Zehn Siege am Stück: KSC und Regensburg unübertroffen

Einen neuen Rekord für die 3. Liga verpasste der spätere Aufsteiger SSV Jahn Regensburg in der zurückliegenden Spielzeit denkbar knapp. Am 18. Spieltag (1:1 gegen den FC Viktoria Köln) verhinderte erst ein spätes Gegentor den elften Sieg des damaligen Spitzenreiters nacheinander. Damit müssen sich die Regensburger diese Bestmarke mit dem Karlsruher SC teilen. DFB.de über die längsten Serien.

Keine Überraschung: Die Vergangenheit zeigt, dass Teams, die besonders lange Sieges- oder Erfolgsserien hinlegen konnten, häufig auch am Saisonende Grund zum Jubeln hatten. Als erstes Team hatte der Karlsruher SC in der Saison 2012/2013 zehn Siege in Folge eingefahren. Zur Mannschaft des damaligen Cheftrainers Markus Kauczinski, der die Badener zum Gewinn der Meisterschaft und damit auch zum Aufstieg geführt hatte, gehörten unter anderem die späteren Bundesligaprofis Hakan Calhanoglu, Rouwen Hennings, Kevin Akpoguma oder Danny Blum.

Jahn Regensburg war ganz nah dran

In der abgelaufenen Spielzeit zog dann der SSV Jahn Regensburg mit zehn Dreiern zwischen dem 8. und 17. Spieltag nach. Das Team von Trainer Joe Enochs war auch ganz nah dran an einer neuen Bestmarke, ehe Jonah Sticker (90.+8) vom FC Viktoria Köln erst mit einem Treffer tief in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand die Regensburger Siegesserie stoppte. Nach der Winterpause verlor der SSV Jahn zwar an Boden und musste den beiden "Durchmarschierern" SSV Ulm 1846 Fußball und SC Preußen Münster noch den direkten Aufstieg überlassen. In der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2 und 2:1) zogen die Regensburger allerdings nach und schafften doch noch die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga.

Der VfR Aalen (2011/2012), Dynamo Dresden (2015/2016) und der 1. FC Magdeburg (2017/2018) konnten zuvor in der 3. Liga jeweils achtmal nacheinander die volle Punktzahl einfahren und schafften ebenfalls den Sprung in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Lediglich der 1. FC Saarbrücken, der in der Saison 2010/2011 sogar neun Dreier in Folge zu verzeichnen hatte, musste sich am Ende mit Rang sechs zufriedengeben.

Karlsruhe bleibt 21-mal in Folge ungeschlagen

Bei der Anzahl an Siegen konnte der SSV Jahn Regensburg zwar zum KSC aufschließen. Da dem Lauf aber ein 1:2 gegen Mitabsteiger SV Sandhausen vorausging, fehlten bis zur Bestmarke der Partien ohne Niederlage noch einige Begegnungen. Nach dem Last-Minute-Remis gegen den FC Viktoria Köln konnten die Regensburger ihre Serie ohne Niederlage "nur" noch um drei weitere Partien auf 14 Begegnungen ausbauen. Das bedeutet bei den längsten Serien der Ligahistorie lediglich Platz 16.

Die Bestmarke hält auch in dieser Kategorie der Karlsruher SC, der in der Saison 2017/2018 in 21 aufeinanderfolgenden Begegnungen mindestens einen Zähler holte. Am Saisonende belegte der KSC den dritten Rang, verpasste den Aufstieg aber in der Relegation gegen den FC Erzgebirge Aue (0:0/1:3). Eine ebenso lange Positivserie gelang sonst nur dem 1. FC Saarbrücken, allerdings im Jahr 2011 saisonübergreifend.

Werder-Nachwuchs bleibt 28-mal ohne Dreier

Viele Partien in Folge ohne Niederlage müssen jedoch nicht zwangsläufig etwas Positives sein. Der SV Wehen Wiesbaden spielte in der Saison 2012/2013 beispielsweise siebenmal in Folge Unentschieden. Mit den elf weiteren Remis bis zum 38. Spieltag stellten die Hessen die bis dahin vom SV Wacker Burghausen alleine gehaltene Marke von 18 Punkteteilungen in einer Spielzeit ein. Während Wehen Wiesbaden nach dem Unentschieden-Rekord zum Schluss immerhin noch auf dem siebten Rang landete, reichten der SpVgg Unterhaching seine zwischenzeitlich ebenfalls sieben Remis in Serie in der Spielzeit 2018/2019 in der Endabrechnung zu Platz zehn.

Während für Unterhaching damals im achten Anlauf erstmals wieder ein Sieg herausgesprungen war, mussten einige Klubs sich schon deutlich länger bis zu einem Spiel mit der vollen Punktzahl gedulden. Unübertroffen sind dabei die 28 Partien ohne Dreier der U 23 des SV Werder Bremen in der Saison 2017/2018. Dabei war der Nachwuchs des Bundesligisten mit zehn von zwölf möglichen Punkten nach vier Spieltagen äußerst erfolgreich gestartet. Am Ende der Spielzeit mussten die Bremer in die Regionalliga Nord absteigen.

SC Paderborn 07 spielt achtmal in Folge zu Null

Ein Grundstein für den Aufstieg des SSV Jahn Regensburg war die Defensivleistung. Das Team von Trainer Joe Enochs blieb insgesamt elfmal ohne Gegentreffer und wurde nur 42-mal überwunden - nur Mitaufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball (38) und Dynamo Dresden (40) waren noch besser.

Die längste Zu-Null-Serie in der Geschichte der 3. Liga legte der SC Paderborn 07 in der Saison 2017/2018 hin. Die Ostwestfalen blieben in acht Partien in Folge ohne Gegentor. Am Saisonende stand auch hier der Aufstieg.

[mspw]

Einen neuen Rekord für die 3. Liga verpasste der spätere Aufsteiger SSV Jahn Regensburg in der zurückliegenden Spielzeit denkbar knapp. Am 18. Spieltag (1:1 gegen den FC Viktoria Köln) verhinderte erst ein spätes Gegentor den elften Sieg des damaligen Spitzenreiters nacheinander. Damit müssen sich die Regensburger diese Bestmarke mit dem Karlsruher SC teilen. DFB.de über die längsten Serien.

Keine Überraschung: Die Vergangenheit zeigt, dass Teams, die besonders lange Sieges- oder Erfolgsserien hinlegen konnten, häufig auch am Saisonende Grund zum Jubeln hatten. Als erstes Team hatte der Karlsruher SC in der Saison 2012/2013 zehn Siege in Folge eingefahren. Zur Mannschaft des damaligen Cheftrainers Markus Kauczinski, der die Badener zum Gewinn der Meisterschaft und damit auch zum Aufstieg geführt hatte, gehörten unter anderem die späteren Bundesligaprofis Hakan Calhanoglu, Rouwen Hennings, Kevin Akpoguma oder Danny Blum.

Jahn Regensburg war ganz nah dran

In der abgelaufenen Spielzeit zog dann der SSV Jahn Regensburg mit zehn Dreiern zwischen dem 8. und 17. Spieltag nach. Das Team von Trainer Joe Enochs war auch ganz nah dran an einer neuen Bestmarke, ehe Jonah Sticker (90.+8) vom FC Viktoria Köln erst mit einem Treffer tief in der Nachspielzeit zum 1:1-Endstand die Regensburger Siegesserie stoppte. Nach der Winterpause verlor der SSV Jahn zwar an Boden und musste den beiden "Durchmarschierern" SSV Ulm 1846 Fußball und SC Preußen Münster noch den direkten Aufstieg überlassen. In der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2 und 2:1) zogen die Regensburger allerdings nach und schafften doch noch die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga.

Der VfR Aalen (2011/2012), Dynamo Dresden (2015/2016) und der 1. FC Magdeburg (2017/2018) konnten zuvor in der 3. Liga jeweils achtmal nacheinander die volle Punktzahl einfahren und schafften ebenfalls den Sprung in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Lediglich der 1. FC Saarbrücken, der in der Saison 2010/2011 sogar neun Dreier in Folge zu verzeichnen hatte, musste sich am Ende mit Rang sechs zufriedengeben.

Karlsruhe bleibt 21-mal in Folge ungeschlagen

Bei der Anzahl an Siegen konnte der SSV Jahn Regensburg zwar zum KSC aufschließen. Da dem Lauf aber ein 1:2 gegen Mitabsteiger SV Sandhausen vorausging, fehlten bis zur Bestmarke der Partien ohne Niederlage noch einige Begegnungen. Nach dem Last-Minute-Remis gegen den FC Viktoria Köln konnten die Regensburger ihre Serie ohne Niederlage "nur" noch um drei weitere Partien auf 14 Begegnungen ausbauen. Das bedeutet bei den längsten Serien der Ligahistorie lediglich Platz 16.

Die Bestmarke hält auch in dieser Kategorie der Karlsruher SC, der in der Saison 2017/2018 in 21 aufeinanderfolgenden Begegnungen mindestens einen Zähler holte. Am Saisonende belegte der KSC den dritten Rang, verpasste den Aufstieg aber in der Relegation gegen den FC Erzgebirge Aue (0:0/1:3). Eine ebenso lange Positivserie gelang sonst nur dem 1. FC Saarbrücken, allerdings im Jahr 2011 saisonübergreifend.

Werder-Nachwuchs bleibt 28-mal ohne Dreier

Viele Partien in Folge ohne Niederlage müssen jedoch nicht zwangsläufig etwas Positives sein. Der SV Wehen Wiesbaden spielte in der Saison 2012/2013 beispielsweise siebenmal in Folge Unentschieden. Mit den elf weiteren Remis bis zum 38. Spieltag stellten die Hessen die bis dahin vom SV Wacker Burghausen alleine gehaltene Marke von 18 Punkteteilungen in einer Spielzeit ein. Während Wehen Wiesbaden nach dem Unentschieden-Rekord zum Schluss immerhin noch auf dem siebten Rang landete, reichten der SpVgg Unterhaching seine zwischenzeitlich ebenfalls sieben Remis in Serie in der Spielzeit 2018/2019 in der Endabrechnung zu Platz zehn.

Während für Unterhaching damals im achten Anlauf erstmals wieder ein Sieg herausgesprungen war, mussten einige Klubs sich schon deutlich länger bis zu einem Spiel mit der vollen Punktzahl gedulden. Unübertroffen sind dabei die 28 Partien ohne Dreier der U 23 des SV Werder Bremen in der Saison 2017/2018. Dabei war der Nachwuchs des Bundesligisten mit zehn von zwölf möglichen Punkten nach vier Spieltagen äußerst erfolgreich gestartet. Am Ende der Spielzeit mussten die Bremer in die Regionalliga Nord absteigen.

SC Paderborn 07 spielt achtmal in Folge zu Null

Ein Grundstein für den Aufstieg des SSV Jahn Regensburg war die Defensivleistung. Das Team von Trainer Joe Enochs blieb insgesamt elfmal ohne Gegentreffer und wurde nur 42-mal überwunden - nur Mitaufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball (38) und Dynamo Dresden (40) waren noch besser.

Die längste Zu-Null-Serie in der Geschichte der 3. Liga legte der SC Paderborn 07 in der Saison 2017/2018 hin. Die Ostwestfalen blieben in acht Partien in Folge ohne Gegentor. Am Saisonende stand auch hier der Aufstieg.

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