"Wir wollen Gruppensieger werden"

Insgesamt, sagt die 43-malige Nationalspielerin, sei der Fußball bei der WM "auf einem richtig guten Niveau, mit hohem Tempo. Man sieht einfach, dass der Frauenfußball professioneller geworden ist - und genau das braucht unser Sport auch."

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Sie wirkt erleichtert, als sie das Podium bei der Pressekonferenz in Frankfurt betritt: Simone Laudehr hat am Abend zuvor die DFB-Frauen bei der WM mit ihrem Siegtor zum 1:0 gegen Nigeria und damit vorzeitig ins Viertelfinale geführt.

"Der Erfolg war sehr wichtig. Jetzt werden wir das Spiel analysieren und danach abhaken. Denn wir müssen uns jetzt voll auf Frankreich konzentrieren. Wir wollen jedes Spiel gewinnen", sagt Laudehr mit einigen Stunden Abstand zur Partie in der ausverkauften Frankfurter Arena - und gibt so bereits die Richtung für die nächsten Tage vor.

"Wir wollen den dritten Sieg einfahren"

Auch ihre Mannschaftskollegin Kim Kulig richtet den Blick nach vorn, Richtung Mönchengladbach: "Wir wollen gegen Frankreich den dritten Sieg einfahren und Gruppenerster werden."

Dass das Spiel am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) nicht leicht wird, ist beiden Mitgliedern der DFB-"Doppelsechs" bewusst. "Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben", so Kulig. "Es sind bisher zwei sehr, sehr schwere Spiele für uns gewesen. Aber Frankreich ist technisch versiert, da müssen wir sehen, dass wir besser ins Spiel kommen als gegen Nigeria."

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Die 21-Jährige weiter: "Wir sind alle sehr selbstkritische Spielerinnen und wissen, dass das Spiel gestern nicht optimal gelaufen ist. Wir wollen natürlich besser spielen. Und ich bin mir sicher, dass wir das gegen Frankreich zeigen werden."

"Frauenfußball ist professioneller geworden"

Die Erwartungshaltung bei den Spielerinnen selbst und im Umfeld der DFB-Frauen ist groß. Dieser Tatsache sind sich die Spielerinnen bewusst. So möchte Laudehr von einem "Durchmarsch" zum Titelhattrick nichts wissen, denn "jede Mannschaft versucht, den zweimaligen Weltmeister zu stürzen - mit allen Mitteln".

Insgesamt, sagt die 43-malige Nationalspielerin, sei der Fußball bei der WM "auf einem richtig guten Niveau, mit hohem Tempo. Man sieht einfach, dass der Frauenfußball professioneller geworden ist - und genau das braucht unser Sport auch."