2. Frauen-Bundesliga

Der 1. FC Nürnberg baute am 10. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga die Tabellenführung aus. Das Polster des Absteigers aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf die Verfolger beträgt nach dem 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim SV Meppen bereits vier Punkte.

Im Emsland gelang dem Team von Trainer Thomas Oostendorp der siebte Sieg in Serie. Mit ihrem fünften Saisontreffer machte Medina Desic (62.) den Unterschied. Ligaweit haben nur ihre Teamkolleginnen Nele Bauereisen und Nastassja Lein (beide sechs Tore) sowie die führende Jacqueline Baumgärtel (FSV Gütersloh, sieben) mehr Treffer auf dem Konto.

"Wir wussten, dass Meppen ein starker Gegner ist, der in der Tabelle nicht dort steht, wo er von der Qualität her hingehört", meinte FCN-Trainer Thomas Oostendorp. "Es war das erwartet enge und umkämpfte Spiel, umso mehr freut uns dieser knappe Sieg. Wir mussten sehr geduldig bleiben und uns die Chancen erarbeiten. Dank des breiten Kaders können wir jederzeit Qualität von der Bank bringen und dem Spiel neue Impulse geben. Das ist ein großer Vorteil für uns."

Weinberg stoppt Bochumer Serie

Der SV 67 Weinberg hat die Siegesserie des bisherigen Tabellenzweiten VfL Bochum gestoppt und dabei auch seinen ersten Dreier seit fünf Begegnungen (zwei Zähler) eingefahren. Das Team von Christina Schellenberg behauptete sich 2:1 (2:1) gegen Aufsteiger, der auch in der 2. Frauen-Bundesliga um die vorderen Plätze mitspielt. Nach dem Treffer von Alina Angerer (14.) sah es zunächst danach aus, als würden die Bochumerinnen zum vierten Mal nacheinander die volle Punktausbeute einfahren. Weinbergs Kapitänin Annika Kömm (30./45.) drehte die Partie aber noch vor der Pause mit einem Doppelpack.

Wegen der um neun Treffer besseren Tordifferenz ist der nun punktgleiche 1. FC Union Berlin in der Tabelle am VfL Bochum vorbei auf Platz zwei geklettert. Für die "Eisernen" sprang ein 0:0 bei Borussia Mönchengladbach heraus. Die Gastgeberinnen stellten dabei ihre Heimstärke unter Beweis. Zehn ihrer insgesamt zwölf Zähler holten die Mönchengladbacherinnen vor heimischer Kulisse.

Union-Coach Poese: "Die Tore nicht gemacht"

"Wir sind zu Beginn überhaupt nicht reingekommen und waren immer einen Schritt zu spät", haderte Union-Trainerin Ailien Poese. "Nach 35 Minuten haben wir defensiv umgestellt und hatten dadurch zum Ende der ersten Halbzeit etwas mehr Zugriff. In der zweiten Halbzeit haben wir nichts mehr zugelassen und den Gegner hinten reingedrückt. Aber am Ende hat es nur zu einem Punkt gereicht, weil wir die Tore nicht gemacht haben."

Der Hamburger SV ist näher an die Spitzengruppe herangerückt. Dem Team von Trainer Marwin Bolz gelang mit dem 3:0 (1:0) beim FC Ingolstadt 04 der dritte Sieg aus nun fünf Begegnungen ohne Niederlage. Lisa Baum (3./79.) leitete den erneuten Erfolg mit einem Doppelpack ein. Die eingewechselte Dana Celine Marquardt (85.) sorgte für den Endstand. Die Ingolstädterinnen belegen nach der dritten Niederlage am Stück den letzten Platz.

Gütersloh distanziert Freiburg II

Dem FSV Gütersloh gelang ein großer Schritt weg von den Abstiegsplätzen. Die Ostwestfälinnen setzten sich 3:0 (2:0) bei der unter dem Strich platzierten zweiten Mannschaft des SC Freiburg durch. Der Sport-Club wäre bei einem Erfolg wegen der besseren Tordifferenz am FSV vorbeigezogen. Stattdessen sorgten Melanie Schuster (13.), Jacqueline Baumgärtel (45.) und Merle Hokamp (65.) für die vierte Niederlage des Bundesliga-Nachwuchses nacheinander.

Nach dem 2:1 gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München legte der SC Sand gegen ein weiteres Nachwuchsteam eines Frauen-Bundesligisten etwas Zählbares im Rennen um den Klassenverbleib nach. Von der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt trennte sich der SCS torlos 0:0. Dadurch hat das Team von Trainer Alexander Fischinger nun vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

Die SG 99 Andernach hielt die zweite Mannschaft des FC Bayern München auf Abstand. Das direkte Duell der beiden abstiegsbedrohten Teams endete 1:1 (0:1). Nach der Führung der Münchnerinnen durch Sarah Ernst (27.) schien es zwischenzeitlich so, als würden die Gastgeberinnen auf einen Abstiegsplatz zurückfallen. Maren Weingarz (52.) gelang für Andernach aber noch der Ausgleich.