Vereinsrekord: 21.508 Fans sehen Heimsieg der Werder-Frauen

Über drei wichtige Punkte und eine neue Bestmarke durfte sich der SV Werder Bremen am 4. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga freuen. Das Team von Trainer Thomas Horsch setzte sich gegen den 1. FC Köln 3:0 (1:0) durch und kletterte zumindest vorerst auf den vierten Tabellenplatz. Mit der Kulisse von 21.508 Zuschauer*innen im wohninvest WESERSTADION stellten die Werder-Frauen außerdem einen neuen Vereinsrekord auf. Im November 2022 hatten 20.417 Fans die 1:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg gesehen.

Ein unglückliches Eigentor von Kölns Innenverteidigerin Celina Degen (31.) sorgte für die 1:0-Halbzeitführung der Bremerinnen. In der Schlussphase machten Kapitänin Lina Hausicke (83.) und die eingewechselte Melina Kunkel (90.+3) alles klar.

Bremer Kapitänin Hausicke: "Perfekter Nachmittag"

"Ich bin stolz, weil wir ein geiles Fußballspiel gezeigt haben", lobte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Die Mädels haben das Stadion genutzt, hintenraus war es nur noch ein Fest. Als es lediglich 1:0 stand, war natürlich noch Nervosität da. Ich glaube, dass viele Zuschauer vom vergangenen Jahr wiedergekommen sind, weil sie respektieren und anerkennen, was diese Mannschaft macht: Guten Fußball zu spielen, gepaart mit einer Mentalität. Es war schön anzusehen, wie sehr die Spielerinnen das genossen haben."

Kapitänin und Torschützin Lina Hausicke meinte: "Meine Stimme ist ein bisschen in der Ostkurve liegen geblieben. Es war ein perfekter Nachmittag, besser kann es nicht laufen für uns. Wir waren von Anfang an gut im Spiel und wir sind dankbar für diese Kulisse, die uns getragen hat. Wir haben gesehen, dass wir abgezockt spielen können, und hatten eine gute Balance."

Nina Lührßen, die an zwei Toren entscheidend beteiligt war, erklärte: "Natürlich war eine gewisse Anspannung da, weil wir wussten, dass viele Zuschauer ins Stadion kommen, aber ein Stück weit waren wir es jetzt auch schon gewohnt. Letztlich war es ein normales Fußballspiel mit mehr Zuschauern. Im vergangenen Jahr war der Moment natürlich schön, wir waren am Ende aber dennoch enttäuscht, weil wir 1:2 verloren haben. Da mache ich lieber zwei Vorlagen als ein Tor. Drei Tore, drei Punkte, besser geht es nicht."

Bremer Freistoßtrick leitet Führungstreffer ein

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim SC Freiburg gab es bei den Gastgeberinnen zwei Änderungen in der Startformation. Für Kolumbiens Nationaltorhüterin Catalina Perez stand wieder die Schweizerin Livia Peng zwischen den Bremer Pfosten. Außerdem spielte Rieke Dieckmann (für Emilie Bernhardt) in der Innenverteidigung. Beim 1. FC Köln begann im Gegensatz zum 4:1-Heimsieg gegen den MSV Duisburg Natalia Padilla-Bidas für Dora Zeller auf der rechten Offensivposition.

Für den ersten gefährlichen Abschluss in einer umkämpften Partie sorgte Werder-Linksverteidigerin Nina Lührßen, die FC-Torfrau Jasmin Pal zu einer Parade zwang. Wenig später bekam Bremens Kapitän Lina Hausicke die Kugel nach einem Zuspiel von Sophie Weidauer nicht richtig unter Kontrolle. Auf der Gegenseite war Livia Peng bei einem Distanzschuss von Kölns Mittelfeldspielerin Lotta Cordes auf dem Posten.

