U 17-Junioren krönen sich zum Weltmeister

Es ist vollbracht: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat sich in einem umkämpften Endspiel der Weltmeisterschaft in Indonesien 4:3 (2:2, 1:0) im Elfmeterschießen durchgesetzt und krönt sich zum ersten Mal überhaupt zum Weltmeister. Almugera Kabar erzielte den entscheidenden Strafstoß, Torhüter Konstantin Heide krönte sich erneut zum Helden und parierte im Elfmeterschießen zwei Strafstöße. Paris Brunner (29.) und Noah Darvich (51.) trafen für die deutsche Mannschaft bei knapp 30 Grad in der regulären Spielzeit. Nach dem torreichen Achtelfinalsieg gegen die USA, dem engen Erfolg über Spanien im Viertelfinale und dem Elfmeterkrimi gegen Argentinien im Halbfinale, zeigte der DFB-Nachwuchs auch im Finale gegen Frankreich eine starke Leistung und sicherte sich den Titel. Die Mannschaft von Trainer Christian Wück ist somit Weltmeister und Europameister: Vor genau sechs Monaten gewann die Mannschaft um Kapitän Darvich, damals ebenfalls gegen Frankreich, im Elfmeterschießen das EM-Finale.

Christian Wück vertraute seiner Aufstellung aus dem Halbfinale gegen Argentinien und schickte seine Mannschaft unverändert in das Finale. Somit spielte erneut Torwart Konstantin Heide von Beginn an, der im Halbfinale bereits den erkrankten Max Schmitt ersetzt hatte. Die Viererkette vor ihm bildeten Eric da Silva Moreira, Finn Jeltsch, Avid Odogu und Maximilian Hennig. Vor der Abwehr starteten Fayssal Harchaoui und Winners Osawe auf der Doppelsechs. Auf den Außen wurden Paris Brunner und Bilal Yalcinkaya, hinter der einzigen Spitze Max Moerstedt Kapitän Darvich aufgeboten.

Führung durch Brunners Elfmetertor

Die DFB-Mannschaft kam besser in die Partie und erspielte sich früh Chancen. Bereits in der 4. Minute landete der Ball nach einer Kombination im französischen Netz, jedoch wurde der Treffer aufgrund einer Abseitsposition von Flügelspieler Paris Brunner noch zurückgepfiffen. Nach einer Viertelstunde verfehlte ein Fernschuss von Kapitän Darvich nur knapp das Tor (15.). Kurz darauf kam Frankreich zu einer Torchance, jedoch entschärfte Schlussmann Konstantin Heide den Schuss von Saimon Bouabre.0

In der 29. Minute belohnte sich die deutsche Mannschaft für eine bis dahin überzeugende Vorstellung: Paris Brunner traf per Strafstoß zur Führung, nachdem Bilal Yalcinkaya im französischen Strafraum am Schienbein getroffen worden war. Brunner zeigte keine Nerven und erzielte durch einen flach geschossenen Elfmeter seinen fünften Turniertreffer.

Nach der verdienten Führung wurde Frankreich aktiver, ohne sich dabei gefährliche Torchancen zu erspielen. Die deutsche U 17 kam vor der Pause noch zweimal gefährlich vors Tor: Moerstedts Abschluss aus zwanzig Metern war jedoch zu unplatziert (37.), Torschütze Brunner setzte sich in einem Solo über die linke Seite gut durch, bekam aber nicht mehr genug Kraft in seinen Schuss. Nach einer Nachspielzeit von acht Minuten pfiff der Unparteiische zur Halbzeitpause.

Darvich erhöht nach der Pause

Beide Mannschaften kamen hochmotiviert aus der Pause, die erste Chance verzeichnete Frankreich durch einen Schuss von der Strafraumkante (49.). In der 51. Minute zeigten die deutschen Offensivkünstler dann ihre Klasse: Nach einem langen Ball leitete Brunner den Ball nach rechts auf Moerstedt weiter, der mit einer halbhohen Flanke den mitgelaufenen Darvich fand. Am zweiten Pfosten ließ der Kapitän die Chance aus spitzem Winkel nicht nehmen und erhöhte die Führung unter Mithilfe des französischen Keepers Argney auf 2:0.

