Florian Trinks: "Ich war schon immer eine ehrliche Haut"

Bereits seit 1997 zeichnet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) besonders faire Spieler, Mannschaften und Funktionäre aus. Die Initiative "Fair ist mehr" soll dazu beitragen, dass faires Verhalten positiv gesehen wird - und nicht als Hemmschuh des Erfolgs. Seit dem Start der Kampagne gingen fast 7000 Meldungen beim DFB und seinen Landesverbänden ein.

Die aktuellen Sieger werden beim EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft gegen Gibraltar in Nürnberg am 14. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) geehrt. DFB.de stellt vorab die fünf Amateure und zwei Profis vor, die sich in diesem Jahr vorbildlich fair auf dem Fußballplatz verhalten haben. Heute: Florian Trinks von der SpVgg Greuther Fürth.

Florian Trinks’ Karriere, die loskrachte wie eine Sylvesterrakete, hat in den vergangenen Jahren etwas an Tempo und Strahlkraft eingebüßt. Vor mehr als fünf Jahren hatte er die deutschen U 17-Junioren zum EM-Titel geschossen, mit einem aus 30 Metern direkt verwandelten Freistoß – ein Hammer, im Mai 2009 das "Tor des Monats". 2011 dann debütierte er in der Bundesliga, gleich gegen die Bayern. Doch irgendwann war Florian Trinks bei Werder Bremen nicht mehr erste Wahl. Er wechselte von der Weser an die Pegnitz, tauschte die Werder-Raute ein gegen das Fürther Kleeblatt.

"Neu anfangen", "mich woanders beweisen", "mich weiterentwickeln" – so erklärte er damals seine Beweggründe für den Umzug gen Süden. Für den Entschluss, das eigene Vorankommen für einen Moment zu entschleunigen, in den Krebsgang umzuschalten, um dann doch sein Ziel zu erreichen. Sein Plan scheint aufzugehen. Vergangene Saison standen Trinks und die SpVgg Greuther Fürth praktisch mit einem Bein wieder in der Bundesliga, scheiterten nur mit Pech in der Relegation am HSV. Und im November bekommt Florian Trinks wieder eine Medaille vom DFB umgehängt. Diesmal nicht für den EM-Gewinn, sondern weil er mit dem DFB Fairplay-Preis ausgezeichnet wird.

DFB.de: Herr Trinks, Sie laborieren an einem Sehnenriss am Knie, wie geht es Ihnen?

Florian Trinks: Es ist sicher noch nicht perfekt, aber ich fühle mich täglich besser. Ich konnte gestern erstmals wieder auf dem Platz trainieren, jetzt wird es schnell aufwärts gehen. In zwei Wochen bin ich wieder einsatzbereit.

DFB.de: Zuhause top, auswärts zu viele Flops. Die Fürther Saison bislang ist eine Achterbahnfahrt. Wo wird sie enden?

Trinks: Wenn wir wieder wie vergangenes Jahr oben mitspielen wollen, müssen wir uns unbedingt stabilisieren. Wir hatten im Sommer einen kleinen Umbruch, viele Ab- und Neuzugänge. Der Kader ist recht ausgeglichen, da wurde gute Arbeit geleistet. Die Mannschaft ist absolut intakt, wir kommen gut miteinander aus. Aber entscheidend ist halt auf dem Platz, und da müssen wir konstanter werden.

DFB.de: Vor rund eineinhalb Jahren sind Sie von Bremen gekommen. Sprechen Sie inzwischen Fränkisch?

Trinks: Nein, aber das muss ja auch nicht sein. Ich habe mich jedenfalls sehr gut eingelebt, meine Freundin und ich fühlen uns hier wohl. Das Wetter ist deutlich besser als in Bremen.

DFB.de: Und haben Sie schon einen Tee von Ihrem Chef getrunken (Präsident Helmut Hack betreibt einen Teehandel, Anm.d.Red.)?

Trinks: Bei ihm persönlich noch nicht, aber einen Tee von ihm schon. Ist natürlich der beste Tee der Welt.

