Vor dem Saisonstart: "Vorbild? Ich will mich dagegen gar nicht mehr wehren"

Es geht wieder los: Am Freitag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) wird die Saison 2024/2025 der 3. Liga mit der Partie zwischen 1860 München und dem 1. FC Saarbrücken eröffnet. Vorab haben sich DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, Tom Eilers, Vorsitzender Ausschuss 3. Liga, und Florian Meyer, Sportlicher Leiter Schiris 3. Liga, zum Saisonstart und den Erwartungen an die neue Spielzeit geäußert. Auch Unterhachings U17-Weltmeister Konstantin Heide, Mannheims Torjäger Terrence Boyd und Ingolstadt-Cheftrainerin Sabrina Wittmann stellten sich den Fragen. DFB.de mit den wichtigsten Aussagen.

Peter Frymuth über ...

... den Start der 3. Liga: Ich freue mich, dass wir wieder starten. Wir hatten zwar eine recht kurze Verschnaufpause, mein Gefühl ist aber, dass durch die großartige EURO die Vorfreude auf die neue Spielzeit groß ist. Auf die 3. Liga bezogen bin ich gespannt, welche positiven Überraschungen es geben wird. Ich denke da auch an die sportliche Entwicklung von Vereinen, die zuletzt den Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft haben. Neben dem Glück des Tüchtigen machen diese Teams deutlich, was man mit kontinuierlicher Arbeit entwickeln kann.

... das Eröffnungsspiel: Aufgrund ihrer Zusammensetzung ist die 3. Liga stark fanorientiert. Alleine am ersten Spieltag haben wir mehrere attraktive Duelle, die für das Eröffnungsspiel infrage gekommen wären. Die Vorgaben der Sicherheitsbehörden haben die Auswahl am Ende dann eingeschränkt. Wir können aber sehr zufrieden sein. 1860 gegen Saarbrücken - das ist ein Klassiker und steht für diese Liga.

... Hansa Rostock: Hansa Rostock bereichert die 3. Liga. Ich hätte den Rostockern den Klassenerhalt gewünscht. Sie gehören zu den Traditionsvereinen im deutschen Fußball. Natürlich bleiben keinem die Sicherheitsprobleme verborgen. Es ist eine gemeinsame Herausforderung, diese Themen anzugehen. Wir können Hansa dabei unterstützen und das werden wir machen.

Tom Eilers über ...

... die 3. Liga: Was in Deutschland auf Drittliga-Ebene stattfindet, ist ein großer Erfolg, auch im Vergleich zu zweiten und zum Teil sogar ersten Ligen anderer europäischen Länder. Gleichzeitig sind wir auch immer eine Durchgangsliga auf dem Weg von unten nach oben. Wir wollen ein weitgehend sicheres Sammelbecken für die Klubs sein, die es nicht in die 2. Bundesliga schaffen. Wir müssen die sportliche Durchlässigkeit auf jeden Fall gewähren. Zudem müssen wir unserer Funktion der Nachwuchs- und Talentförderung gerecht werden. Der sportliche Wettbewerb ist sehr stark in der 3. Liga.

... die öffentliche Wahrnehmung der Liga: Die Aufmerksamkeit ist weiter gewachsen. Das wird auch durch unsere Partner bestätigt, obwohl wir die Montagsspiele aus dem Programm genommen haben. Das ist absolut positiv aufgenommen worden. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, dass wir die Zuschauerinteressen mit denen der Partner zusammenbringen konnten. Aus meiner Wahrnehmung ist es eine absolut positive Entwicklung.

... die Kündigung der Liga-Partnerschaft von bwin: Das ist ein kleiner Dämpfer. Das liegt aber nicht an der Attraktivität der 3. Liga, sondern eher daran, dass sich die Marktlage für Wettanbieter stark verändert hat. Bisher ist es uns nicht gelungen, einen neuen Partner zu finden. Deswegen haben wir den Klubs die Möglichkeit eingeräumt, die Werbefläche auf dem zweiten Trikotärmel selbst zu vermarkten. Unser Ziel ist aber, für die kommende Saison wieder einen Liga-Partner zu haben.

