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Saarländischer Fußball-Verband

Als Saarländischer Fußballbund (SFB) des damals noch formal selbständigen Saarlandes wurde der Saarländische Fußball-Verband am 25. Juli 1948 in Sulzbach gegründet. Zeitweise waren saarländische Mannschaften nach dem Krieg im französischen Spielbetrieb unterwegs, 1949 wäre der SFB sogar beinahe dem französischen Fußball-Verband beigetreten. Erst am 28. Juli 1956 wurde der Verband Teil des DFB.

Zusammen mit dem Fußballverband Rheinland und dem Südwestdeutschen Fußballverband bildet der SFV heute den Regionalverband Südwest. Der Saarländische Fußball-Verband ist mit rund 100.000 Mitgliedern der weitaus größte Fachverband im Landessportverband für das Saarland (LSVS). Insgesamt hat der LSVS etwa 390.000 Mitglieder. Der Fußballverband stellt somit etwa ein Viertel aller LSVS-Mitglieder und statistisch gesehen ist jeder zehnte Saarländer Mitglied in einem Fußballverein.

Der SFV bekennt sich zu demokratischen Strukturen und Entscheidungsabläufen in der Sport- und Verbandsarbeit, die auf Gleichberechtigung, Mitbestimmung, Mehrheitsbildung und Teilhabe möglichst aller Vereinsmitglieder basieren. Er steht für Vielfalt und stellt sich gegen Gewalt, Rassismus und Diskriminierung. Der Verband will diese Werte aber nicht nur nach außen vertreten, sondern auch in den eigenen Reihen Bildungsarbeit, Prävention und Deeskalation vorantreiben.

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1. FC Saarbrücken

Am 18. April 1903 wurde in der Gaststätte "Tivoli" der 1. FC Saarbrücken geboren, damals noch unter dem Mantel des TV Malstatts. Nur vier Jahre später kam es jedoch zur Abspaltung. Am 8. Oktober 1907 wurde im Café Adams in der Breitestraße der "Fußballverein Malstatt-Burbach" gegründet. Auch die traditionellen Vereinsfarben Blau-Schwarz stammen aus dieser Versammlung. Zwei Jahre nach dem Auftakt änderte sich der Vereinsname ein zweites Mal. Die vorher selbstständigen Städte (Alt)-Saarbrücken, St. Johann und Malstatt-Burbach schlossen sich 1909 zur neuen Großstadt Saarbrücken zusammen. Der Verein nannte sich daraufhin für die nächsten Jahrzehnte FV Saarbrücken.

1963 freute sich Sportdeutschland über die Gründung der Fußball-Bundesliga. Der 1. FC Saarbrücken war mit dabei. Durch zahlreiche nationale Erfolge, die Auftritte bei den internationalen Freundschaftsspielen und auch im Europapokal hatte sich der FCS einen Namen gemacht und durfte sich jetzt in der neuen Spielklasse mit 15 weiteren Teams auf bundesdeutscher Ebene messen.

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Bisheriges Engagement im Projekt:

  • Dezember 2022: Netzwerktreffen mit den Netzwerkpartnern Innwurf, dem Change Netzwerk, dem LSVD Saar sowie dem Antidiskriminierungsforum Saar. Das Schwerpunktthema des Standortes Saarbrücken ist die Unterstützung des Landesverbands im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt. Darüber hinaus sollen Meldeverfahren bei Vorfällen und Sanktionen verbessert werden. Der Vizepräsident des SFV, David Lindemann, wird nach dem Treffen auf der SFV-Website zitiert: "Als SFV zeigen wir mit Hilfe des Projektes gemeinsam mit unseren Vereinen Flagge gegen Rassismus. Wir sensibilisieren für dieses wichtige Thema und treten für ein weltoffenes und tolerantes Saarland ein."
  • Februar 2023: Der FC Saarbrücken mit einheitlicher Kapitänsbinde: Die Herrenmannschaft lief gemeinsam mit dem Gegner Elversberg vor über 15.000 Zuschauern im heimischen Ludwigsparkstadion mit einer Kapitänsbinde mit den Projektlogos des DFB-Projekts sowie von OneSmile auf. Einen Tag später beim Volksbanken Hallenmasters setzten die Teams mit identischen Kapitänsbinden ebenfalls ein Zeichen gegen Rassismus.
  • März 2023: Während der "Internationalen Wochen gegen Rassismus" rief der FCS gegen Waldhof Mannheim am 2. April 2023 einen Aktionsspieltag aus: Die Teams liefen mit dem Banner "Wir haben was gegen Rassismus" ins Stadion ein. Auch eine Werbebande sowie Durchsagen sensibilisierten die Zuschauer und zeigten die klare Position des Pilotstandortes Saarbrücken.