DFB.de: 17. Spieltag der vergangenen Saison, die SpVgg Greuther Fürth spielt beim SV Sandhausen, es steht 1:1. Bei einer Strafraumaktion prallt der Ball vom Sandhausener Torwart ihnen direkt an die Hand und von dort zurück ins Tor. Schiedsrichter Jochen Drees entscheidet auf Tor, sofort widersprechen Sie und korrigieren die Fehlentscheidung. Warum haben Sie so gehandelt?

Trinks: Dass mir die Aufmerksamkeit dafür unlieb ist, habe ich schon öfter gesagt. Das ist doch keine große Tat gewesen. Jedenfalls habe ich nicht eine Zehntelsekunde gezögert, für mich stand nie zur Debatte, etwas anders zu machen, selbst wenn manche Leute meine Entscheidung nicht verstehen können oder wollen. Ob das etwas mit meiner Erziehung zu tun hat? Ich weiß nicht. Jedenfalls ist es mir eher unangenehm, wenn daraus eine große Sache gemacht wird.

DFB.de: Das ehrt Sie und ist nachvollziehbar. Aber vielleicht werden gerade junge Fußballer durch ihr Vorbild ermutigt, im entscheidenden Moment auch fair zu bleiben.

Trinks: Das stimmt natürlich auch, und wenn ich gerade jüngere Fußballer dazu animieren kann, macht mich das schon stolz – auch wenn die Trainer dieser jungen Fußballer das vielleicht nicht immer toll finden.

DFB.de: Wurden Sie selbst nach dem Spiel kritisiert?

Trinks: Nein, wir haben das Spiel 3:1 gewonnen. Man weiß nicht, wie es nach einer Niederlage ausgeschaut hätte. Für mich ist der Moment bis heute durchweg positiv.

DFB.de: Sie haben vor einer Weile mal darüber gesprochen, dass Sie sich inzwischen entspannter im Profifußball fühlen. Wie haben Sie das geschafft?

Trinks: Ich war früher wesentlich impulsiver, in vielen Bereichen ein absoluter Perfektionist. Irgendwann habe ich gemerkt, wenn du dich über jede Kleinigkeit aufregst, und dann noch über jede Kleinigkeit, die mal nicht klappt, weiter aufregst, bringt dich das überhaupt nicht weiter. Das Leben ist wesentlich schöner, wenn es nicht ausschließlich aus Fußball besteht, aber Fußball ist dennoch nach wie vor das Allerwichtigste in meinem Leben. Ich weiß heute, wie ich auch mal Abschalten kann, das macht mich auch zu einem besseren Profi.

DFB.de: Hätte der junge Florian Trinks, sagen wir mal vor drei Jahren, das Handspiel auch zugegeben?

Trinks: Ja, und ich glaube auch nicht, dass mein Fairplay etwas mit meiner Entwicklung zutun hat. Ich war schon immer eine ehrliche Haut. Klar, war ich vor ein paar Jahren ab und zu bockig, bin sogar auch mal ausgerastet. Trotzdem hätte ich auch damals mein Handspiel gemeldet. Vielleicht hätte ich mich früher anschließend über mich geärgert, das kann sein.

DFB.de: Was ärgert Sie besonders, wenn unfair gespielt wird?

Trinks: Wenn wir vorne liegen, ärgert mich gar nichts. Ich hasse es, wenn der Gegner führt, und sich dann jeder Spieler fallen lässt, Zeit schindet, und so den Spielfluss unterbricht.

DFB.de: Kann es sein, dass Fairplay zumindest drauf und dran war, ein Imageproblem zu bekommen? Dass foul und dreckig spielen, als cool galt?

Trinks: Ich sehe das eher sehr entspannt. Ich denke, das sind einfach auch Phasen. Fans akzeptieren Fairplay, wenn du am Ende auch gewinnst. Wenn man aber fair war in einer Niederlage, können das viele Fans plötzlich nicht mehr nachvollziehen.