Durch das Eigentor von Abwehrspielerin Celina Degen (31.) geriet der 1. FC Köln auf die Verliererstraße. Der SV Werder hatte den Treffer jedoch mit einem gelungenen Freistoßtrick eingeleitet. Michelle Ulbrich spielte Nina Lührßen frei, die von der linken Seite scharf nach innen passte und von Celina Degens Bein rollte der Ball ins Netz. Die Führung gab dem SV Werder sichtlich Auftrieb. Bis zur Pause hatten Lina Hausicke, Sophie Weidauer und Chiara Marie Hahn noch einige gute Chancen, um den Vorsprung auszubauen.

Lattentreffer auf beiden Seiten - Premiere für Kunkel

Auch nach der Pause hatte zunächst der SV Werder ein Chancenplus. Juliane Wirtz scheiterte an Jasmin Pal und fand nur wenige Minuten später mit einer Hereingabe die mitgelaufene Sophie Weidauer nicht. Außerdem prallte ein Schlenzer von Maja Sternad von der Latte ins Feld zurück.

Kurz danach hatten die Bremerinnen allerdings auch Glück, als Lotta Cordes nach einem Eckball der eingewechselten Dora Zeller mit einem wuchtigen Kopfball nur die Unterkante der Latte traf. Es war mit Abstand die beste Kölner Möglichkeit zum Ausgleich.

In der Schlussphase stellte die Bremer Kapitänin endgültig die Weichen auf Sieg. Nach einer Flanke von Chiara Marie Hahn konnte Celina Degen den Ball nicht entscheidend klären. Das nutzte Lina Hausicke eiskalt aus, um für das 2:0 (83.) zu sorgen. Gedankenschnell umkurvte sie kurz vor dem Tor auch noch Janina Hechler und schoss die Kugel kompromisslos ins Netz. Für Hausicke war es bereits der dritte Saisontreffer. Ihr erstes Bundestor markierte dagegen in der Nachspielzeit die erst 17 Jahre alte Melina Kunkel, die erneut nach einer Flanke von Bremens Top-Vorbereiterin Nina Lührßen den Ball artistisch im Fallen mit der Hacke traf und zum 3:0-Endstand (90.+3) ins Tor beförderte. Damit brachte sie nicht nur den zweiten Saisonsieg des SV Werder, sondern auch den vorläufigen Sprung auf den vierten Tabellenplatz unter Dach und Fach.

[mspw]

Über drei wichtige Punkte und eine neue Bestmarke durfte sich der SV Werder Bremen am 4. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga freuen. Das Team von Trainer Thomas Horsch setzte sich gegen den 1. FC Köln 3:0 (1:0) durch und kletterte zumindest vorerst auf den vierten Tabellenplatz. Mit der Kulisse von 21.508 Zuschauer*innen im wohninvest WESERSTADION stellten die Werder-Frauen außerdem einen neuen Vereinsrekord auf. Im November 2022 hatten 20.417 Fans die 1:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg gesehen.

Ein unglückliches Eigentor von Kölns Innenverteidigerin Celina Degen (31.) sorgte für die 1:0-Halbzeitführung der Bremerinnen. In der Schlussphase machten Kapitänin Lina Hausicke (83.) und die eingewechselte Melina Kunkel (90.+3) alles klar.

Bremer Kapitänin Hausicke: "Perfekter Nachmittag"

"Ich bin stolz, weil wir ein geiles Fußballspiel gezeigt haben", lobte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Die Mädels haben das Stadion genutzt, hintenraus war es nur noch ein Fest. Als es lediglich 1:0 stand, war natürlich noch Nervosität da. Ich glaube, dass viele Zuschauer vom vergangenen Jahr wiedergekommen sind, weil sie respektieren und anerkennen, was diese Mannschaft macht: Guten Fußball zu spielen, gepaart mit einer Mentalität. Es war schön anzusehen, wie sehr die Spielerinnen das genossen haben."

Kapitänin und Torschützin Lina Hausicke meinte: "Meine Stimme ist ein bisschen in der Ostkurve liegen geblieben. Es war ein perfekter Nachmittag, besser kann es nicht laufen für uns. Wir waren von Anfang an gut im Spiel und wir sind dankbar für diese Kulisse, die uns getragen hat. Wir haben gesehen, dass wir abgezockt spielen können, und hatten eine gute Balance."

