Höchstwert eingestellt: Ein volles Dutzend im DFB-Pokal

Die 3. Liga ist in der bevorstehenden Saison 2024/2025 so stark wie lange nicht mehr im DFB-Pokal vertreten. Nicht weniger als zwölf Klubs haben sich für die vom 16. bis 19. August stattfindende erste Hauptrunde qualifiziert. Damit stellt die dritthöchste Spielklasse den bisherigen Höchstwert aus der Saison 2012/2013 ein.

Zum Vergleich: In der Premierensaison 2008/2009 waren nur sechs Drittligisten im DFB-Pokal dabei (Negativrekord), in der abgelaufenen Spielzeit 2023/2024 mischten zehn Klubs mit. Diese dokumentierten die hohe Qualität der Spielkasse eindrucksvoll: Fünf Teams (SV Sandhausen, 1. FC Saarbrücken, FC Viktoria Köln, Arminia Bielefeld und SpVgg Unterhaching) überstanden die erste Runde und sorgten damit für eine neue Bestmarke. Mit dem SV Werder Bremen (in Köln), dem VfL Bochum (in Bielefeld) und dem FC Augsburg (in Unterhaching) hatten gleich drei Bundesligisten gegen einen Vertreter aus der 3. Liga das Nachsehen. Daran wollen die Drittligaklubs anknüpfen.

Acht Teams über Landespokale qualifiziert

Dass diesmal zwölf Vereine dabei sind, ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil nur vier Klubs aus der 3. Liga pro Saison die Pokalteilnahme über die Meisterschaft sicher haben. Alle anderen Teams müssen sich über ihren jeweiligen Landesverband für den nationalen Pokalwettbewerb qualifizieren.

So sicherten sich am Finaltag der Amateure der 1. FC Saarbrücken (als Landespokalsieger Saarland), Rot-Weiss Essen (als Landespokalsieger Niederrhein), der SV Sandhausen (als Landespokalsieger Baden), der FC Ingolstadt 04 (als Landespokalsieger Bayern), Arminia Bielefeld (als Landespokalsieger Westfalen), Alemannia Aachen (als Landespokalsieger Mittelrhein) und der FC Energie Cottbus (als Landespokalsieger Brandenburg) das Pokalticket. Der FC Erzgebirge Aue verlor zwar das Endspiel im Landespokal von Sachsen bei Dynamo Dresden 0:2 nach Verlängerung, profitierte aber davon, dass sich die SGD als Tabellenvierter der 3. Liga auch über die Meisterschaft qualifizierte.

Gleich sechsmal bekamen die Drittligisten in diesem Jahr für die erste Runde einen Bundesligisten zugelost. Ein möglicher Vorteil für die Außenseiter: Während die Vereine aus der höchsten deutschen Spielklasse im DFB-Pokal ihr erstes Pflichtspiel der neuen Saison bestreiten werden, haben die Drittligisten (Saisonstart am 2./3./4. August) zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Ligapartien absolviert.

Nachbarschaftsduell steigt in Wiesbaden

Zu einem Nachbarschaftsduell kommt es in diesem Jahr für den SV Wehen Wiesbaden, Absteiger aus der 2. Bundesliga, in der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05. Zwischen den Spielstätten der beiden Klubs liegen lediglich rund 15 Kilometer, die Städte werden nur vom Rhein getrennt.

"Das wird ein tolles Derby zwischen befreundeten Nachbarn”, sagt Nico Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung des SVWW. "Wir freuen uns entsprechend sehr auf das Pokalspiel. Als Mainzer Legende und Neu-Wiesbadener ist Jürgen Klopp natürlich herzlich dazu eingeladen."

Während Drittligarückkehrer FC Hansa Rostock mit Hertha BSC auf einen Zweitligisten trifft, bekommt es der dritte Absteiger VfL Osnabrück ebenfalls mit einem Verein aus der höchsten Spielklasse zu tun. In der ersten Runde stellt sich der SC Freiburg an der Bremer Brücke vor. Die Lila-Weißen gehören zu den wenigen Klubs, die schon einmal als Drittligist bis in das Viertelfinale (2009/2010) vorstoßen konnten.

FCS und Arminia als Drittligisten im Halbfinale

Wie Pokalüberraschungen gelingen können, stellte in der gerade zu Ende gegangenen Saison der 1. FC Saarbrücken gleich mehrfach unter Beweis. Auf dem Weg ins Halbfinale räumten die Saarländer neben dem Karlsruher SC (2:1) auch Rekordsieger FC Bayern München (2:1) sowie die weiteren Bundesligisten Eintracht Frankfurt (2:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1) aus dem Weg. Erst gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) war im Halbfinale Endstation. In der kommenden Spielzeit trifft das Team von FCS-Trainer Rüdiger Ziehl zum Auftakt auf den 1. FC Nürnberg.