DFB.de: Wie fair ist der Profifußball?

Trinks: Der Fußball in Deutschland ist fair, man kann sich als Profi in seinem Beruf wohlfühlen. Je erfolgreicher man ist, desto mehr steht auf dem Spiel. Ist doch klar, dass dann auch mal mit ganz hartem körperlichen Einsatz rangegangen wird. Aber im Großen und Ganzen läuft alles sehr fair ab. Ich denke auch, dass der DFB ,die Vereine und die Schiedsrichter hier beim Werben für Fairplay einen guten Job machen.

DFB.de: Vor ein paar Wochen haben Sie einen Freistoß gegen St. Pauli direkt verwandelt. Mussten Sie an den Freistoß von damals denken?

Trinks: Sie meinen den gegen Holland?

DFB.de: Genau, im U 17-EM-Finale 2009, das sie mit einem Freistoß in der Verlängerung für Deutschland entschieden haben.

Trinks: (lacht)Nein, nicht wirklich. Ich werde jetzt nicht dauernd an den EM-Gewinn erinnert, bloß weil ich mal ein Freistoßtor schießen sollte. Dafür ist das schon zu lange her. Klar, war es ein schönes Gefühl, Europameister zu sein, aber mein erstes Bundesliga-Spiel für Werder Bremen oder mein erstes Tor in der Bundesliga, das waren Momente, die genauso groß waren.

DFB.de: Zwei ihrer Teamkollegen von damals sind in diesem Sommer Weltmeister geworden: Shkodran Mustafi und Mario Götze. Schickt Ihr euch noch mal eine SMS?

Trinks: Nein, das geht nach einer gewissen Zeit auseinander. Mit Mario hatte ich noch ein paar Jahre danach Kontakt, aber er ist jetzt ein Weltstar und hat soviel um die Ohren, da will ich mich nicht auch noch melden. Das ist so im Fußball, da gibt es selten langjährige Freundschaften. Ich habe mich sehr für beide gefreut. Das Tor war einfach super, das hat Mario toll gemacht.

[th]

Bereits seit 1997 zeichnet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) besonders faire Spieler, Mannschaften und Funktionäre aus. Die Initiative "Fair ist mehr" soll dazu beitragen, dass faires Verhalten positiv gesehen wird - und nicht als Hemmschuh des Erfolgs. Seit dem Start der Kampagne gingen fast 7000 Meldungen beim DFB und seinen Landesverbänden ein.

Die aktuellen Sieger werden beim EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft gegen Gibraltar in Nürnberg am 14. November (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) geehrt. DFB.de stellt vorab die fünf Amateure und zwei Profis vor, die sich in diesem Jahr vorbildlich fair auf dem Fußballplatz verhalten haben. Heute: Florian Trinks von der SpVgg Greuther Fürth.

Florian Trinks’ Karriere, die loskrachte wie eine Sylvesterrakete, hat in den vergangenen Jahren etwas an Tempo und Strahlkraft eingebüßt. Vor mehr als fünf Jahren hatte er die deutschen U 17-Junioren zum EM-Titel geschossen, mit einem aus 30 Metern direkt verwandelten Freistoß – ein Hammer, im Mai 2009 das "Tor des Monats". 2011 dann debütierte er in der Bundesliga, gleich gegen die Bayern. Doch irgendwann war Florian Trinks bei Werder Bremen nicht mehr erste Wahl. Er wechselte von der Weser an die Pegnitz, tauschte die Werder-Raute ein gegen das Fürther Kleeblatt.

"Neu anfangen", "mich woanders beweisen", "mich weiterentwickeln" – so erklärte er damals seine Beweggründe für den Umzug gen Süden. Für den Entschluss, das eigene Vorankommen für einen Moment zu entschleunigen, in den Krebsgang umzuschalten, um dann doch sein Ziel zu erreichen. Sein Plan scheint aufzugehen. Vergangene Saison standen Trinks und die SpVgg Greuther Fürth praktisch mit einem Bein wieder in der Bundesliga, scheiterten nur mit Pech in der Relegation am HSV. Und im November bekommt Florian Trinks wieder eine Medaille vom DFB umgehängt. Diesmal nicht für den EM-Gewinn, sondern weil er mit dem DFB Fairplay-Preis ausgezeichnet wird.

