Heimsieg im Topspiel: FC Bayern zieht an Frankfurt vorbei

Der FC Bayern München ist wieder erster Verfolger von Tabellenführer und Titelverteidiger VfL Wolfsburg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Alexander Straus setzte sich in einem spannenden Spitzenspiel zum Rückrundenstart gegen Eintracht Frankfurt nach hartem Kampf 2:1 (1:0) durch und verdrängte mit jetzt 28 Punkten die Hessinnen (26 Zähler, ein Spiel mehr ausgetragen) vom zweiten Tabellenplatz.

Vor 2500 Zuschauer*innen am FC Bayern Campus brachten Abwehrspielerin Glodis Viggosdottir (25.) und Torjägerin Lea Schüller (79.) den Vizemeister 2:0 in Führung. Für die tapfer kämpfende und in der ersten Halbzeit sogar spielbestimmende Eintracht konnte Lara Prasnikar (82.) nur noch verkürzen. Frankfurt drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich, konnte sich aber vor dem Tor nicht mehr entscheidend durchsetzen.

Im Hinspiel hatten sich beide Topteams torlos 0:0 getrennt. Das offizielle Eröffnungsspiel der laufenden Saison hatten 23.200 Besucher*innen im Frankfurter Deutsche Bank Park verfolgt und damit einen neuen Rekord für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufgestellt.

Schüllers Ansage an Wolfsburg: "Wir sind noch da"

"Wenn wir dieses Spiel nicht gewonnen hätten, wäre Wolfsburg weg gewesen", sagte Nationalstürmerin Lea Schüller im Interview mit MagentaSport. "Durch den Sieg haben wir gezeigt, dass wir noch da sind. Frankfurt hat sehr gut gespielt. Wir haben jedoch zwei unserer wenigen Tormöglichkeiten genutzt und deshalb aus meiner Sicht auch verdient gewonnen."

Ihre Teamkollegin Sarah Zadrazil meinte: "Es war ein hartes Stück Arbeit in einem echten Topspiel. Wichtig war, dass wir vor der Pause direkt unsere erste Chance zum 1:0 genutzt haben und in der zweiten Halbzeit nachlegen konnten. Wir werden alles tun, um an Wolfsburg dranzubleiben."

Eintracht-Trainer Niko Arnautis betonte: "Wir waren - über die gesamte Spielzeit gesehen - die bessere Mannschaft, haben den Gegner in den ersten 25 Minuten sogar dominiert. Umso bitterer war der 0:1-Rückstand. Entscheidend für das Ergebnis war die Konsequenz in beiden Strafräumen. Da war Bayern besser als wir. Unter dem Strich war es jedoch ein guter Auftritt unserer Mannschaft. Wir haben gezeigt, dass mit uns weiterhin zu rechnen ist, und werden alles tun, um unseren dritten Tabellenplatz zu verteidigen."

Viggosdottir nach Bühl-Eckball per Kopf zur Stelle

Der FC Bayern, bei dem die norwegische Nationalspielerin Tuva Hansen im ersten Pflichtspiel nach ihrer Verpflichtung vom SK Brann Bergen auf Anhieb zur Startformation gehörte und auf der rechten Abwehrseite verteidigte, wurde in der Anfangsphase in die Defensive gedrängt, die Eintracht hatte den deutlich besseren Start in die Partie. Vor allem die agile Nationalspielerin Nicole Anyomi bereitete den Gastgeberinnen durch ihre Schnelligkeit einige Probleme, war allerdings im Abschluss in der einen oder anderen Szene etwas zu unentschlossen und konnte deshalb noch gebremst werden. Ein guter Versuch von Linksverteidigerin Verena Hanshaw strich über die Latte.

Recht überraschend gingen die Münchnerinnen 1:0 in Führung. Nach einem Eckball von Klara Bühl war die aufgerückte Innenverteidigerin Glodis Viggosdottir (25.) per Kopf zur Stelle und drückte die Kugel in die Maschen. Eintracht-Torhüterin Stina Johannes konnte nicht mehr eingreifen.

Obwohl die Eintracht die Begegnung auch nach dem Rückstand zumindest noch ausgeglichen gestalten konnte, hätte der FC Bayern durchaus noch mit einer höheren Führung in die Pause gehen. FCB-Kapitän Lina Magull kam nach einer Hereingabe von Linksverteidigerin Carolin Simon den Fuß nicht richtig an den Ball, Sarah Zadrazil köpfte nach einem weiteren Eckball aus ganz kurzer Entfernung knapp drüber.

"Joker" Rall glänzt als Vorbereiterin

In der zweiten Hälfte waren hochkarätige Tormöglichkeiten lange Zeit Mangelware. Die Eintracht bemühte sich, kam aber kaum einmal gefährlich zum Abschluss. Mit der Einwechslung von Maximiliane Rall (für Sydney Lohmann/75.) bewies Bayern-Trainer Alexander Straus dann ein glückliches Händchen. Mit einem sehenswerten Außenrist-Pass bediente Rall Angreiferin Lea Schüller (79.), die vor Frankfurts Torhüterin Stina Johannes ganz cool blieb und zum 2:0 traf. Für Schüller war es Saisontor Nummer sieben.

Gleiches galt wenig später auch für Eintracht-Stürmerin Lara Prasnikar (82.), die nach einem cleveren Hackentrick von Laura Freigang den Anschlusstreffer markierte und damit auch bei den mitgereisten Fans noch einmal die Hoffnung auf einen Punktgewinn schürte. Die beste Chance zum Ausgleich hatte in der Nachspielzeit die eingewechselte Shekiera Martinez, die den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle bekam. Auf der Gegenseite traf Carolin Simon mit einem fulminanten Freistoß unmittelbar vor dem Abpfiff noch den Pfosten.

