Google Pixel Frauen-Bundesliga
In Überzahl zum 4:1 in Bremen: Frankfurt festigt Platz zwei

Eintracht Frankfurt belegt auch nach dem 18. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den zweiten Tabellenplatz. Das Team von Trainer Niko Arnautis fuhr beim DFB-Pokalfinalisten SV Werder Bremen einen 4:1 (2:1)-Auswärtserfolg ein und bleibt damit erster Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München. Zumindest über Nacht verkürzten die Hessinnen den Rückstand zum Titelverteidiger auf drei Punkte.
Vor 1715 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions musste Werder-Defensivspielerin Reena Wichmann schon in der Anfangsphase nach einer Roten Karte wegen einer Notbremse (8.) den Platz verlassen. Trotz der Überzahl geriet die Eintracht durch ein Kopfballtor von Kaylie Ronan (39.) zunächst in Rückstand. Lisanne Gräwe (44.) und Carlotta Wamser (45.+1) wendeten aber noch vor der Pause das Blatt. In der zweiten Halbzeit machten die beiden eingewechselten Nicole Anyomi (62.) und Remina Chiba (90.+5) alles klar.
Das Hinspiel vor eigenem Publikum hatte die Eintracht noch 0:1 verloren. Dabei gelang Bremens Angreiferin Sophie Weidauer mit einem spektakulären Distanzschuss das Tor des Monats Oktober 2024 bei der ARD-Sportschau.
Lisanne Gräwe: "Gegentor war ein Wachrüttler"
"Mit dem Ausfall unserer Kapitänin Lina Hausicke und dem frühen Platzverweis für Reena Wichmann hat die Partie für uns denkbar ungünstig begonnen", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch: "Deshalb muss ich der Mannschaft ein Lob zollen, wie sie gegen die Widrigkeiten angekämpft hat und sogar in Führung gegangen ist. Wir haben alles gegeben, am Ende hat sich aber die Qualität von Frankfurt durchgesetzt. Wir sind froh, dass wir jetzt in der Länderspielpause ein wenig durchschnaufen und regenerieren können."
Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis meinte:"Wir sind generell gut in die Partie gekommen. Die Rote Karte für Werder hat uns natürlich in die Karten gespielt, Lara Prasnikar hätte in der Situation wahrscheinlich sonst das 1:0 gemacht. Aus der Überzahl hatten wir dann natürlich viel Ballbesitz, haben uns aber ab und zu beim letzten Pass etwas schwergetan. Nach der kalten Dusche durch das Gegentor hat das Team super reagiert und das Spiel noch vor der Pause gedreht. Danach haben wir die Überlegenheit besser und souverän genutzt."
Torschützin Lisanne Gräwe betonte: "Aus dem Nichts sind wir in Rückstand geraten. Das war ein Wachrüttler für uns, um noch effizienter vor dem Tor zu werden. Am Ende haben wir es, denke ich, gut runtergespielt. Die drei Punkte sind gerade in der jetzigen Saisonphase sehr wichtig. Das gibt uns noch zusätzliches Selbstvertrauen. Wir können mit einem guten Gefühl in die Pause gehen."
Werder-Kapitänin Lina Hausicke muss passen
Im Vergleich zum Einzug in das Endspiel um den DFB-Pokal durch den 3:1-Derbysieg nach Verlängerung beim Zweitligisten Hamburger SV nahm Werder-Trainer Thomas Horsch drei Umstellungen in seiner Anfangsformation vor. Lara Schmidt, Reena Wichmann und Rieke Dieckmann starteten für Kapitänin Lina Hausicke, die erst beim Aufwärmen wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel passen musste, sowie Amira Arfaoui und Larissa Mühlhaus, die zunächst auf der Bank Platz nahmen. Rieke Dieckmann übernahm die Spielführerinnenbinde.
Bei Eintracht Frankfurt gab es gegenüber dem späten 2:3 beim SC Freiburg, einem herben Rückschlag im Rennen um die Meisterschaft, nur eine Veränderung in der Startelf. Die etatmäßige Offensivspielerin Carlotta Wamser übernahm die Position auf der rechten Abwehrseite von der Ex-Bremerin Pia-Sophie Wolter. Es war eine Maßnahme von Trainer Niko Arnautis, die sich auszahlen sollte, denn Carlotta Wamser war an den ersten beiden Toren der Frankfurterinnen entscheidend beteiligt.