DFB.de: Herr Trinks, Sie laborieren an einem Sehnenriss am Knie, wie geht es Ihnen?

Florian Trinks: Es ist sicher noch nicht perfekt, aber ich fühle mich täglich besser. Ich konnte gestern erstmals wieder auf dem Platz trainieren, jetzt wird es schnell aufwärts gehen. In zwei Wochen bin ich wieder einsatzbereit.

DFB.de: Zuhause top, auswärts zu viele Flops. Die Fürther Saison bislang ist eine Achterbahnfahrt. Wo wird sie enden?

Trinks: Wenn wir wieder wie vergangenes Jahr oben mitspielen wollen, müssen wir uns unbedingt stabilisieren. Wir hatten im Sommer einen kleinen Umbruch, viele Ab- und Neuzugänge. Der Kader ist recht ausgeglichen, da wurde gute Arbeit geleistet. Die Mannschaft ist absolut intakt, wir kommen gut miteinander aus. Aber entscheidend ist halt auf dem Platz, und da müssen wir konstanter werden.

DFB.de: Vor rund eineinhalb Jahren sind Sie von Bremen gekommen. Sprechen Sie inzwischen Fränkisch?

Trinks: Nein, aber das muss ja auch nicht sein. Ich habe mich jedenfalls sehr gut eingelebt, meine Freundin und ich fühlen uns hier wohl. Das Wetter ist deutlich besser als in Bremen.

DFB.de: Und haben Sie schon einen Tee von Ihrem Chef getrunken (Präsident Helmut Hack betreibt einen Teehandel, Anm.d.Red.)?

Trinks: Bei ihm persönlich noch nicht, aber einen Tee von ihm schon. Ist natürlich der beste Tee der Welt.

DFB.de: 17. Spieltag der vergangenen Saison, die SpVgg Greuther Fürth spielt beim SV Sandhausen, es steht 1:1. Bei einer Strafraumaktion prallt der Ball vom Sandhausener Torwart ihnen direkt an die Hand und von dort zurück ins Tor. Schiedsrichter Jochen Drees entscheidet auf Tor, sofort widersprechen Sie und korrigieren die Fehlentscheidung. Warum haben Sie so gehandelt?

Trinks: Dass mir die Aufmerksamkeit dafür unlieb ist, habe ich schon öfter gesagt. Das ist doch keine große Tat gewesen. Jedenfalls habe ich nicht eine Zehntelsekunde gezögert, für mich stand nie zur Debatte, etwas anders zu machen, selbst wenn manche Leute meine Entscheidung nicht verstehen können oder wollen. Ob das etwas mit meiner Erziehung zu tun hat? Ich weiß nicht. Jedenfalls ist es mir eher unangenehm, wenn daraus eine große Sache gemacht wird.

DFB.de: Das ehrt Sie und ist nachvollziehbar. Aber vielleicht werden gerade junge Fußballer durch ihr Vorbild ermutigt, im entscheidenden Moment auch fair zu bleiben.

Trinks: Das stimmt natürlich auch, und wenn ich gerade jüngere Fußballer dazu animieren kann, macht mich das schon stolz – auch wenn die Trainer dieser jungen Fußballer das vielleicht nicht immer toll finden.

DFB.de: Wurden Sie selbst nach dem Spiel kritisiert?

Trinks: Nein, wir haben das Spiel 3:1 gewonnen. Man weiß nicht, wie es nach einer Niederlage ausgeschaut hätte. Für mich ist der Moment bis heute durchweg positiv.

DFB.de: Sie haben vor einer Weile mal darüber gesprochen, dass Sie sich inzwischen entspannter im Profifußball fühlen. Wie haben Sie das geschafft?

