Wirtz: "Druck in Spaß, Freude und Zuversicht umwandeln"

Nachdem Bundestrainer Joachim Löw ihn im März für die A-Nationalmannschaft nominierte, ist Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen zurück im Team der U 21, mit dem er nun bei der Finalrunde der U 21-Europameisterschaft angreifen will. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers spricht der 18 Jahre alte Offensivspieler über seine Stärken, seine Rolle in der Mannschaft und das Viertelfinale gegen Dänemark am Montag (ab 21 Uhr, live auf ProSieben).

DFB.de: Herr Wirtz, herzlich willkommen zurück in der U 21. Sie haben die EM-Gruppenphase verpasst – aus gutem Grund: Sie waren bei der A-Nationalmannschaft. Wie haben Sie die Zeit erlebt?

Florian Wirtz: Zunächst einmal war es eine schöne Erfahrung, Spieler mit so hoher Qualität kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Aber natürlich freue ich mich auch sehr darüber, jetzt wieder hier bei der U 21 zu sein und meinen Teil zu einem erfolgreichen Turnier beizutragen.

DFB.de: Was haben Sie davon mitnehmen können?

Wirtz: Im Training hatte ich noch weniger Zeit am Ball, um Entscheidungen zu treffen. Das nehme ich definitiv für mich mit: Den Ball noch schneller kontrollieren und weiterspielen.

DFB.de: Haben Sie die EM-Vorrunde der U 21 verfolgt?

Wirtz: Ja, ich habe mir die Spiele mit ein paar Jungs aus der Nationalmannschaft angeschaut.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Leistungen der Gruppenphase ein?

Wirtz: Die Mannschaft stand gut, hat wenig zugelassen und diszipliniert gespielt – die typisch deutschen Tugenden eben. Ich hoffe, dass wir in der Finalrunde noch mehr Durchschlagskraft nach vorne entwickeln können.

DFB.de: Unter anderem dafür sind Sie nun mit dabei. Welche Ihrer Stärken können Sie mit einbringen?

Wirtz: Ich kann mit Bällen in die Schnittstelle für Gefahr und Offensivpower sorgen. Aber da bin ich nicht der Einzige. Jeder muss seine Stärken auf den Platz bringen, aber genauso auch auf die Stärken der Mitspieler vertrauen können. Das wird der Schlüssel sein, um weit zu kommen.

DFB.de: Seitdem Sie Ihr U 21-Debüt gegeben haben, ist viel passiert. Sie haben nun eine komplette Bundesliga-Saison hinter sich. Ein gutes Gefühl?

Wirtz: Es fühlt sich immer gut an, Spielpraxis zu sammeln und auf Erfahrungen zurückzublicken. Das gibt mir Sicherheit im Spiel, auch eine gewisse Selbstverständlichkeit. So kann ich mit Selbstbewusstsein in dieses Turnier gehen und muss mich vor niemandem verstecken.

DFB.de: Sie sind der jüngste Spieler im Kader, haben vielen Spielern aber schon etwas voraus: Auf 36 Bundesliga-Spiele, sechs Tore und Erfahrung auf internationaler Ebene kommt neben ihnen kaum jemand aus der U 21. Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Mannschaft?

Wirtz: Ich denke nicht, dass diese Zahlen allzu viel über die Qualität der einzelnen Spieler aussagen. Dass ich schon Bundesliga und international gespielt habe, ist sicher gut für mich und hilft mir weiter. Ich bin trotzdem der Jüngste, muss mich hintenanstellen, meine Rolle einnehmen und Bälle tragen (lacht).

DFB.de: Wie nehmen Sie die Stimmung in der Mannschaft wahr?

Wirtz: Wir verstehen uns alle richtig gut untereinander und haben viel Spaß zusammen. Dazu kommen die Top-Bedingungen hier vor Ort, das Wetter ist zum Ende hin auch super gewesen. Schlechte Laune kann also gar nicht aufkommen. Alle freuen sich darauf, am Montag gemeinsam auf dem Platz zu stehen.

DFB.de: Es geht direkt mit einem K.o.-Spiel los – alles oder nichts. Wie gehen Sie persönlich mit Druck um?

Wirtz: Natürlich gibt es einen gewissen Druck. Aber ich versuche, ihn in Spaß, Freude und Zuversicht umzuwandeln. Wenn man mit dieser Einstellung und dem festen Glauben zu gewinnen in das Spiel geht, hat man dem Gegner oft schon etwas voraus.

DFB.de: Wie schätzen Sie Dänemark ein?

Wirtz: Wir treffen auf eine disziplinierte und defensivstarke Mannschaft, die in der Gruppenphase kein Gegentor kassiert hat. Zudem haben sie gute Einzelspieler. Aber wir wurden vom Trainerteam in den letzten Tagen gut eingestellt und sind sicher, dass wir sie mit unseren Stärken schlagen können.