... den VAR: Unsere Liga lebt von der Authentizität und dem puren Fußball. Die Frage nach dem Videobeweis kommt immer wieder auf, da die Bilder immer besser werden. Wir diskutieren und überprüfen die Situation regelmäßig, noch ist der VAR aber sportpolitisch kein Thema für die 3. Liga.

Florian Meyer über ...

... die Kapitänsregelung: Die Kapitänsregelung hat bei der EURO ein sehr positives Echo erfahren. Die Regelung ist förderlich und gut für das Image des Fußballs. Sie sorgt für einen besseren Umgang und größere Wertschätzung auf und am Rande des Spielfelds. Sie führt zu einer schnelleren und direkteren Kommunikation, die Transparenz steigert die Akzeptanz der Entscheidungen. Die Nettospielzeit wird durch verkürzte Unterbrechungen erhöht. Die klare Struktur erleichtert die Kommunikation. Es wird sich schnell und unproblematisch ab dem Ligastart einspielen, davon bin ich überzeugt. Die 3. Liga wird damit ihrer Vorbildfunktion gerecht.

... den VAR: Unser Ansinnen ist, dass wir möglichst gute Entscheidungen treffen. Darum arbeiten wir an der Entscheidungsfindung auf dem Platz. Es gab in der letzten Saison eine leichte Verbesserung zur Vorsaison, was die spielrelevanten Entscheidungen betrifft. Da setzen wir an und wollen das fortsetzen. Jede Unterstützung, die am Ende zu besseren und richtigen Entscheidungen führt, ist uns Schiris grundsätzlich Recht. Aber man muss auch schauen, welche Rahmenbedingungen wir haben. Wir haben in der 3. Liga bisher nicht genug Kameraeinstellungen und -positionen, um einige Situationen als klar richtig oder falsch einzuordnen.

Konstantin Heide über ...

... seine Situation in der 3. Liga: In erster Linie ist die 3. Liga für mich perfekt, weil ich einen Verein habe, der auf mich baut. Das ist bei einem 18-Jährigen nicht selbstverständlich. Dementsprechend hilft mir die 3. Liga. Der Übergang von Jugend- zum Profifußball ist ein Riesenschritt. Ich habe das Glück, dass ich, seit ich 15 bin, bei den Profis mittrainieren durfte. In der letzten Saison durfte ich ein paar Einsatzminuten sammeln, das war eine gute Vorbereitung, um dieses Jahr richtig anzugreifen und zu spielen.

Terrence Boyd über ...

... die 3. Liga: Was am meisten Spaß macht, sind die Vereine, die viel Tradition mitbringen und die Spiele, in denen es sehr packend und spannend zugeht. Es ist eine lange Saison, in der alles passieren kann, ich habe da schon so gut wie alles erlebt. Insgesamt hat sich die 3. Liga sehr gut entwickelt.

... sein Gefühl vor der Saison: Ich habe ein gutes Gefühl, davon können wir uns aber nichts kaufen. Wir werden nach den ersten Spieltagen schlauer sein. Ich gehe stark davon aus, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Gerade nach der letzten Saison müssen wir aber kleinere Brötchen backen und uns weiterentwickeln. Ich bin gespannt auf die Kapitänsregelung und wie sie sich durchsetzen wird.

Sabrina Wittmann über ...

... ihren Start als Cheftrainerin: Auf mich haben von Beginn an viele Eindrücke eingewirkt. Es war die Chance, als U 19-Trainerin bei meinem Verein, bei dem ich seit 20 Jahren bin, die erste Mannschaft zu übernehmen. Ich bin wie ein Kind mit leuchtenden Augen rumgelaufen. Es war natürlich auch ein medialer Hype da. Mit den Jungs wurde die Arbeit aber schnell zur Selbstverständlichkeit. Ich habe erst nachträglich gemerkt, wie schnell alles passiert ist. Ich spüre die Verantwortung, aber nicht so, dass sie mich erdrücken würde.

... die ehrgeizigen Ingolstädter Ziele: Die ersten drei sind vom Verein als Ziel kommuniziert, ich habe mit nichts anderem gerechnet. Es geht mir weniger darum, was Außenstehende sagen, sondern um das, was wir uns selbst auferlegen. Ich habe dann auch mehr Argumente in den Trainingseinheiten. Wir wollen zu den Besten gehören. Es wäre schlimm, wenn es anders wäre.

... die Aufstiegsfavoriten: Es gibt zehn Mannschaften, die oben mitspielen wollen und können. Dresden hat super Verpflichtungen getätigt, Waldhof Mannheim hat eine super Mannschaft, Saarbrücken auch. 1860 hat einen großen Umbruch hinter sind sich, sie sind aber ebenfalls ein Schwergewicht. Ich kenne den Trainer und wünsche ihnen, dass sie eine gute Runde spielen. Es sind viele Mannschaften dabei, die ein Wörtchen mitreden wollen. Entscheidend wird sein, wer am Ende den längeren Atem hat.

... ihre Vorbildfunktion als erste Cheftrainerin im männlichen Profifußball: Es gab Zeiten, in denen ich das nicht zulassen wollte. Der Begriff Role Model begleitet mich seit der U 19-Bundesliga-Zeit. Je mehr Leute um mich herum sich für mich freuen und selbst positiv damit umgehen, desto mehr Verantwortung habe ich gespürt. An dem Punkt, wo ich bin, will ich mich überhaupt nicht mehr wehren, sondern glaube, dass ich mittlerweile bereit dafür bin.  Ich möchte es aber auch nicht überbewerten. In erster Linie werde ich ein Vorbild sein, wenn ich meinen Job mache, darauf liegt jetzt mein ganzer Fokus. Wenn ich dadurch ein bisschen was beitragen kann, dann tue ich das gerne. Ich würde es aber gerne unaufgeregt tun.

[dfb]

Es geht wieder los: Am Freitag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) wird die Saison 2024/2025 der 3. Liga mit der Partie zwischen 1860 München und dem 1. FC Saarbrücken eröffnet. Vorab haben sich DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, Tom Eilers, Vorsitzender Ausschuss 3. Liga, und Florian Meyer, Sportlicher Leiter Schiris 3. Liga, zum Saisonstart und den Erwartungen an die neue Spielzeit geäußert. Auch Unterhachings U17-Weltmeister Konstantin Heide, Mannheims Torjäger Terrence Boyd und Ingolstadt-Cheftrainerin Sabrina Wittmann stellten sich den Fragen. DFB.de mit den wichtigsten Aussagen.

Peter Frymuth über ...

... den Start der 3. Liga: Ich freue mich, dass wir wieder starten. Wir hatten zwar eine recht kurze Verschnaufpause, mein Gefühl ist aber, dass durch die großartige EURO die Vorfreude auf die neue Spielzeit groß ist. Auf die 3. Liga bezogen bin ich gespannt, welche positiven Überraschungen es geben wird. Ich denke da auch an die sportliche Entwicklung von Vereinen, die zuletzt den Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft haben. Neben dem Glück des Tüchtigen machen diese Teams deutlich, was man mit kontinuierlicher Arbeit entwickeln kann.

... das Eröffnungsspiel: Aufgrund ihrer Zusammensetzung ist die 3. Liga stark fanorientiert. Alleine am ersten Spieltag haben wir mehrere attraktive Duelle, die für das Eröffnungsspiel infrage gekommen wären. Die Vorgaben der Sicherheitsbehörden haben die Auswahl am Ende dann eingeschränkt. Wir können aber sehr zufrieden sein. 1860 gegen Saarbrücken - das ist ein Klassiker und steht für diese Liga.