Die Führung hielt jedoch nicht lange Bestand: Eric da Silva Moreiro verteidigte nicht konsequent genug gegen Bouabre, der über die linke Seite in den deutschen Strafraum dribbelte und mit einem wuchtigen Flachschuss das Netz fand - 2:1 (53.). Den Franzosen gab der Anschlusstreffer sichtlich Auftrieb, die fortan mit mehr Zielstrebigkeit und Sicherheit agierten. Zwei Minuten nach dem Tor lenkte Heide einen Kopfball aus kurzer Distanz nach einer Ecke nur mit viel Mühe um den Pfosten (55.), zudem schoss der eingewechselte Amougou nach einer Kombination aus 18 Metern über die Latte.

Deutschland zeigt Nervenstärke

Die DFB-Auswahl agierte fortan tiefer und beschränkte sich auf Defensivarbeit in der eigenen Hälfte. Schwieriger wurde diese Aufgabe in der 69. Minute: Bereits gelbrverwarnt kam Mittelfeldspieler Winners Osawe mit einer Grätsche zu spät gegen Ismail Bouneb und sah folgerichtig die Gelb-Rote Karte. In der restlichen Spielzeit übernahm Frankreich die Spielkontrolle und kam zu zahlreichen Chancen. Dem Wück-Team gelang es nicht mehr für Entlastung zu sorgen und Frankreich setze sich am deutschen Strafraum fest. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit traf Mathis Amougou nach einer scharfen Hereingabe aus kurzer Distanz zum Ausgleich ins deutsche Tor. In der Nachspielzeit zischte ein Nachschuss von Stürmer Max Moerstedt nur knapp am Torwinkel vorbei, zuvor war Paris Brunner an Torwart Paul Argney gescheitert (90.+1).

Zum zweiten Mal hintereinander ging es für das DFB-Team in ein Elfmeterschießen und erneut bewies die deutsche Mannschaft ihre Nervenstärke. Nach einem Fehlschuss von Eric da Silva Moreira trafen Robert Ramsak, Max Moerstedt, Fayssal Harchaoui und Almugera Kabar vom Punkt. Torhüter Konstantin Heide zeigte erneut seine Stärke im Elfmeterschießen, hielt zwei Versuche und führte die U 17-Junioren so zu ihrem ersten Weltmeistertitel.

[dfb]

Es ist vollbracht: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat sich in einem umkämpften Endspiel der Weltmeisterschaft in Indonesien 4:3 (2:2, 1:0) im Elfmeterschießen durchgesetzt und krönt sich zum ersten Mal überhaupt zum Weltmeister. Almugera Kabar erzielte den entscheidenden Strafstoß, Torhüter Konstantin Heide krönte sich erneut zum Helden und parierte im Elfmeterschießen zwei Strafstöße. Paris Brunner (29.) und Noah Darvich (51.) trafen für die deutsche Mannschaft bei knapp 30 Grad in der regulären Spielzeit. Nach dem torreichen Achtelfinalsieg gegen die USA, dem engen Erfolg über Spanien im Viertelfinale und dem Elfmeterkrimi gegen Argentinien im Halbfinale, zeigte der DFB-Nachwuchs auch im Finale gegen Frankreich eine starke Leistung und sicherte sich den Titel. Die Mannschaft von Trainer Christian Wück ist somit Weltmeister und Europameister: Vor genau sechs Monaten gewann die Mannschaft um Kapitän Darvich, damals ebenfalls gegen Frankreich, im Elfmeterschießen das EM-Finale.

Christian Wück vertraute seiner Aufstellung aus dem Halbfinale gegen Argentinien und schickte seine Mannschaft unverändert in das Finale. Somit spielte erneut Torwart Konstantin Heide von Beginn an, der im Halbfinale bereits den erkrankten Max Schmitt ersetzt hatte. Die Viererkette vor ihm bildeten Eric da Silva Moreira, Finn Jeltsch, Avid Odogu und Maximilian Hennig. Vor der Abwehr starteten Fayssal Harchaoui und Winners Osawe auf der Doppelsechs. Auf den Außen wurden Paris Brunner und Bilal Yalcinkaya, hinter der einzigen Spitze Max Moerstedt Kapitän Darvich aufgeboten.