Ebenfalls bis ins Halbfinale ging es für Arminia Bielefeld in der Spielzeit 2014/2015, als nicht nur der SV Sandhausen (4:1), sondern auch Hertha BSC (4:2 im Elfmeterschießen), der SV Werder Bremen (3:1) und Borussia Mönchengladbach (5:4 im Elfmeterschießen) gegen die Arminia die Segel streichen mussten. Erst im Halbfinale war gegen den späteren DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (0:4) Schluss. Im bevorstehenden Wettbewerb wurde dem früheren Bundesligisten Hannover 96 aus der 2. Bundesliga als Gegner zugelost.

Duell der Pokalsieger an Essener Hafenstraße

Zu einem Duell zweier ehemaliger DFB-Pokalsieger kommt es sogar zwischen Rot-Weiss Essen und RB Leipzig. Während die Leipziger 2022 und 2023 ihre bislang größten Vereinserfolge im Pokalwettbewerb feierten, stammt der Triumph von RWE noch aus dem Jahr 1953 (2:1 gegen Alemannia Aachen). Der damalige Finalgegner aus Aachen ist erstmals seit der Saison 2019/2020 wieder im DFB-Pokal vertreten. Als Aufsteiger empfängt die Alemannia, die auch noch 1964/1965 und 2003/2004 jeweils im Endspiel stand - am Tivoli mit Holstein Kiel den Neuling der höchsten deutschen Spielklasse.

Aachens Mitaufsteiger FC Energie Cottbus will erstmals seit 2013/2014 wieder in die zweite Runde einziehen. Bei den zurückliegenden sieben Pokalteilnahmen schied der frühere Bundesligist und Pokalfinalist von 1997 (0:2 gegen den VfB Stuttgart) immer schon nach der ersten Partie aus. Den kommenden Gegner SV Werder Bremen kennen die Cottbuser noch gut. Schon im August 2022 (1:2) stand das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz den Norddeutschen im DFB-Pokal gegenüber.

Ebenfalls zu einem Duell 3. Liga gegen Bundesliga kommt es zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Borussia Mönchengladbach. Dynamo Dresden (gegen Fortuna Düsseldorf), der SV Sandhausen (gegen den 1. FC Köln) und der FC Ingolstadt 04 (gegen Pokalfinalist 1. FC Kaiserslautern) machen das Teilnehmerfeld der 3. Liga im DFB-Pokal komplett.

[mspw]

Die 3. Liga ist in der bevorstehenden Saison 2024/2025 so stark wie lange nicht mehr im DFB-Pokal vertreten. Nicht weniger als zwölf Klubs haben sich für die vom 16. bis 19. August stattfindende erste Hauptrunde qualifiziert. Damit stellt die dritthöchste Spielklasse den bisherigen Höchstwert aus der Saison 2012/2013 ein.

Zum Vergleich: In der Premierensaison 2008/2009 waren nur sechs Drittligisten im DFB-Pokal dabei (Negativrekord), in der abgelaufenen Spielzeit 2023/2024 mischten zehn Klubs mit. Diese dokumentierten die hohe Qualität der Spielkasse eindrucksvoll: Fünf Teams (SV Sandhausen, 1. FC Saarbrücken, FC Viktoria Köln, Arminia Bielefeld und SpVgg Unterhaching) überstanden die erste Runde und sorgten damit für eine neue Bestmarke. Mit dem SV Werder Bremen (in Köln), dem VfL Bochum (in Bielefeld) und dem FC Augsburg (in Unterhaching) hatten gleich drei Bundesligisten gegen einen Vertreter aus der 3. Liga das Nachsehen. Daran wollen die Drittligaklubs anknüpfen.

Acht Teams über Landespokale qualifiziert

Dass diesmal zwölf Vereine dabei sind, ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil nur vier Klubs aus der 3. Liga pro Saison die Pokalteilnahme über die Meisterschaft sicher haben. Alle anderen Teams müssen sich über ihren jeweiligen Landesverband für den nationalen Pokalwettbewerb qualifizieren.

So sicherten sich am Finaltag der Amateure der 1. FC Saarbrücken (als Landespokalsieger Saarland), Rot-Weiss Essen (als Landespokalsieger Niederrhein), der SV Sandhausen (als Landespokalsieger Baden), der FC Ingolstadt 04 (als Landespokalsieger Bayern), Arminia Bielefeld (als Landespokalsieger Westfalen), Alemannia Aachen (als Landespokalsieger Mittelrhein) und der FC Energie Cottbus (als Landespokalsieger Brandenburg) das Pokalticket. Der FC Erzgebirge Aue verlor zwar das Endspiel im Landespokal von Sachsen bei Dynamo Dresden 0:2 nach Verlängerung, profitierte aber davon, dass sich die SGD als Tabellenvierter der 3. Liga auch über die Meisterschaft qualifizierte.

