Männer-Nationalmannschaft

"Die Nationalmannschaft wird immer das Größte sein"

14.11.2024
Robin Koch (r.): "Man gibt Gas und will möglichst viel spielen" Foto: GES-Sportfoto

Vor dem Duell der Nationalmannschaft in der UEFA Nations League gegen Bosnien und Herzegowina am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Freiburg sprechen der Frankfurter Robin Koch und Rückkehrer Robin Gosens von der AC Florenz darüber. DFB.de mit den wichtigsten Aussagen. 

Robin Gosens über ... 

... sein Comeback im DFB-Team: Die Nationalmannschaft wird auf individueller Ebene immer das Größte sein, was ich als Sportler erreichen kann. Daran wird sich nichts ändern. Wenn man lange Zeit ein Teil des Kaders war und sich durch den Wechsel nach Deutschland mehr Visibilität erhofft hat, dann denkt man eigentlich, dass man seine Chancen erhöht, auf den EM-Zug aufzuspringen. Das Gute am Fußball ist: Nach der EM ist vor der WM, und umso glücklicher bin ich, dass ich mich durch meine Leistungen wieder zeigen kann. Mein Ziel ist es jetzt, solange wie möglich dabei zu bleiben und mir meinen großen Lebenstraum von der WM 2026 zu erfüllen.

... seine Rolle in der Nationalmannschaft: Ich sehe mich ganz klar in der Herausforderer-Rolle, ich bin jetzt kein Führungsspieler. Ich kenne die meisten Jungs und habe zu allen einen guten Draht, auch wenn ich jetzt ein Jahr lang raus war. Ich muss mich beweisen und will mich hier festspielen. 

... die Heim-EM: Ich habe durch den Expertenjob viel hautnah erlebt und war gar nicht so weit weg. Letzten Endes war ich in der Rolle des Fans und habe mir einfach gewünscht, dass die Nationalmannschaft so weit wie möglich kommt. Wir haben alle gemerkt, was für eine Euphorie im Land entstanden ist, und ich glaube, dass wir nach wie vor auf dieser Welle reiten und die Positivität und Euphorie mitnehmen. Auch wenn es am Ende nicht für den Titel gereicht hat, hat die EM ganz viel Positives in uns, aber auch in den Köpfen der Menschen verursacht.

... den Blick aus Italien auf den deutschen Fußball: Deutschland wird in Italien als sehr große Fußballnation gesehen. Deutschland gehört immer zum Favoritenkreis, das haben wir in jüngerer Vergangenheit ja auch schon wieder bewiesen. Mich hat es überrascht, wie intensiv die Bundesliga in Florenz verfolgt wird. Man merkt schon, dass die Bundesliga dort einen hohen Stellenwert hat.

Robin Koch über ...

... die defensive Stärke: Es wird oft von den Verteidigern gesprochen, aber ich glaube, es geht immer vorne los. Wir müssen als Mannschaft zusammen verteidigen, jeder muss für jeden laufen. Das Gesamtpaket ist das, was uns so stark macht. 

... das Training: Die Defensive ist genau wie die Offensive sowohl im Videotraining als auch auf dem Platz immer ein großes Thema. Es ist natürlich so, dass wir unsere Abläufe und Prinzipien haben, die gibt uns das Trainerteam mit an die Hand.

... den Unterschied zwischen Verein und Nationalmannschaft: Es ist jedes Mal eine Ehre, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Ich bin kein Spieler, der sich einen Riesenkopf macht. Ich bin sehr gerne hier und gebe im Training oder auch im Spiel Vollgas. Klar, es ist bei der Eintracht etwas anders, da habe ich als Führungsspieler vielleicht mehr Gespräche neben dem Platz mit jüngeren Spielern. Aber ansonsten ist es das Gleiche, man gibt Gas und will möglichst viel spielen.

... die Heim-EM: Die Euphorie, die wir vor und während des ganzen Turniers gespürt haben, war etwas ganz Besonderes für die Mannschaft. Die Unterstützung des gesamten Landes hat uns durch das Turnier getragen. Leider ging es für alle zu früh zu Ende. Es war etwas ganz Besonderes dabei zu sein, natürlich will jeder Spieler spielen, bedauerlicherweise hat es bei mir nicht geklappt, auf Minuten zu kommen.

Kategorien: Männer-Nationalmannschaft

Autor: dfb