2. Frauen-Bundesliga
Nürnberg und Union Berlin kommen Aufstieg näher

Tabellenführer 1. FC Nürnberg und Verfolger 1. FC Union Berlin bleiben in der 2. Frauen-Bundesliga auf Aufstiegskurs. Beide Spitzenteams gewannen am 19. Spieltag ihre Heimspiele gegen direkte Konkurrenten und machten damit jeweils einen weiteren Schritt in Richtung Google Pixel Frauen-Bundesliga. Den Club trennen schon 13 Punkte von einem Nichtaufstiegsplatz, das Polster der zweitplatzierten Berlinerinnen beträgt zehn Zähler.
Ligaprimus Nürnberg bejubelte beim 3:2 (2:2) gegen den VfL Bochum einen Last-Minute-Sieg. Dabei hatte es lange Zeit nicht danach ausgesehen. Nach einem frühen Doppelpack von Mara Wilhelm (5./8.) führten die Gäste 2:0. In der Schlussphase der ersten Halbzeit sorgten jedoch Jonna Brengel (43.) und Torjägerin Medina Desic (45.+1, Foulelfmeter) mit ihrem 13. Saisontreffer für den Ausgleich.
Scholz: "Große Erleichterung"
Als schon alles auf ein Remis hindeutete, gelang Marina Scholz (90.+2) in der Nachspielzeit doch noch der Siegtreffer für den FCN, bei dem Trainer Thomas Oostendorp wegen einer Gelbsperre an der Seitenlinie von Co-Trainerin Isabel Bauer und Co-Trainer Jason Altmann vertreten wurde. Für den VfL Bochum wuchs der Abstand zu einem Aufstiegsplatz durch die zweite Niederlage in Folge (zuvor 1:2 gegen den Hamburger SV) auf vier Punkte an.
"Wir hätten das Spiel früher entscheiden können und müssen", meinte Siegtorschützin Marina Scholz. "Es war eine große Erleichterung, so spät zu gewinnen. Das war eine tolle Teamleistung mit einer super Unterstützung von außen. Die mentale Anstrengung war sehr hoch, vermutlich sogar größer als der physische Aspekt."
Sands Erfolgsserie endet
Der Tabellenzweite 1. FC Union Berlin ist nach dem überraschend deutlichen 6:0 (2:0) gegen den SC Sand inzwischen seit zwölf Spieltagen ungeschlagen und fuhr dabei 30 von 36 möglichen Punkten ein. Schon vor der Pause ließen Naika Reissner (12.) und Eleni Markou (32.) die Eisernen vor 5566 Zuschauer*innen an der Alten Försterei zweimal jubeln. Im zweiten Durchgang schraubten Kapitänin Lisa Heiseler (51.) mit ihrem zwölften Saisontor sowie Dina Orschmann (68.), die eingewechselte Sarah Abu Sabbah (84.) und erneut Naika Reissner (88.) das Ergebnis in die Höhe. Für den SC Sand ging eine Serie von zehn Partien ohne Niederlage zu Ende. Ein Aufstiegsplatz ist jetzt fünf Punkte entfernt.
"Diesmal hat alles gepasst", schwärmte Union-Trainerin Ailien Poese nach dem höchsten Saisonsieg. "Wir haben wahnsinnig gut nach vorne gespielt und waren sehr zielstrebig. Wir haben das zurückliegende Spiel gut analysiert und in der Trainingswoche hart gearbeitet. Ich hatte das Gefühl, dass sich alle pudelwohl auf dem Platz gefühlt haben. Es gibt von meiner Seite gar nichts auszusetzen, das war einfach ein super Spiel."
Der SV Meppen zeigte sich von der 0:1-Auswärtsniederlage beim SC Sand gut erholt und eroberte durch einen 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen Schlusslicht SG 99 Andernach den dritten Aufstiegsplatz zurück. Kapitänin Selma Licina (27.) sowie Ayleen Seyen (52.) und die eingewechselte Laura Bröring (62./76.) trugen sich für die Emsländerinnen in die Torschützenliste ein. Für Andernach verkürzte Maren Weingarz (54.) zwischenzeitlich, die vierte Niederlage in Serie konnte sie damit aber auch nicht verhindern.
Der FC Ingolstadt 04 musste eine 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt hinnehmen. Die Entscheidung zu Gunsten des Teams von Trainerin Friederike Kromp fiel erst in der 86. Minute durch den Treffer von Emma Memminger.
Klassenverbleib für Gütersloh weit entfernt
Für den FSV Gütersloh ist der Klassenverbleib in noch weitere Ferne gerückt. Beim 1:3 (0:2) gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München musste das Team von Trainer und Sportchef Markus Graskamp bereits die neunte Niederlage in Folge hinnehmen. Der Rückstand zum rettenden elften Rang wuchs auf fünf Punkte an.
Mit zwei frühen Treffern brachte Elira Terakaj (6./14.) die Gäste auf die Siegerstraße. Sarah Ernst (47.) erhöhte kurz nach der Pause. Erst in der Nachspielzeit verkürzte Lea Bultmann (90.+4) für die Gastgeberinnen. Die Münchnerinnen sind seit sechs Begegnungen ohne Niederlage, holten in dieser Phase 14 von 18 möglichen Zählern und bauten den Abstand zur Gefahrenzone der Liga auf sieben Punkte aus.
Der Tabellenvorletzte SC Freiburg II musste sich Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:0) geschlagen geben. Yvonne Zielinski (80.) ließ die Rheinländerinnen in der Schlussphase über den ersten Dreier nach vier Spieltagen jubeln und bescherte der Borussia ein komfortables Zwölf-Punkte-Polster vor einem Abstiegsplatz.
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Kategorien: 2. Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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