Gleichstellung und Diversität

Bernd Neuendorf übergibt Pride-Flagge an "Haus der Geschichte"

02.09.2024
Neuendorf (r.): "Flagge spiegelt Gesellschaft und Geschichte der Bundesrepublik wider"

Am Montag hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf die Pride-Flagge des DFB feierlich an Prof. Dr. Harald Biermann, dem Präsidenten des "Hauses der Geschichte" in Bonn, übergeben. "Wir freuen uns sehr, dass Vertreter*innen des Hauses der Geschichte heute zu uns nach Frankfurt gekommen sind und die Pride-Fahne in Empfang nehmen. Das ist ein wichtiges Zeichen. Die Flagge spiegelt unsere Gesellschaft und die Geschichte der Bundesrepublik ein Stück weit wider. Die Entwicklung unseres Landes abzubilden, ist ein großes Anliegen des Hauses der Geschichte. Wir freuen uns, dass Exponate des DFB künftig in Bonn zu sehen sein werden", betonte Neuendorf während der Übergabe.

Die Flagge, die in den vergangenen Jahren am Haupteingang des DFB-Campus in Frankfurt gehisst wurde, steht symbolisch für den Einsatz des DFB gegen Homo- und Transfeindlichkeit sowie für die Förderung der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt im deutschen Fußball. 

"Der Fußball ist für alle Menschen da"  

Obwohl die Pride-Flagge mittlerweile durch die 2017 entworfene Progress-Flagge ersetzt wurde, bleibt sie ein wichtiges Symbol für die Entwicklung und das Engagement des DFB in diesem Bereich. Die Progress-Flagge erweitert das ursprüngliche Design durch einen Keil auf der linken Seite, der zusätzliche Farben und einen Kreis in der Mitte enthält, um People of Colour sowie Trans*- und intergeschlechtliche Personen stärker sichtbar zu machen.  

Im Haus der Geschichte werden relevante politische und gesellschaftliche Ereignisse durch Objekte dokumentiert, um das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft zu bewahren. Im Zuge der geplanten Neugestaltung und Überarbeitung der Dauerausstellung, die 2025 wiedereröffnet werden soll, wird das Thema "Queere Lebenswelten" einen prominenten Platz einnehmen. Die Flagge des DFB ergänzt damit die Sammlung des Museums um ein bedeutendes Objekt, das die Fortschritte im Kampf für Vielfalt im Fußball dokumentiert. 

"Auch für den DFB ist der Termin heute ein ganz besonderer, denn Fußball ist für alle Menschen da. Ganz egal welcher Religion oder sexuellen Orientierung. Daher bekennen wir uns als DFB ganz klar zum Thema Vielfalt. Wir nehmen bereits seit Jahren am CSD teil und engagieren uns auch sonst in vielfältiger Form für das Thema", so Neuendorf weiter. 

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Autor: vt