Führung durch Brunners Elfmetertor

Die DFB-Mannschaft kam besser in die Partie und erspielte sich früh Chancen. Bereits in der 4. Minute landete der Ball nach einer Kombination im französischen Netz, jedoch wurde der Treffer aufgrund einer Abseitsposition von Flügelspieler Paris Brunner noch zurückgepfiffen. Nach einer Viertelstunde verfehlte ein Fernschuss von Kapitän Darvich nur knapp das Tor (15.). Kurz darauf kam Frankreich zu einer Torchance, jedoch entschärfte Schlussmann Konstantin Heide den Schuss von Saimon Bouabre.0

In der 29. Minute belohnte sich die deutsche Mannschaft für eine bis dahin überzeugende Vorstellung: Paris Brunner traf per Strafstoß zur Führung, nachdem Bilal Yalcinkaya im französischen Strafraum am Schienbein getroffen worden war. Brunner zeigte keine Nerven und erzielte durch einen flach geschossenen Elfmeter seinen fünften Turniertreffer.

Nach der verdienten Führung wurde Frankreich aktiver, ohne sich dabei gefährliche Torchancen zu erspielen. Die deutsche U 17 kam vor der Pause noch zweimal gefährlich vors Tor: Moerstedts Abschluss aus zwanzig Metern war jedoch zu unplatziert (37.), Torschütze Brunner setzte sich in einem Solo über die linke Seite gut durch, bekam aber nicht mehr genug Kraft in seinen Schuss. Nach einer Nachspielzeit von acht Minuten pfiff der Unparteiische zur Halbzeitpause.

Darvich erhöht nach der Pause

Beide Mannschaften kamen hochmotiviert aus der Pause, die erste Chance verzeichnete Frankreich durch einen Schuss von der Strafraumkante (49.). In der 51. Minute zeigten die deutschen Offensivkünstler dann ihre Klasse: Nach einem langen Ball leitete Brunner den Ball nach rechts auf Moerstedt weiter, der mit einer halbhohen Flanke den mitgelaufenen Darvich fand. Am zweiten Pfosten ließ der Kapitän die Chance aus spitzem Winkel nicht nehmen und erhöhte die Führung unter Mithilfe des französischen Keepers Argney auf 2:0.

Die Führung hielt jedoch nicht lange Bestand: Eric da Silva Moreiro verteidigte nicht konsequent genug gegen Bouabre, der über die linke Seite in den deutschen Strafraum dribbelte und mit einem wuchtigen Flachschuss das Netz fand - 2:1 (53.). Den Franzosen gab der Anschlusstreffer sichtlich Auftrieb, die fortan mit mehr Zielstrebigkeit und Sicherheit agierten. Zwei Minuten nach dem Tor lenkte Heide einen Kopfball aus kurzer Distanz nach einer Ecke nur mit viel Mühe um den Pfosten (55.), zudem schoss der eingewechselte Amougou nach einer Kombination aus 18 Metern über die Latte.

Deutschland zeigt Nervenstärke

Die DFB-Auswahl agierte fortan tiefer und beschränkte sich auf Defensivarbeit in der eigenen Hälfte. Schwieriger wurde diese Aufgabe in der 69. Minute: Bereits gelbrverwarnt kam Mittelfeldspieler Winners Osawe mit einer Grätsche zu spät gegen Ismail Bouneb und sah folgerichtig die Gelb-Rote Karte. In der restlichen Spielzeit übernahm Frankreich die Spielkontrolle und kam zu zahlreichen Chancen. Dem Wück-Team gelang es nicht mehr für Entlastung zu sorgen und Frankreich setze sich am deutschen Strafraum fest. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit traf Mathis Amougou nach einer scharfen Hereingabe aus kurzer Distanz zum Ausgleich ins deutsche Tor. In der Nachspielzeit zischte ein Nachschuss von Stürmer Max Moerstedt nur knapp am Torwinkel vorbei, zuvor war Paris Brunner an Torwart Paul Argney gescheitert (90.+1).

Zum zweiten Mal hintereinander ging es für das DFB-Team in ein Elfmeterschießen und erneut bewies die deutsche Mannschaft ihre Nervenstärke. Nach einem Fehlschuss von Eric da Silva Moreira trafen Robert Ramsak, Max Moerstedt, Fayssal Harchaoui und Almugera Kabar vom Punkt. Torhüter Konstantin Heide zeigte erneut seine Stärke im Elfmeterschießen, hielt zwei Versuche und führte die U 17-Junioren so zu ihrem ersten Weltmeistertitel.

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