Google Pixel Frauen-Bundesliga

Delacauw-Hattrick sorgt für höchsten Hoffenheim-Sieg

29.03.2025
Erzielt drei Tore in der zweiten Halbzeit: Féli Delacauw (r.) Foto: Imago

Die TSG Hoffenheim präsentierte sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga erneut in Torlaune: Nach dem 5:1 gegen den 1. FC Köln legte das Team von Trainer Theodoros Dedes nun am 18. Spieltag ein 7:0 (3:0) beim Schusslicht 1. FFC Turbine Potsdam nach. Bereits das Hinspiel hatten die Kraichgauerinnen 6:0 gewonnen und damit ihren bislang höchsten Saisonsieg eingefahren.

Im Karl-Liebknecht-Stadion brachte Ereleta Memeti (10.) die TSG bereits früh auf Kurs. Die frühere Potsdamerin Selina Cerci (20.) und Jill Janssens (32.) sorgten für den Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang markierte Cerci (58.) ihren zweiten Treffer. Außerdem gelang Féli Delacauw (60./82./87.) ein lupenreiner Hattrick zur neuen Saisonbestmarke.

Doppeltorschützin Cerci: "Viel Spaß auf dem Platz"

"Natürlich macht es immer Spaß, Tore zu erzielen", sagte Hoffenheims Doppeltorschützin Selina Cerci: "Am schönsten ist es aber, wenn es mehrere Torschützinnen gibt, weil wir uns alle füreinander freuen können. Ich glaube, man hat gesehen, dass wir alle sehr viel Spaß auf dem Platz hatten. Wir haben den Ball gut laufen lassen, auch wenn sicherlich nicht alles funktioniert hat. Nach den ersten Toren war es für Potsdam sehr schwer. In der zweiten Halbzeit mussten wir uns erst wieder einfinden. Am Ende ist das Ergebnis aber sehr deutlich."

Féli Delacauw erklärte nach ihrem Hattrick: "Es ist einfach immer schön, mit der Mannschaft Siege zu feiern und Tore zu bejubeln. Ich freue mich sehr, dass ich drei Treffer beisteuern konnte, zumal es meine ersten Tore in der Bundesliga waren. Dann direkt einen Dreierpack zu schnüren, fühlt sich einfach überragend an. Ich glaube, das ist mir in meinen Leben noch nie gelungen."

TSG-Trainer Theodoros Dedes meinte: "Nach einer emotionalen Woche mit dem Pokalaus in München war es unser Ziel, die Intensität so hoch wie möglich zu halten und damit möglichst viele Aktionen in der gegnerischen Gefahrenzone zu kreieren. Das ist uns in beiden Halbzeiten gut gelungen, auch wenn es Phasen gab, in denen uns die Durchschlagskraft gefehlt hat. Im Großen und Ganzen sind war aber sehr zufrieden mit der Leistung und natürlich mit der Torausbeute."

Potsdam: Bundesliga-Debüt für Plöchinger

Im Trikot des 1. FFC Turbine Potsdam kam Torhüterin Silia Plöchinger zu ihrem Bundesligadebüt. Die erst im Winter aus der Schweiz vom FC Rapperswil-Jona verpflichtete 21-Jährige vertrat Vanessa Fischer, die nach ihrer Roten Karte aus der Partie bei der SGS Essen (1:2) erstmals gesperrt fehlte. Ebenfalls nicht im Kader war Irena Kuznezov. Dafür startete Alisa Grincenco.

Bei der TSG Hoffenheim kehrte Torhüterin Laura Dick zwischen die Pfosten zurück. Die U 23-Nationalspielerin hatte sich unmittelbar vor dem DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München (2:3) einen Nasenbeinbruch zugezogen und ersetzte nun in der Startformation Martina Tufekovic, die in München wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden musste. Außerdem liefen Lisann Kaut, Fabienne Dongus und Nationalspielerin Selina Cerci anstelle von Dominika Grabowska und Jana Feldkamp (beide auf der Bank) sowie Lisa Dorn (Gelbsperre) auf.

Janssens trifft nach Vertragsverlängerung

Die Potsdamerinnen begannen die Partie mutig, indem sie die TSG immer wieder früh im Aufbau störten. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste damit aber besser zurecht. Beim ersten Abschluss durch Melissa Kössler, die ebenfalls an ihre frühere Wirkungsstätte zurückkehrte, fehlte noch die Präzision. Mit der zweiten guten Gelegenheit gingt die TSG Hoffenheim aber in Führung. Nach einem Doppelpass mit Melissa Kössler war Ereleta Memeti (10.) frei vor dem gegnerischen Tor und konnte Silia Plöchinger im zweiten Versuch überwinden. Nur wenige Augenblicke später traf Hoffenheims Féli Delacauw bei ihrem Abschluss am Fünfmeterraum den Ball nicht richtig.

Die TSG konnte dennoch den zweiten Treffer schnell nachlegen: Nach einer Flanke von Torschützin Ereleta Memeti scheiterte Melissa Kössler zunächst noch an Potsdams Torhüterin Silia Plöchinger. Den Abpraller verwertete aber Nationalspielerin Selina Cerci (20.) zum 2:0 gegen ihren Ex-Klub.

Auch in der Folgezeit sorgte Selina Cerci oft für Unruhe in der Defensive der Gastgeberinnen. Ihre Hereingabe verpasste Melissa Kössler nur um wenige Zentimeter. Außerdem scheiterte Selina Cerci mit einem Kopfball an der gut reagierenden Silia Plöchinger. Noch im ersten Durchgang war Potsdams Torfrau aber doch noch ein drittes Mal bezwungen: Jill Janssens (32.), die ihren Vertrag bei der TSG Hoffenheim erst kürzlich bis 2027 verlängert hatte, schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze zum 3:0-Halbzeitstand ins lange Eck.

Drei Treffer von Féli Delacauw in 27 Minuten

Die zweite Halbzeit nahm die TSG Hoffenheim mit zwei Wechseln in Angriff. Für Marta Cazalla und Erela Memeti waren nun Sara Ritter und Marie Steiner in der Partie. Auch der 1. FFC Turbine nahm eine personelle Veränderung vor und brachte Lina Vianden für Suya Häring. Eine der Hoffenheimer Einwechselspielerinnen war auch maßgeblich am vierten Treffer beteiligt. Selina Cerci (58.) köpfte eine Flanke von Marie Steiner zu ihrem zweiten Tor in die Maschen.

Nur Sekunden später erhöhte die TSG auf 5:0. Eine Flanke von Janssens konnte Potsdams Torhüterin nicht kontrollieren. Selina Cerci scheiterte noch an einer Turbine-Verteidigerin, aber Féli Delacauw (60.) setzte entscheidend nach. Kurz darauf kamen die Gastgeberinnen zu ihrem ersten Torabschluss. Beim Versuch von Kim Schneider packte TSG-Torhüterin Laura Dick aber sicher zu. Auf der Gegenseite konnte sich Turbine-Torhüterin Silia Plöchinger gegen Féli Delacauw auszeichnen.

In der Schlussphase baute Féli Delacauw (82.) den Vorsprung nach einer Flanke der eingewechselten Michelle Weiß mit ihrem zweiten Treffer auf 6:0 aus. Nachdem Lisann Kaut noch an der Latte gescheitert war, verwertete erneut Féli Delacauw (87.) den Abpraller sogar zu einem Hattrick. Weil Potsdams Einwechselspielerin Viktoria Schwalm am Pfosten scheiterte, blieb es beim 0:7 aus Sicht der Gastgeberinnen.

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Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw