Good Governance
Mit Vereinsverantwortlichen nach London und Oxford
Wie kann erfolgreiche Führung im Fußball auf das nächste Level gehoben werden? Die Leadership-Reise 2024 gab darauf eine klare Antwort: Durch den Blick über den Spielfeldrand hinaus. Organisiert von DFB und DFL, brachte die Reise vom 10. bis14. Oktober 2024 die sportlichen Entscheider des deutschen Fußballs nach London und Oxford. Dort lernten sie nicht nur von den Köpfen der Premier League, sondern ließen sich auch durch Impulse aus Wissenschaft, Musik und Kultur inspirieren. Diese Mischung aus fachlichem Austausch und neuen Perspektiven bot den Teilnehmern die Chance, ihre Führungsansätze nachhaltig zu erweitern.
"Die Leadership-Reise hat sich als ein äußerst wertvolles Format etabliert, um gemeinsam mit den Klubvertretern gezielt neue Impulse zu setzten und über den Tellerrand hinauszuschauen. Besonders freut es mich, dass DFL und DFB in diesem Jahr erstmals als gemeinsamer Ausrichter der Veranstaltung agieren und auch damit zeigen, dass wir die Zukunft des Fußballs nur gemeinsam gestalten können", so Mirko Dismer, Leiter Fußballentwicklung beim DFB.
Unter der Überschrift "Talente entwickeln" führte der Auftakt der Leadership-Reise die Teilnehmer in die weltweit führende Schule für Musiktalente, das Royal College of Music. Neue Impulse bot die Besichtigung des berühmten Performance Simulators, der die Nachwuchsmusiker auf die verschiedenen Bühnen ihrer künftigen Karriere vorbereitet. Dass Disziplinen wie Musik und Sport sich gegenseitig inspirieren, zeigte der Austausch mit Prof. Robert Adlington und Dr. George Waddell aus dem Bereich Performance Science des Colleges.
Impulse aus dem Fußball standen am darauffolgenden Tag auf dem Programm. Mit Vertretern der Premier League, darunter Liga-CEO Richard Masters, Schiedsrichter-Chef Howard Webb und Matthew Benham, Eigentümer des Brentford FC, wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede des englischen und deutschen Fußballs diskutiert. Zudem trafen die Teilnehmer auf aktuelle und ehemalige deutsche Premier-League-Spieler wie Niclas Füllkrug und Thomas Hitzlsperger.
"Es geht immer darum, auch von den Erfahrungen anderer zu profitieren und Elemente daraus in die eigene Arbeit einzubauen", sagt Fabian Wohlgemuth, Sportvorstand des VfB Stuttgart. "DFB und DFL haben hier ein außerordentlich interessantes Programm mit echter Relevanz für unsere Arbeit zusammengestellt. Insofern nehmen wir hier inhaltlich viel mit."
Am vierten Tag besuchten die Teilnehmer die Oxford University. Dort nahmen sie an einem Workshop zum Thema "Charakter und Führung" mit dem Ruderprogramm um Weltmeister und Oxford-Alumni Oliver Cook teil. Zum Abschluss der Leadership-Reise ging es nach München, wo das UEFA Nations- League-Spiel zwischen Deutschland und den Niederlanden ein letztes Highlight darstellte.
Christoph Freund, Sportdirektor des FC Bayern München, blickt zurück: "Für mich persönlich war es die zweite Leadership-Reise und sicherlich nicht die letzte. Der deutsche Fußball und jeder einzelne Bundesligaklub stehen vor sehr individuellen Aufgaben und Herausforderungen. Die Einblicke, wie Weltklasse-Institutionen anderer Branchen mit Veränderungen umgehen, bietet uns die Möglichkeit, auch Themen des Fußballs neu zu denken und so zu kreativen Lösungsansätzen zu kommen. Daher bin ich froh, regelmäßig von diesen Veranstaltungen profitieren zu dürfen."
Holger Sanwald ergänzt: "Das Netzwerk und die Türen, die uns durch solche Veranstaltungen geöffnet werden, sind einzigartig und insbesondere auch für kleinere Vereine wie den 1.FC Heidenheim 1846 von unschätzbarem Wert." Weiter sagt der Vorstandsvorsitzende des Bundesligisten von der Ostalb: "Daher erfüllt es mich natürlich mit Stolz, dass wir es uns sportlich erarbeitet haben, an diesen Formaten von DFB und DFL teilnehmen zu können. Ich freue mich schon jetzt auf die künftigen Veranstaltungen."
Kategorien: Good Governance
Autor: gmw
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