... Hansa Rostock: Hansa Rostock bereichert die 3. Liga. Ich hätte den Rostockern den Klassenerhalt gewünscht. Sie gehören zu den Traditionsvereinen im deutschen Fußball. Natürlich bleiben keinem die Sicherheitsprobleme verborgen. Es ist eine gemeinsame Herausforderung, diese Themen anzugehen. Wir können Hansa dabei unterstützen und das werden wir machen.

Tom Eilers über ...

... die 3. Liga: Was in Deutschland auf Drittliga-Ebene stattfindet, ist ein großer Erfolg, auch im Vergleich zu zweiten und zum Teil sogar ersten Ligen anderer europäischen Länder. Gleichzeitig sind wir auch immer eine Durchgangsliga auf dem Weg von unten nach oben. Wir wollen ein weitgehend sicheres Sammelbecken für die Klubs sein, die es nicht in die 2. Bundesliga schaffen. Wir müssen die sportliche Durchlässigkeit auf jeden Fall gewähren. Zudem müssen wir unserer Funktion der Nachwuchs- und Talentförderung gerecht werden. Der sportliche Wettbewerb ist sehr stark in der 3. Liga.

... die öffentliche Wahrnehmung der Liga: Die Aufmerksamkeit ist weiter gewachsen. Das wird auch durch unsere Partner bestätigt, obwohl wir die Montagsspiele aus dem Programm genommen haben. Das ist absolut positiv aufgenommen worden. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, dass wir die Zuschauerinteressen mit denen der Partner zusammenbringen konnten. Aus meiner Wahrnehmung ist es eine absolut positive Entwicklung.

... die Kündigung der Liga-Partnerschaft von bwin: Das ist ein kleiner Dämpfer. Das liegt aber nicht an der Attraktivität der 3. Liga, sondern eher daran, dass sich die Marktlage für Wettanbieter stark verändert hat. Bisher ist es uns nicht gelungen, einen neuen Partner zu finden. Deswegen haben wir den Klubs die Möglichkeit eingeräumt, die Werbefläche auf dem zweiten Trikotärmel selbst zu vermarkten. Unser Ziel ist aber, für die kommende Saison wieder einen Liga-Partner zu haben.

... den VAR: Unsere Liga lebt von der Authentizität und dem puren Fußball. Die Frage nach dem Videobeweis kommt immer wieder auf, da die Bilder immer besser werden. Wir diskutieren und überprüfen die Situation regelmäßig, noch ist der VAR aber sportpolitisch kein Thema für die 3. Liga.

Florian Meyer über ...

... die Kapitänsregelung: Die Kapitänsregelung hat bei der EURO ein sehr positives Echo erfahren. Die Regelung ist förderlich und gut für das Image des Fußballs. Sie sorgt für einen besseren Umgang und größere Wertschätzung auf und am Rande des Spielfelds. Sie führt zu einer schnelleren und direkteren Kommunikation, die Transparenz steigert die Akzeptanz der Entscheidungen. Die Nettospielzeit wird durch verkürzte Unterbrechungen erhöht. Die klare Struktur erleichtert die Kommunikation. Es wird sich schnell und unproblematisch ab dem Ligastart einspielen, davon bin ich überzeugt. Die 3. Liga wird damit ihrer Vorbildfunktion gerecht.

... den VAR: Unser Ansinnen ist, dass wir möglichst gute Entscheidungen treffen. Darum arbeiten wir an der Entscheidungsfindung auf dem Platz. Es gab in der letzten Saison eine leichte Verbesserung zur Vorsaison, was die spielrelevanten Entscheidungen betrifft. Da setzen wir an und wollen das fortsetzen. Jede Unterstützung, die am Ende zu besseren und richtigen Entscheidungen führt, ist uns Schiris grundsätzlich Recht. Aber man muss auch schauen, welche Rahmenbedingungen wir haben. Wir haben in der 3. Liga bisher nicht genug Kameraeinstellungen und -positionen, um einige Situationen als klar richtig oder falsch einzuordnen.

Konstantin Heide über ...

