Prus: "Extrem hilfreiche und lehrreiche Tage"

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat zu Beginn der Länderspielsaison das Vier-Nationen-Turnier in Bonn bestritten. Nach einem 3:2 gegen Israel zum Auftakt musste sich die deutsche Auswahl im Turnierverlauf Dänemark (0:2) und Italien (2:4) geschlagen geben. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Michael Prus über die Stimmung in der Mannschaft, das vergangene Turnier und die erste EM-Qualifikationsrunde.

DFB.de: Herr Prus, zehn intensive Tage mit der U 17-Nationalmannschaft liegen hinter Ihnen. Wie würden Sie diese im Nachgang kurz beschreiben?

Michael Prus: Für uns waren das extrem hilfreiche und lehrreiche Tage. Wir haben uns vor dem Vier-Nationen-Turnier vorgenommen, unterschiedliche Spielsysteme und Herangehensweisen auszuprobieren. Da kam das Turnier zur richtigen Zeit und hat uns deutlich gemacht, dass noch nicht alles so gut funktioniert hat, was wir ausprobiert haben.

DFB.de: Mick Schmetgens sagte, dass das Team sowohl auf als auch neben dem Platz einen sehr guten Teamgeist hat. Wie haben Sie den Teamgeist und die Stimmung wahrgenommen?

Prus: Die Stimmung im Team war immer ausgesprochen gut. Ich finde, die Spieler hatten untereinander einen extrem guten Austausch. Sie haben die Zeit zwischen den einzelnen Einheiten und Spielen genutzt, um im Gemeinschaftsraum zusammenzukommen. Dort waren immer Spieler anzutreffen, die miteinander gespielt haben.

DFB.de: Sie sind mit einem Sieg gegen Israel ins Turnier gestartet, was hat Ihnen besonders gefallen?

Prus: Obwohl wir in der ersten Minute in Rückstand geraten sind, hat die Mannschaft das Spiel angenommen. Die Jungs sind nach dem Rückstand nicht in Hektik verfallen, sondern haben die Ruhe bewahrt und versucht das Spiel zu drehen. Sie haben unsere Idee umgesetzt, die wir spielen wollten und bis zum Ende durchgezogen, sodass es zum 3:2-Auftaktsieg gekommen ist.

DFB.de: Im zweiten und dritten Spiel gab es Niederlagen, welche Unterschiede gab es zur Auftaktpartie?

Prus: Wir haben unterschiedliche Spielsysteme getestet und auch Spieler auf bisher unbekannten Positionen eingesetzt. Es war wichtig für uns, in den Vorbereitungsspielen auf die EM-Qualifikation diese Erkenntnisse zu sammeln. In beiden Spielen waren wir nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, unsere Gegner waren am Ende einfach abgeklärter und effizienter.

DFB.de: Ein zentraler Punkt für Sie war die Entwicklung einer eigenen Spielphilosophie. Haben Sie einen Fortschritt während des Lehrgangs wahrgenommen?

Prus: Ja, klar. Es ist immer so, dass es auch zwischendurch kleine Rückschritte gibt. Im Grundsatz wissen wir aber, wie wir spielen wollen und was unsere Idee ist. Auf der einen Seite wollen wir defensiv kompakt stehen und als gesamtes Team verteidigen, auf der anderen Seite uns natürlich viele Torchancen herausspielen.

DFB.de: Im Oktober steht die erste EM-Qualifikationsrunde an, was nehmen Sie sich mit dem Team dort vor?

Prus: Wir wollen weiterkommen, keine Frage. Wir werden alle drei Spiele mit höchster Konzentration angehen. Jeder einzelne Gegner verdient aber auch seinen Respekt. Wenn wir das so angehen, werden wir uns durchsetzen und eine Runde weiterkommen.

[bh]

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat zu Beginn der Länderspielsaison das Vier-Nationen-Turnier in Bonn bestritten. Nach einem 3:2 gegen Israel zum Auftakt musste sich die deutsche Auswahl im Turnierverlauf Dänemark (0:2) und Italien (2:4) geschlagen geben. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Michael Prus über die Stimmung in der Mannschaft, das vergangene Turnier und die erste EM-Qualifikationsrunde.

DFB.de: Herr Prus, zehn intensive Tage mit der U 17-Nationalmannschaft liegen hinter Ihnen. Wie würden Sie diese im Nachgang kurz beschreiben?

Michael Prus: Für uns waren das extrem hilfreiche und lehrreiche Tage. Wir haben uns vor dem Vier-Nationen-Turnier vorgenommen, unterschiedliche Spielsysteme und Herangehensweisen auszuprobieren. Da kam das Turnier zur richtigen Zeit und hat uns deutlich gemacht, dass noch nicht alles so gut funktioniert hat, was wir ausprobiert haben.

DFB.de: Mick Schmetgens sagte, dass das Team sowohl auf als auch neben dem Platz einen sehr guten Teamgeist hat. Wie haben Sie den Teamgeist und die Stimmung wahrgenommen?

Prus: Die Stimmung im Team war immer ausgesprochen gut. Ich finde, die Spieler hatten untereinander einen extrem guten Austausch. Sie haben die Zeit zwischen den einzelnen Einheiten und Spielen genutzt, um im Gemeinschaftsraum zusammenzukommen. Dort waren immer Spieler anzutreffen, die miteinander gespielt haben.

DFB.de: Sie sind mit einem Sieg gegen Israel ins Turnier gestartet, was hat Ihnen besonders gefallen?

Prus: Obwohl wir in der ersten Minute in Rückstand geraten sind, hat die Mannschaft das Spiel angenommen. Die Jungs sind nach dem Rückstand nicht in Hektik verfallen, sondern haben die Ruhe bewahrt und versucht das Spiel zu drehen. Sie haben unsere Idee umgesetzt, die wir spielen wollten und bis zum Ende durchgezogen, sodass es zum 3:2-Auftaktsieg gekommen ist.

DFB.de: Im zweiten und dritten Spiel gab es Niederlagen, welche Unterschiede gab es zur Auftaktpartie?

Prus: Wir haben unterschiedliche Spielsysteme getestet und auch Spieler auf bisher unbekannten Positionen eingesetzt. Es war wichtig für uns, in den Vorbereitungsspielen auf die EM-Qualifikation diese Erkenntnisse zu sammeln. In beiden Spielen waren wir nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, unsere Gegner waren am Ende einfach abgeklärter und effizienter.

DFB.de: Ein zentraler Punkt für Sie war die Entwicklung einer eigenen Spielphilosophie. Haben Sie einen Fortschritt während des Lehrgangs wahrgenommen?

Prus: Ja, klar. Es ist immer so, dass es auch zwischendurch kleine Rückschritte gibt. Im Grundsatz wissen wir aber, wie wir spielen wollen und was unsere Idee ist. Auf der einen Seite wollen wir defensiv kompakt stehen und als gesamtes Team verteidigen, auf der anderen Seite uns natürlich viele Torchancen herausspielen.

DFB.de: Im Oktober steht die erste EM-Qualifikationsrunde an, was nehmen Sie sich mit dem Team dort vor?

Prus: Wir wollen weiterkommen, keine Frage. Wir werden alle drei Spiele mit höchster Konzentration angehen. Jeder einzelne Gegner verdient aber auch seinen Respekt. Wenn wir das so angehen, werden wir uns durchsetzen und eine Runde weiterkommen.

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