Nina Lührßen, die an zwei Toren entscheidend beteiligt war, erklärte: "Natürlich war eine gewisse Anspannung da, weil wir wussten, dass viele Zuschauer ins Stadion kommen, aber ein Stück weit waren wir es jetzt auch schon gewohnt. Letztlich war es ein normales Fußballspiel mit mehr Zuschauern. Im vergangenen Jahr war der Moment natürlich schön, wir waren am Ende aber dennoch enttäuscht, weil wir 1:2 verloren haben. Da mache ich lieber zwei Vorlagen als ein Tor. Drei Tore, drei Punkte, besser geht es nicht."

Bremer Freistoßtrick leitet Führungstreffer ein

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim SC Freiburg gab es bei den Gastgeberinnen zwei Änderungen in der Startformation. Für Kolumbiens Nationaltorhüterin Catalina Perez stand wieder die Schweizerin Livia Peng zwischen den Bremer Pfosten. Außerdem spielte Rieke Dieckmann (für Emilie Bernhardt) in der Innenverteidigung. Beim 1. FC Köln begann im Gegensatz zum 4:1-Heimsieg gegen den MSV Duisburg Natalia Padilla-Bidas für Dora Zeller auf der rechten Offensivposition.

Für den ersten gefährlichen Abschluss in einer umkämpften Partie sorgte Werder-Linksverteidigerin Nina Lührßen, die FC-Torfrau Jasmin Pal zu einer Parade zwang. Wenig später bekam Bremens Kapitän Lina Hausicke die Kugel nach einem Zuspiel von Sophie Weidauer nicht richtig unter Kontrolle. Auf der Gegenseite war Livia Peng bei einem Distanzschuss von Kölns Mittelfeldspielerin Lotta Cordes auf dem Posten.

Durch das Eigentor von Abwehrspielerin Celina Degen (31.) geriet der 1. FC Köln auf die Verliererstraße. Der SV Werder hatte den Treffer jedoch mit einem gelungenen Freistoßtrick eingeleitet. Michelle Ulbrich spielte Nina Lührßen frei, die von der linken Seite scharf nach innen passte und von Celina Degens Bein rollte der Ball ins Netz. Die Führung gab dem SV Werder sichtlich Auftrieb. Bis zur Pause hatten Lina Hausicke, Sophie Weidauer und Chiara Marie Hahn noch einige gute Chancen, um den Vorsprung auszubauen.

Lattentreffer auf beiden Seiten - Premiere für Kunkel

Auch nach der Pause hatte zunächst der SV Werder ein Chancenplus. Juliane Wirtz scheiterte an Jasmin Pal und fand nur wenige Minuten später mit einer Hereingabe die mitgelaufene Sophie Weidauer nicht. Außerdem prallte ein Schlenzer von Maja Sternad von der Latte ins Feld zurück.

Kurz danach hatten die Bremerinnen allerdings auch Glück, als Lotta Cordes nach einem Eckball der eingewechselten Dora Zeller mit einem wuchtigen Kopfball nur die Unterkante der Latte traf. Es war mit Abstand die beste Kölner Möglichkeit zum Ausgleich.

In der Schlussphase stellte die Bremer Kapitänin endgültig die Weichen auf Sieg. Nach einer Flanke von Chiara Marie Hahn konnte Celina Degen den Ball nicht entscheidend klären. Das nutzte Lina Hausicke eiskalt aus, um für das 2:0 (83.) zu sorgen. Gedankenschnell umkurvte sie kurz vor dem Tor auch noch Janina Hechler und schoss die Kugel kompromisslos ins Netz. Für Hausicke war es bereits der dritte Saisontreffer. Ihr erstes Bundestor markierte dagegen in der Nachspielzeit die erst 17 Jahre alte Melina Kunkel, die erneut nach einer Flanke von Bremens Top-Vorbereiterin Nina Lührßen den Ball artistisch im Fallen mit der Hacke traf und zum 3:0-Endstand (90.+3) ins Tor beförderte. Damit brachte sie nicht nur den zweiten Saisonsieg des SV Werder, sondern auch den vorläufigen Sprung auf den vierten Tabellenplatz unter Dach und Fach.

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