[mspw]

Der FC Bayern München ist wieder erster Verfolger von Tabellenführer und Titelverteidiger VfL Wolfsburg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Alexander Straus setzte sich in einem spannenden Spitzenspiel zum Rückrundenstart gegen Eintracht Frankfurt nach hartem Kampf 2:1 (1:0) durch und verdrängte mit jetzt 28 Punkten die Hessinnen (26 Zähler, ein Spiel mehr ausgetragen) vom zweiten Tabellenplatz.

Vor 2500 Zuschauer*innen am FC Bayern Campus brachten Abwehrspielerin Glodis Viggosdottir (25.) und Torjägerin Lea Schüller (79.) den Vizemeister 2:0 in Führung. Für die tapfer kämpfende und in der ersten Halbzeit sogar spielbestimmende Eintracht konnte Lara Prasnikar (82.) nur noch verkürzen. Frankfurt drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich, konnte sich aber vor dem Tor nicht mehr entscheidend durchsetzen.

Im Hinspiel hatten sich beide Topteams torlos 0:0 getrennt. Das offizielle Eröffnungsspiel der laufenden Saison hatten 23.200 Besucher*innen im Frankfurter Deutsche Bank Park verfolgt und damit einen neuen Rekord für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufgestellt.

Schüllers Ansage an Wolfsburg: "Wir sind noch da"

"Wenn wir dieses Spiel nicht gewonnen hätten, wäre Wolfsburg weg gewesen", sagte Nationalstürmerin Lea Schüller im Interview mit MagentaSport. "Durch den Sieg haben wir gezeigt, dass wir noch da sind. Frankfurt hat sehr gut gespielt. Wir haben jedoch zwei unserer wenigen Tormöglichkeiten genutzt und deshalb aus meiner Sicht auch verdient gewonnen."

Ihre Teamkollegin Sarah Zadrazil meinte: "Es war ein hartes Stück Arbeit in einem echten Topspiel. Wichtig war, dass wir vor der Pause direkt unsere erste Chance zum 1:0 genutzt haben und in der zweiten Halbzeit nachlegen konnten. Wir werden alles tun, um an Wolfsburg dranzubleiben."

Eintracht-Trainer Niko Arnautis betonte: "Wir waren - über die gesamte Spielzeit gesehen - die bessere Mannschaft, haben den Gegner in den ersten 25 Minuten sogar dominiert. Umso bitterer war der 0:1-Rückstand. Entscheidend für das Ergebnis war die Konsequenz in beiden Strafräumen. Da war Bayern besser als wir. Unter dem Strich war es jedoch ein guter Auftritt unserer Mannschaft. Wir haben gezeigt, dass mit uns weiterhin zu rechnen ist, und werden alles tun, um unseren dritten Tabellenplatz zu verteidigen."

Viggosdottir nach Bühl-Eckball per Kopf zur Stelle

Der FC Bayern, bei dem die norwegische Nationalspielerin Tuva Hansen im ersten Pflichtspiel nach ihrer Verpflichtung vom SK Brann Bergen auf Anhieb zur Startformation gehörte und auf der rechten Abwehrseite verteidigte, wurde in der Anfangsphase in die Defensive gedrängt, die Eintracht hatte den deutlich besseren Start in die Partie. Vor allem die agile Nationalspielerin Nicole Anyomi bereitete den Gastgeberinnen durch ihre Schnelligkeit einige Probleme, war allerdings im Abschluss in der einen oder anderen Szene etwas zu unentschlossen und konnte deshalb noch gebremst werden. Ein guter Versuch von Linksverteidigerin Verena Hanshaw strich über die Latte.

Recht überraschend gingen die Münchnerinnen 1:0 in Führung. Nach einem Eckball von Klara Bühl war die aufgerückte Innenverteidigerin Glodis Viggosdottir (25.) per Kopf zur Stelle und drückte die Kugel in die Maschen. Eintracht-Torhüterin Stina Johannes konnte nicht mehr eingreifen.

Obwohl die Eintracht die Begegnung auch nach dem Rückstand zumindest noch ausgeglichen gestalten konnte, hätte der FC Bayern durchaus noch mit einer höheren Führung in die Pause gehen. FCB-Kapitän Lina Magull kam nach einer Hereingabe von Linksverteidigerin Carolin Simon den Fuß nicht richtig an den Ball, Sarah Zadrazil köpfte nach einem weiteren Eckball aus ganz kurzer Entfernung knapp drüber.

"Joker" Rall glänzt als Vorbereiterin

In der zweiten Hälfte waren hochkarätige Tormöglichkeiten lange Zeit Mangelware. Die Eintracht bemühte sich, kam aber kaum einmal gefährlich zum Abschluss. Mit der Einwechslung von Maximiliane Rall (für Sydney Lohmann/75.) bewies Bayern-Trainer Alexander Straus dann ein glückliches Händchen. Mit einem sehenswerten Außenrist-Pass bediente Rall Angreiferin Lea Schüller (79.), die vor Frankfurts Torhüterin Stina Johannes ganz cool blieb und zum 2:0 traf. Für Schüller war es Saisontor Nummer sieben.

Gleiches galt wenig später auch für Eintracht-Stürmerin Lara Prasnikar (82.), die nach einem cleveren Hackentrick von Laura Freigang den Anschlusstreffer markierte und damit auch bei den mitgereisten Fans noch einmal die Hoffnung auf einen Punktgewinn schürte. Die beste Chance zum Ausgleich hatte in der Nachspielzeit die eingewechselte Shekiera Martinez, die den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle bekam. Auf der Gegenseite traf Carolin Simon mit einem fulminanten Freistoß unmittelbar vor dem Abpfiff noch den Pfosten.

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