Google Pixel Frauen-Bundesliga

FC Carl Zeiss Jena trotzt RB Leipzig Remis ab

15.03.2025
Trennen sich am 17. Spieltag mit 1:1 (0:0): Carl Zeiss Jena und RB Leipzig Foto: Imago Images

Der FC Carl Zeiss Jena hat sich einen wertvollen Punktgewinn für den Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gesichert. Das Team von Trainer Florian Kästner muss zwar weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten, erkämpfte nach zuvor sieben Niederlagen in Serie am 17. Spieltag aber ein 1:1 (0:0) gegen RB Leipzig. Mit dem vierten Zähler in dieser Saison baute Jena den Abstand zum einzigen direkten Abstiegsplatz, den der Mitaufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam belegt, auf drei Punkte und 19 Tore aus.

Kurz nach der Pause brachte Noemi Gentile (51.) die Gastgeberinnen im Ernst-Abbe-Sportfeld mit ihrem ersten Saisontreffer in Führung. Nationalstürmerin Giovanna Hoffmann (73., Foulelfmeter) markierte den Ausgleich. Zum Siegtor reichte es für die Sächsinnen in der Schlussphase aber nicht mehr.

Ex-Nationalspielerin Starke fällt längere Zeit aus

Im dritten Heimspiel des FCC innerhalb von nur zehn Tagen (zuvor jeweils 0:2 gegen den SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen) nahm Jenas Trainer Florian Kästner drei Veränderungen in seiner Anfangsformation im Vergleich zum Leverkusen-Spiel vor. Im Tor erhielt Mariella El Sherif den Vorzug gegenüber Jasmin Janning. Außerdem starteten Gwendolyn Mummert und Nelly Juckel, die ihre Gelbsperre abgesessen hatte. Josephine Bonsu nahm dafür zunächst auf der Bank Platz, Felicia Sträßer fehlte im Aufgebot.

Auch die Leipziger Startelf wurde gegenüber der 0:2-Heimniederlage gegen den Titelaspiranten VfL Wolfsburg auf drei Positionen umgestellt. Ex-Nationalspielerin Sandra Starke musste verletzungsbedingt passen und wird dem Team wegen eines Teilrisses einer Sehne am vorderen rechten Oberschenkel für längere Zeit fehlen. Dafür begann Lou-Ann Joly im zentralen Mittelfeld. Außerdem standen Winterzugang Emilia Asgeirsdottir und Marleen Schimmer (nach einer Gelbsperre) wieder vom Anpfiff an für Mai Kadowaki und Lara Marti auf dem Platz.

Fudalla zielt an alter Wirkungsstätte knapp vorbei

In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die favorisierten Gäste aus Leipzig gegen einen konzentriert verteidigenden Gegner zwar ein Chancenplus. Hochkarätige Tormöglichkeiten gab es allerdings nur wenige, weil Jena den Spielaufbau immer wieder geschickt störte. So verfehlte Marleen Schimmer das Tor mit dem ersten Abschluss der Partie nur knapp. Später prüften Leipzigs Nationalstürmerin Giovanna Hoffmann und Emilia Asgeirsdottir FCC-Torhüterin Mariella El Sherif.

Die beste Chance vor der Pause hatte allerdings Vanessa Fudalla, die sich an ihrer früheren Wirkungsstätte (Saison 2019/2020 im Trikot des Vorgängervereins FF USV Jena) bei einer starken Aktion gegen drei Gegenspielerinnen durchsetzte. Mit einem Schuss aus der Drehung verfehlte sie den Kasten aber knapp.

Auf der Gegenseite versteckten sich die abstiegsbedrohten Thüringerinnen jedoch nicht und kamen auch zu der einen oder anderen Gelegenheit. So zogen Melina Reuter und Noemi Gentile innerhalb weniger Minuten zweimal ab, zielten aber jeweils vorbei, so dass RB-Torfrau Elvira Herzog bis zur Pause kaum einmal eingreifen musste.

Gentile legt vor - Hoffmann beweist Nervenstärke

Nach der Halbzeit wollte Leipzigs Trainer Jonas Stephan den Druck erhöhen, wechselte Mai Kadowaki für Lou-Ann Joly ein. In Führung gingen jedoch überraschend die Gastgeberinnen. Isabella Jaron chippte die Kugel in den Strafraum und fand dort Nelly Juckel, die zwar nicht zum Abschluss kam, den Ball aber unter Bedrängnis zu Noemi Gentile weiterleiten konnte. Die 24-Jährige ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf aus kurzer Entfernung zum umjubelten 1:0 (51.). Der erste Schuss, der auf das Leipziger Tor kam, landete im Netz.

Die Gäste waren bemüht, sofort zurückzuschlagen, taten sich aber weiterhin recht schwer. So war es dann eine Standardsituation, die erstmals wieder für Gefahr sorgte. Jenny Hipp konnte Mariella El Sherif mit einem Freistoß jedoch nicht überwinden. Auch die eingewechselte Lara Marti scheiterte wenig später an der gut reagierenden Torhüterin des FC Carl Zeiss Jena. Auf der Gegenseite musste auch Elvira Herzog einmal eingreifen, als erneut Melina Reuter zum Abschluss kam und die Schweizerin zu einer Parade zwang.

Der Ausgleich für RB Leipzig ging dann auf das Konto von Giovanna Hoffmann. Nachdem Marleen Schimmer von Gwendolyn Mummert im Strafraum zu Fall gebracht worden war, bewies die Mittelstürmerin Nervenstärke und verwandelte den Strafraum souverän zum 1:1 (73.). Für Giovanna Hoffmann war es der neunte Saisontreffer. Damit schloss sie in der internen Torjägerinnenliste zu Vanessa Fudalla auf.

In der Schlussphase bemühten sich die Gäste, die Partie komplett zu drehen. Jenas Defensive stand jedoch weiterhin sicher und war der Garant für den vierten Punktgewinn in der laufenden Spielzeit.

125 Jahre DFB - 125 Jahre Fußballliebe

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Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw