DFB-Pokal
Leverkusen stürmt ins Pokalfinale
Der Bundesligist Bayer 04 Leverkusen ist seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht geworden und steht das erste Mal seit 2020 im DFB-Pokalfinale. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso gewann das DFB-Pokalhalbfinale vor 30.210 Zuschauenden in der ausverkauften BayArena gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf 4:0 (3:0). Jeremie Frimpong (7.), Amine Adli (20.) und Nationalspieler Florian Wirtz (35.) stellten bereits in der ersten Hälfte die Weichen auf einen Heimsieg der Werkself. In der zweiten Hälfte traf erneut Wirtz per Handelfmeter (60.).
Beide Teams starteten schwungvoll in die Partie und kamen schnell vor das gegnerische Tor. Nach einer Flanke von Leverkusens Alejandro Grimaldo klärte Emmanuel Iyoha gerade noch vor dem einschussbereiten Frimpong zur Ecke (4.), auf der anderen Seite kam Marlon Mustapha aus 15 Metern zum Abschluss, den Leverkusens Keeper Matej Kovar jedoch problemlos parieren konnte (5.). In die offene Anfangsphase hinein gelang Bayer die Führung. Nach einer Kombination auf der linken Seite suchte Granit Xhaka mit einer flachen Flanke Patrik Schick, der den Ball nicht richtig traf, aber so unkontrolliert an Frimpong weiterleitete. Der niederländische Außenverteidiger war bis zum zweiten Pfosten durchgelaufen und schloss unbedrängt aus sechs Metern mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte ab (7.).
Leverkusen nutzt Düsseldorfer Fehler eiskalt
Im Anschluss übernahmen die Gastgeber die Spielkontrolle und versuchten Lücken in der Düsseldorfer Defensive zu finden. Dies gelang nach einem Konter: nach einer Kombination aus dem Düsseldorfer Pressing am eigenen Strafraum trug Wirtz den Ball tief in die gegnerische Hälfte, bevor er auf den mitgelaufenen Amine Adli ablegte. Der Topscorer der Leverkusener im DFB-Pokal nutzte die Chance und erzielte mit einem Flachschuss aus 15 Metern das 2:0 (20.). Für Adli war dies bereits das fünfte Tor in der laufenden DFB-Pokal-Saison.
Auch in der Folge ließ die Werkself nicht nach, kontrollierte den Ball und lief die Düsseldorfer bei Ballbesitz früh an. Aus einer Pressingaktion fiel dann auch das dritte Tor. Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier spielte einen Ball unsauber ins Zentrum, wo Nationalspieler Robert Andrich den Ball abfing und direkt links auf Adli weiterleitete. Der Marokkaner wiederrum fand mit dem ersten Kontakt den durchgelaufenen Wirtz im Zentrum, der zum 3:0 einnetzte (35.). Kurz vor der Halbzeit kamen die Düsseldorfer nach einer Flanke von Felix Klaus aus dem Halbfeld zu ihrer besten Chance. Den Aufsetzer von Kapitän Andre Hoffmann aus sechs Metern konnte Kovar aber parieren (45.). Mit dem 3:0 ging es für die beiden Mannschaften in die Kabine.
Wirtz erhöht per Elfmeter
Auch nach dem Wiederanpfiff war der Tabellenführer der Bundesliga die spielbestimmende und aktivere Mannschaft. Doch Düsseldorf gab sich nicht auf: der Zweitligist verzeichnete die erste Chance der zweiten Hälfte durch Christos Tzolis, der Abschluss des griechischen Stürmers geriet aber zu mittig (54.). Kurz darauf fiel die endgültige Entscheidung für Leverkusen. Nach einem Handspiel von Matthias Zimmermann im Strafraum verwandelte Nationalspieler Wirtz den fälligen Elfmeter in die untere linke Ecke (60.)
In der Folge verlor die Partie etwas an Tempo. Düsseldorf gab sich nicht auf, kam jedoch nicht mehr gefährlich vor das Tor von Leverkusen. Leverkusen-Trainer Alonso nutzte den hohen Vorsprung und wechselte insgesamt fünfmal. Grimaldo mit einem Freistoß über die Latte (69.) und Frimpong mit einem Abschluss aus acht Metern (84.) verpassten es, das fünfte Tor für die Werkself zu erzielen.
Leverkusen steht somit zum insgesamt fünften Mal in der Vereinshistorie im DFB-Pokalfinale, in welchem die Rheinländer am 25. Mai 2024 auf den 1. FC Kaiserslautern treffen. Die Pfälzer hatten sich im ersten Halbfinale gegen den Drittligisten und "Favoritenschreck" 1. FC Saarbrücken 2:0 (0:0) durchgesetzt.
Kategorien: DFB-Pokal
Autor: dfb
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