Gleich sechsmal bekamen die Drittligisten in diesem Jahr für die erste Runde einen Bundesligisten zugelost. Ein möglicher Vorteil für die Außenseiter: Während die Vereine aus der höchsten deutschen Spielklasse im DFB-Pokal ihr erstes Pflichtspiel der neuen Saison bestreiten werden, haben die Drittligisten (Saisonstart am 2./3./4. August) zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Ligapartien absolviert.

Nachbarschaftsduell steigt in Wiesbaden

Zu einem Nachbarschaftsduell kommt es in diesem Jahr für den SV Wehen Wiesbaden, Absteiger aus der 2. Bundesliga, in der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05. Zwischen den Spielstätten der beiden Klubs liegen lediglich rund 15 Kilometer, die Städte werden nur vom Rhein getrennt.

"Das wird ein tolles Derby zwischen befreundeten Nachbarn”, sagt Nico Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung des SVWW. "Wir freuen uns entsprechend sehr auf das Pokalspiel. Als Mainzer Legende und Neu-Wiesbadener ist Jürgen Klopp natürlich herzlich dazu eingeladen."

Während Drittligarückkehrer FC Hansa Rostock mit Hertha BSC auf einen Zweitligisten trifft, bekommt es der dritte Absteiger VfL Osnabrück ebenfalls mit einem Verein aus der höchsten Spielklasse zu tun. In der ersten Runde stellt sich der SC Freiburg an der Bremer Brücke vor. Die Lila-Weißen gehören zu den wenigen Klubs, die schon einmal als Drittligist bis in das Viertelfinale (2009/2010) vorstoßen konnten.

FCS und Arminia als Drittligisten im Halbfinale

Wie Pokalüberraschungen gelingen können, stellte in der gerade zu Ende gegangenen Saison der 1. FC Saarbrücken gleich mehrfach unter Beweis. Auf dem Weg ins Halbfinale räumten die Saarländer neben dem Karlsruher SC (2:1) auch Rekordsieger FC Bayern München (2:1) sowie die weiteren Bundesligisten Eintracht Frankfurt (2:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1) aus dem Weg. Erst gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) war im Halbfinale Endstation. In der kommenden Spielzeit trifft das Team von FCS-Trainer Rüdiger Ziehl zum Auftakt auf den 1. FC Nürnberg.

Ebenfalls bis ins Halbfinale ging es für Arminia Bielefeld in der Spielzeit 2014/2015, als nicht nur der SV Sandhausen (4:1), sondern auch Hertha BSC (4:2 im Elfmeterschießen), der SV Werder Bremen (3:1) und Borussia Mönchengladbach (5:4 im Elfmeterschießen) gegen die Arminia die Segel streichen mussten. Erst im Halbfinale war gegen den späteren DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg (0:4) Schluss. Im bevorstehenden Wettbewerb wurde dem früheren Bundesligisten Hannover 96 aus der 2. Bundesliga als Gegner zugelost.

Duell der Pokalsieger an Essener Hafenstraße

Zu einem Duell zweier ehemaliger DFB-Pokalsieger kommt es sogar zwischen Rot-Weiss Essen und RB Leipzig. Während die Leipziger 2022 und 2023 ihre bislang größten Vereinserfolge im Pokalwettbewerb feierten, stammt der Triumph von RWE noch aus dem Jahr 1953 (2:1 gegen Alemannia Aachen). Der damalige Finalgegner aus Aachen ist erstmals seit der Saison 2019/2020 wieder im DFB-Pokal vertreten. Als Aufsteiger empfängt die Alemannia, die auch noch 1964/1965 und 2003/2004 jeweils im Endspiel stand - am Tivoli mit Holstein Kiel den Neuling der höchsten deutschen Spielklasse.

Aachens Mitaufsteiger FC Energie Cottbus will erstmals seit 2013/2014 wieder in die zweite Runde einziehen. Bei den zurückliegenden sieben Pokalteilnahmen schied der frühere Bundesligist und Pokalfinalist von 1997 (0:2 gegen den VfB Stuttgart) immer schon nach der ersten Partie aus. Den kommenden Gegner SV Werder Bremen kennen die Cottbuser noch gut. Schon im August 2022 (1:2) stand das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz den Norddeutschen im DFB-Pokal gegenüber.

Ebenfalls zu einem Duell 3. Liga gegen Bundesliga kommt es zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Borussia Mönchengladbach. Dynamo Dresden (gegen Fortuna Düsseldorf), der SV Sandhausen (gegen den 1. FC Köln) und der FC Ingolstadt 04 (gegen Pokalfinalist 1. FC Kaiserslautern) machen das Teilnehmerfeld der 3. Liga im DFB-Pokal komplett.

###more###