Trinks: Ich war früher wesentlich impulsiver, in vielen Bereichen ein absoluter Perfektionist. Irgendwann habe ich gemerkt, wenn du dich über jede Kleinigkeit aufregst, und dann noch über jede Kleinigkeit, die mal nicht klappt, weiter aufregst, bringt dich das überhaupt nicht weiter. Das Leben ist wesentlich schöner, wenn es nicht ausschließlich aus Fußball besteht, aber Fußball ist dennoch nach wie vor das Allerwichtigste in meinem Leben. Ich weiß heute, wie ich auch mal Abschalten kann, das macht mich auch zu einem besseren Profi.

DFB.de: Hätte der junge Florian Trinks, sagen wir mal vor drei Jahren, das Handspiel auch zugegeben?

Trinks: Ja, und ich glaube auch nicht, dass mein Fairplay etwas mit meiner Entwicklung zutun hat. Ich war schon immer eine ehrliche Haut. Klar, war ich vor ein paar Jahren ab und zu bockig, bin sogar auch mal ausgerastet. Trotzdem hätte ich auch damals mein Handspiel gemeldet. Vielleicht hätte ich mich früher anschließend über mich geärgert, das kann sein.

DFB.de: Was ärgert Sie besonders, wenn unfair gespielt wird?

Trinks: Wenn wir vorne liegen, ärgert mich gar nichts. Ich hasse es, wenn der Gegner führt, und sich dann jeder Spieler fallen lässt, Zeit schindet, und so den Spielfluss unterbricht.

DFB.de: Kann es sein, dass Fairplay zumindest drauf und dran war, ein Imageproblem zu bekommen? Dass foul und dreckig spielen, als cool galt?

Trinks: Ich sehe das eher sehr entspannt. Ich denke, das sind einfach auch Phasen. Fans akzeptieren Fairplay, wenn du am Ende auch gewinnst. Wenn man aber fair war in einer Niederlage, können das viele Fans plötzlich nicht mehr nachvollziehen.

DFB.de: Wie fair ist der Profifußball?

Trinks: Der Fußball in Deutschland ist fair, man kann sich als Profi in seinem Beruf wohlfühlen. Je erfolgreicher man ist, desto mehr steht auf dem Spiel. Ist doch klar, dass dann auch mal mit ganz hartem körperlichen Einsatz rangegangen wird. Aber im Großen und Ganzen läuft alles sehr fair ab. Ich denke auch, dass der DFB ,die Vereine und die Schiedsrichter hier beim Werben für Fairplay einen guten Job machen.

DFB.de: Vor ein paar Wochen haben Sie einen Freistoß gegen St. Pauli direkt verwandelt. Mussten Sie an den Freistoß von damals denken?

Trinks: Sie meinen den gegen Holland?

DFB.de: Genau, im U 17-EM-Finale 2009, das sie mit einem Freistoß in der Verlängerung für Deutschland entschieden haben.

Trinks: (lacht)Nein, nicht wirklich. Ich werde jetzt nicht dauernd an den EM-Gewinn erinnert, bloß weil ich mal ein Freistoßtor schießen sollte. Dafür ist das schon zu lange her. Klar, war es ein schönes Gefühl, Europameister zu sein, aber mein erstes Bundesliga-Spiel für Werder Bremen oder mein erstes Tor in der Bundesliga, das waren Momente, die genauso groß waren.

DFB.de: Zwei ihrer Teamkollegen von damals sind in diesem Sommer Weltmeister geworden: Shkodran Mustafi und Mario Götze. Schickt Ihr euch noch mal eine SMS?

Trinks: Nein, das geht nach einer gewissen Zeit auseinander. Mit Mario hatte ich noch ein paar Jahre danach Kontakt, aber er ist jetzt ein Weltstar und hat soviel um die Ohren, da will ich mich nicht auch noch melden. Das ist so im Fußball, da gibt es selten langjährige Freundschaften. Ich habe mich sehr für beide gefreut. Das Tor war einfach super, das hat Mario toll gemacht.