U 21-Männer

EM-Qualifikation gesichert: U 21 gewinnt gegen Bulgarien

11.10.2024
Heimsieg gegen Bulgarien: Die U 21 sichert sich das EM-Ticket Foto: Getty Images

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat sich mit einem Heimsieg das Ticket zur Europameisterschaft 2025 in der Slowakei gesichert. Gegen Bulgarien gewann die Mannschaft von Cheftrainer Antonio Di Salvo in Regensburg 2:1 (1:1). Maximilian Beier traf per Kopfball zur frühen Führung (9.), Nikola Iliev egalisierte diese wenige Minuten vor der Pause (37.). Nick Woltemade traf per Strafstoß in die linke untere Ecke zum Sieg (66.).

Antonio Di Salvo veränderte seine Startelf im Vergleich zum 10:1-Kantersieg gegen Estland auf drei Positionen. Zwischen den Pfosten vertraute er auf Noah Atuobolu statt Jonas Urbig. Vor Atoubolu bildeten Bright Arrey-Mbi und Max Rosenfelder die Innenverteidung. Die Viererkette komplettierten Jan Thielmann auf der rechten und Luca Netz auf der linken Außenseite. Vor der Abwehr starteten Kapitän Eric Martel und Rocco Reitz im defensiven Mittelfeld, die offensiven Außenbahnen bekleideten Ansgar Knauff auf der rechten und Maximilian Beier auf der linken Seite. Im offensiven Mittelfeld vertraute Di Salvo Nick Woltemade, vor dem Nicolo Tresoldi als alleinige Sturmspitze begann.

Vor 8656 Zuschauern im Jahnstadion war die deutsche Mannschaft von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und war ab Abpfiff das aktivere Team. Bereits nach wenigen Minuten verzeichnete die DFB-Auswahl den ersten Eckball, kurz darauf konnte die bulgarische Abwehrkette nur im Verbund den Ball vor dem einschussbereiten Tresoldi klären (8.). Dem deutschen Team belohnte sich noch in der Anfangsphase für die engagierte Leistung: Nachdem die bulgarische Hintermannschaft einen Eckball von Reitz nicht richtig klären konnte, erhielt dieser wieder den Ball und flankte auf Höhe des zweiten Pfostens. Dort stieg Beier höher als seine Gegenspieler und köpfte zur Führung ein (9.).

Auch nach dem Führungstreffer spielte die Mannschaft von Di Salvo weiter nach vorne: Kristiyan Stoyanov klärte eine flache Hereingabe gerade noch vor Tresoldi (11.), Knauff versprang das Spielgerät im entscheidenen Moment vor dem Abschluss, nachdem er sich im Anschluss an einen langen Ball gegen zwei Verteidiger durchsetzte (20.). Nach dieser Anfangphase verlor das deutsche Spiel an Genauigkeit und Tempo und das bulgarische Team verzeichnete die ersten Chancen durch Iliev (21.) und Martin Georgiev (30.). Kurz zuvor hatte Knauff fast die Führung erhöht, sein Abschluss nach einem langen Ball von Martel rauschte über den Querbalken (28.).

Woltemade verwandelt den Strafstoß zur Führung

Die Gäste, die sich bisher im Spiel keine klare Chance erspielten, nutzten einen Fehler in der deutschen Defensive wenige später eiskalt aus: Ein Zuspiel von Beier am eigenen Strafraum fing Marin Petkov ab. Sein Pass leitete Stanislav Shopov an Iliev weiter, der aus spitzem Winkel an Atubolu vorbei zum Ausgleich traf (37.). Der Freiburger Keeper rettete neun Minuten später mit einer Parade gegen einen Volleyabschluss von Pektov das Unentschieden in die Halbzeit (45.+1) Mit dem Remis ging es für die beiden Teams in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff geriet die Partie zerfahrener, fand hauptsächlich im Mittelfeld statt und war geprägt von vielen Zweikämpfen. Die erste Gelbe Karte der Partie erhielt Reitz wegen einem rustikalen Einsteigen gegen Iliev (50.), zwei Bulgaren erhielten in den Folgeminuten ebenfalls eine Verwarnung. Das deutsche Team fand aber mit fortschreitender Spieldauer wieder mehr zu ihrem Kombinationsspiel und kam zu Chancen. Erst scheiterte Martel an Bulgariens Keeper Damyan Hristov (62.), dann lenkte dieser einen Kopfball von Tresoldi um den Pfosten (64.).

Der Offensivspieler von Hannover war danach entscheidend am Spielgeschehen beteiligt. Nach einer Hereingabe kam Tresoldi an den Ball, bei der Annahme wurde er jedoch von Iliev am Fuß getroffen. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß. Woltemade nahm sich den Ball, verlud den bulgarischen Torwart Hristov und brachte durch den Abschluss in die linke Ecke das DFB-Team wieder in Front (66.).

Nach der Führung wechselte Di Salvo zum ersten Mal in diesem Spiel: Paul Wanner kam für den auffälligen Ansgar Knauff in die Partie (71.). Trotz deutscher Bemühungen schaffte die deutsche Auswahl es nicht, die Führung weiter auszubauen. Tresoldis Abschluss nach einer Flanke von Reit geriet zu schwach (75.), Tim Lemperles Abschluss vaus spitzem Winkel verfehlte das Tor (82.). Lemperle wurde kurz zuvor für Tresoldi eingewechselt (79.), zudem verließ Thielmann für Leandro Morgalla das Spielfeld. Paul Nebel betrat in der Nachspielzeit im Wechsel für Torschütze Beier das Spiel (90.+2). Der deutschen Mannschaft gelang kein bis zum Spielende kein Tor mehr, verteidigte aber konsequent und sicherte sich so den Sieg nach kämpferischen 90 Minuten.

Mit dem achten Sieg im neuten Gruppenspiel hat das Team von Cheftrainer Antonio Di Salvo sich somit die Qualfikation zur Europameisterschaft gesichert. Im nächsten Spiel der Qualfikation trifft man am Dienstag (ab 17 Uhr) in Lodz auf den Gruppenzweiten Polen.

Kategorien: U 21-Männer

Autor: dfb