Frankfurter Doppelschlag kurz vor der Pause
Der SV Werder war fast während der gesamten Spielzeit in Unterzahl, weil Reena Wichmann schon in der Anfangsphase wegen einer Notbremse die Rote Karte sah (8.). Aus einem Bremer Eckball hatte sich ein schneller Konter der Eintracht entwickelt. Nach einem starken Steilpass von Laura Freigang lief Lara Prasnikar in Richtung Tor und wurde kurz vor dem Strafraum von Reena Wichmann mit einer Grätsche zu Fall gebracht. Der frühe Platzverweis war die logische Folge.
Wenig überraschend dominierten die Hessinnen anschließend die Begegnung, taten sich gegen gut verteidigende Bremerinnen jedoch zunächst schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Kapitänin Tanja Pawollek verfehlte mit zwei Distanzschüssen das Tor ebenso knapp wie wenig später Geraldine Reuteler. Immer wieder war ein Bremer Abwehrbein rechtzeitig dazwischen. Auf der Gegenseite sorgte lediglich ein Freistoß von Saskia Matheis für Gefahr.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit ging dann Werder plötzlich in Führung. Nach einer erneuten Freistoßflanke von Saskia Matheis schaltete die aufgerückte Defensivspielerin Kaylie Ronan, die erst während der Winterpause aus den USA nach Bremen gewechselt war, am schnellsten und markierte per Kopfball ihr erstes Bundesligator zur 1:0-Führung (39.).
Die Gäste zeigten sich jedoch nicht geschockt, sondern schafften noch vor der Pause die Wende. Zunächst schloss Nationalspielerin Lisanne Gräwe eine sehenswerte Kombination über Carlotta Wamser und Elisa Senß konsequent mit dem 1:1 (44.) ab. Beim nächsten Angriff köpfte Carlotta Wamser eine Maßflanke der langjährigen Bremerin Nina Lührßen, die noch in der zurückliegenden Saison das grün-weiße Trikot gesehen hatte, zum 1:2 (45.+1) in die Maschen.
Joker Nicole Anyomi und Remina Chiba stechen
Um den Druck noch zu erhöhen, wechselte Frankfurts Trainer Niko Arnautis zu Beginn der zweiten Halbzeit Angreiferin Nicole Anyomi für Abwehrspielerin Jella Veit ein. Tanja Pawollek rückte dafür aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung.
Die Gäste kontrollierten zwar weitgehend die Partie, wurden aber in der ersten Viertelstunde des zweiten Spielabschnitts nur selten zwingend. Gute Chancen, um auf 1:3 zu erhöhen, hatten die beiden Torschützinnen. Carlotta Wamser wurde jedoch in letzter Sekunde geblockt und ein Abschluss von Lisanne Gräwe ging knapp über die Latte.
Schließlich war es die eingewechselte Nicole Anyomi, die den Vorsprung ausbaute. Die 25 Jahre alte Offensivspielerin setzte sich gut gegen Saskia Matheis durch und ihr Flachschuss wurde von Emöke Papai unhaltbar für Werder-Torhüterin Livia Peng zum 1:3 (62.) abgefälscht. Für Anyomi war es Saisontor Nummer zehn. Nur wenige Minuten später hatte Laura Freigang ihren 13. Treffer in der laufenden Spielzeit auf dem Fuß, scheiterte aber an der stark reagierenden Schweizer Nationaltorhüterin Livia Peng. Den Nachschuss konnte Geraldine Reuteler nicht im Netz unterbringen.
Die Eintracht blieb am Drücker und drängte auf das vierte Tor. Das gelang der ebenfalls eingewechselten Remina Chiba, die nach einem Freistoß von Lisanne Gräwe die Kugel zum 1:4-Endstand (90.+5) ins Netz beförderte, unmittelbar mit dem Schlusspfiff.
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Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw

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