... seine Situation in der 3. Liga: In erster Linie ist die 3. Liga für mich perfekt, weil ich einen Verein habe, der auf mich baut. Das ist bei einem 18-Jährigen nicht selbstverständlich. Dementsprechend hilft mir die 3. Liga. Der Übergang von Jugend- zum Profifußball ist ein Riesenschritt. Ich habe das Glück, dass ich, seit ich 15 bin, bei den Profis mittrainieren durfte. In der letzten Saison durfte ich ein paar Einsatzminuten sammeln, das war eine gute Vorbereitung, um dieses Jahr richtig anzugreifen und zu spielen.

Terrence Boyd über ...

... die 3. Liga: Was am meisten Spaß macht, sind die Vereine, die viel Tradition mitbringen und die Spiele, in denen es sehr packend und spannend zugeht. Es ist eine lange Saison, in der alles passieren kann, ich habe da schon so gut wie alles erlebt. Insgesamt hat sich die 3. Liga sehr gut entwickelt.

... sein Gefühl vor der Saison: Ich habe ein gutes Gefühl, davon können wir uns aber nichts kaufen. Wir werden nach den ersten Spieltagen schlauer sein. Ich gehe stark davon aus, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Gerade nach der letzten Saison müssen wir aber kleinere Brötchen backen und uns weiterentwickeln. Ich bin gespannt auf die Kapitänsregelung und wie sie sich durchsetzen wird.

Sabrina Wittmann über ...

... ihren Start als Cheftrainerin: Auf mich haben von Beginn an viele Eindrücke eingewirkt. Es war die Chance, als U 19-Trainerin bei meinem Verein, bei dem ich seit 20 Jahren bin, die erste Mannschaft zu übernehmen. Ich bin wie ein Kind mit leuchtenden Augen rumgelaufen. Es war natürlich auch ein medialer Hype da. Mit den Jungs wurde die Arbeit aber schnell zur Selbstverständlichkeit. Ich habe erst nachträglich gemerkt, wie schnell alles passiert ist. Ich spüre die Verantwortung, aber nicht so, dass sie mich erdrücken würde.

... die ehrgeizigen Ingolstädter Ziele: Die ersten drei sind vom Verein als Ziel kommuniziert, ich habe mit nichts anderem gerechnet. Es geht mir weniger darum, was Außenstehende sagen, sondern um das, was wir uns selbst auferlegen. Ich habe dann auch mehr Argumente in den Trainingseinheiten. Wir wollen zu den Besten gehören. Es wäre schlimm, wenn es anders wäre.

... die Aufstiegsfavoriten: Es gibt zehn Mannschaften, die oben mitspielen wollen und können. Dresden hat super Verpflichtungen getätigt, Waldhof Mannheim hat eine super Mannschaft, Saarbrücken auch. 1860 hat einen großen Umbruch hinter sind sich, sie sind aber ebenfalls ein Schwergewicht. Ich kenne den Trainer und wünsche ihnen, dass sie eine gute Runde spielen. Es sind viele Mannschaften dabei, die ein Wörtchen mitreden wollen. Entscheidend wird sein, wer am Ende den längeren Atem hat.

... ihre Vorbildfunktion als erste Cheftrainerin im männlichen Profifußball: Es gab Zeiten, in denen ich das nicht zulassen wollte. Der Begriff Role Model begleitet mich seit der U 19-Bundesliga-Zeit. Je mehr Leute um mich herum sich für mich freuen und selbst positiv damit umgehen, desto mehr Verantwortung habe ich gespürt. An dem Punkt, wo ich bin, will ich mich überhaupt nicht mehr wehren, sondern glaube, dass ich mittlerweile bereit dafür bin.  Ich möchte es aber auch nicht überbewerten. In erster Linie werde ich ein Vorbild sein, wenn ich meinen Job mache, darauf liegt jetzt mein ganzer Fokus. Wenn ich dadurch ein bisschen was beitragen kann, dann tue ich das gerne. Ich würde es aber gerne unaufgeregt tun.

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