[ke]

Nachdem Bundestrainer Joachim Löw ihn im März für die A-Nationalmannschaft nominierte, ist Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen zurück im Team der U 21, mit dem er nun bei der Finalrunde der U 21-Europameisterschaft angreifen will. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers spricht der 18 Jahre alte Offensivspieler über seine Stärken, seine Rolle in der Mannschaft und das Viertelfinale gegen Dänemark am Montag (ab 21 Uhr, live auf ProSieben).

DFB.de: Herr Wirtz, herzlich willkommen zurück in der U 21. Sie haben die EM-Gruppenphase verpasst – aus gutem Grund: Sie waren bei der A-Nationalmannschaft. Wie haben Sie die Zeit erlebt?

Florian Wirtz: Zunächst einmal war es eine schöne Erfahrung, Spieler mit so hoher Qualität kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Aber natürlich freue ich mich auch sehr darüber, jetzt wieder hier bei der U 21 zu sein und meinen Teil zu einem erfolgreichen Turnier beizutragen.

DFB.de: Was haben Sie davon mitnehmen können?

Wirtz: Im Training hatte ich noch weniger Zeit am Ball, um Entscheidungen zu treffen. Das nehme ich definitiv für mich mit: Den Ball noch schneller kontrollieren und weiterspielen.

DFB.de: Haben Sie die EM-Vorrunde der U 21 verfolgt?

Wirtz: Ja, ich habe mir die Spiele mit ein paar Jungs aus der Nationalmannschaft angeschaut.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Leistungen der Gruppenphase ein?

Wirtz: Die Mannschaft stand gut, hat wenig zugelassen und diszipliniert gespielt – die typisch deutschen Tugenden eben. Ich hoffe, dass wir in der Finalrunde noch mehr Durchschlagskraft nach vorne entwickeln können.

DFB.de: Unter anderem dafür sind Sie nun mit dabei. Welche Ihrer Stärken können Sie mit einbringen?

Wirtz: Ich kann mit Bällen in die Schnittstelle für Gefahr und Offensivpower sorgen. Aber da bin ich nicht der Einzige. Jeder muss seine Stärken auf den Platz bringen, aber genauso auch auf die Stärken der Mitspieler vertrauen können. Das wird der Schlüssel sein, um weit zu kommen.

DFB.de: Seitdem Sie Ihr U 21-Debüt gegeben haben, ist viel passiert. Sie haben nun eine komplette Bundesliga-Saison hinter sich. Ein gutes Gefühl?

Wirtz: Es fühlt sich immer gut an, Spielpraxis zu sammeln und auf Erfahrungen zurückzublicken. Das gibt mir Sicherheit im Spiel, auch eine gewisse Selbstverständlichkeit. So kann ich mit Selbstbewusstsein in dieses Turnier gehen und muss mich vor niemandem verstecken.

DFB.de: Sie sind der jüngste Spieler im Kader, haben vielen Spielern aber schon etwas voraus: Auf 36 Bundesliga-Spiele, sechs Tore und Erfahrung auf internationaler Ebene kommt neben ihnen kaum jemand aus der U 21. Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Mannschaft?

Wirtz: Ich denke nicht, dass diese Zahlen allzu viel über die Qualität der einzelnen Spieler aussagen. Dass ich schon Bundesliga und international gespielt habe, ist sicher gut für mich und hilft mir weiter. Ich bin trotzdem der Jüngste, muss mich hintenanstellen, meine Rolle einnehmen und Bälle tragen (lacht).

DFB.de: Wie nehmen Sie die Stimmung in der Mannschaft wahr?

Wirtz: Wir verstehen uns alle richtig gut untereinander und haben viel Spaß zusammen. Dazu kommen die Top-Bedingungen hier vor Ort, das Wetter ist zum Ende hin auch super gewesen. Schlechte Laune kann also gar nicht aufkommen. Alle freuen sich darauf, am Montag gemeinsam auf dem Platz zu stehen.

DFB.de: Es geht direkt mit einem K.o.-Spiel los – alles oder nichts. Wie gehen Sie persönlich mit Druck um?

Wirtz: Natürlich gibt es einen gewissen Druck. Aber ich versuche, ihn in Spaß, Freude und Zuversicht umzuwandeln. Wenn man mit dieser Einstellung und dem festen Glauben zu gewinnen in das Spiel geht, hat man dem Gegner oft schon etwas voraus.

DFB.de: Wie schätzen Sie Dänemark ein?

Wirtz: Wir treffen auf eine disziplinierte und defensivstarke Mannschaft, die in der Gruppenphase kein Gegentor kassiert hat. Zudem haben sie gute Einzelspieler. Aber wir wurden vom Trainerteam in den letzten Tagen gut eingestellt und sind sicher, dass wir sie mit unseren Stärken schlagen können.

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