es bis zur Pause bei zwei Toren Vorsprung.
Lea Schüller schnürt späten Doppelpack
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Bayern-Trainer Alexander Straus mit Lea Schüller und Alara Sehitler (für Jubilarin Pernille Harder und Torschützin Klara Bühl) zwei frische Offensivspielerinnen, um die Belastung ein wenig zu verteilen. Schließlich steht schon am Donnerstag (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN) in der "Königsklasse" das Rückspiel bei Valerenga in Oslo auf dem Programm.
Am Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht viel. Das Geschehen spielte sich weiterhin fast ausschließlich in Jenas Hälfte ab. Erst ein kapitaler Fehlpass von FCB-Torhüterin Ena Mahmutovic in die Füße von Fiona Gaißer ermöglichte den Gästen eine gute Chance zum Anschlusstor. Den folgenden Schuss von Nicole Woldmann bereitete jedoch Ena Mahmutovic keine Probleme. Die besseren und vor allem wesentlich mehr Tormöglichkeiten hatten aber weiterhin die Bayern. Unter anderem scheiterten jedoch Glodis Viggosdottir erneut per Kopfball, Weronika Zawistowska, Carolin Simon mit einem Freistoß oder Linda Dallmann per Flachschuss knapp. Zu Beginn der Schlussphase nahm die aufgerückte Abwehrspielerin Linda Sembrant den Ball nach einer Freistoßflanke von Carolin Simon aus der Luft, brachte den Ball aber nicht auf das Tor.
Dass es am Ende aber doch noch deutlich wurde, lag an den beiden Einwechselspielerinnen Lea Schüller und Jovana Damnjanovic. Zunächst nutzte die deutsche Nationalstürmerin Schüller einen Fehlpass von Nicole Woldmann zum 3:0 (80.), nur zwei Minuten später traf Damnjanovic mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern in den linken oberen Torwinkel (82.). In der Nachspielzeit ließ Lea Schüller dann noch aus kurzer Entfernung ihren fünften Saisontreffer zum 5:0-Endstand (90.+3) folgen. Jena musste im zehnten Saisonspiel die siebte Niederlage hinnehmen und wartet noch auf den ersten Dreier. Der Abstand zum einzigen Abstiegsplatz, den Mitaufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam belegt, beträgt aber weiterhin zwei Punkte.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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