Eröffnungsspiel: Duell der Bundesliga-Gründungsmitglieder

Es geht wieder los: Am heutigen Freitag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) startet die 3. Liga mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem TSV 1860 München und dem 1. FC Saarbrücken in die neue Spielzeit 2024/2025. Das Duell der ehemaligen Bundesligisten ist der Auftakt zur insgesamt 17. Saison in der dritthöchsten deutschen Spielklasse seit ihrer Gründung im Jahr 2008. DFB.de mit den Fakten zum Eröffnungsspiel.

Die Transfers: Die Verantwortlichen des TSV 1860 München um Sport-Geschäftsführer Dr. Christian Werner haben sich bei der Kaderplanung für einige Veränderungen entschieden. So standen aus dem derzeit 24 Spielern umfassenden Aufgebot nur zehn Profis bereits in der abgelaufenen Saison unter Vertrag. Ein Beispiel für den gestiegenen Konkurrenzkampf: Mit René Vollath wurde dem langjährigen Stammtorhüter Marco Hiller ein Leistungsträger des benachbarten Ligakonkurrenten SpVgg Unterhaching zur Seite gestellt. Neben Vollath, der gegen Saarbrücken im Tor der "Löwen" stehen wird, waren auch Innenverteidiger Raphael Schifferl und Angreifer Patrick Hobsch - Sohn von Ex-Nationalspieler Bernd Hobsch - zuletzt für die SpVgg Unterhaching am Ball. Auch beim 1. FC Saarbrücken gab es Neuerungen auf der Torhüter-Position. Der zuletzt von RB Leipzig ausgeliehene Tim Schreiber steht nun bei Dynamo Dresden zwischen den Pfosten. Als potenzieller Nachfolger wurde Phillip Menzel (25) vom SK Austria Klagenfurt verpflichtet. Von dort wechselt auch Linksverteidiger Till Schumacher zum FCS. Mit Sven Sonnenberg (Heracles Almelo/Niederlande), Jacopo Sardo (Lazio Rom U 19/Italien) und Chafik Gourichy (US Thionville/Frankreich) waren noch drei weitere der elf Zugänge zuletzt im Ausland aktiv.

Die Vorbereitung: In den 14 Tagen vor dem Ligastart war der TSV 1860 München in gleich drei Testspielen im Einsatz. Ein Treffer gelang den "Löwen" dabei allerdings zuletzt nicht. Nach dem 0:0 gegen den österreichischen Zweitligisten First Vienna FC folgten jeweils 0:2-Niederlagen gegen die Zweitligisten Karlsruher SC und 1. FC Kaiserslautern. Umso torreicher ging es dagegen zuvor beim 4:0 gegen den Fünftligisten SV Schalding-Heining zu. Neben den Zugängen Patrick Hobsch und Maximilian Wolfram konnten sich auch Julian Guttau und Leroy Kwadwo in die Torschützenliste eintragen. Auch der 1. FC Saarbrücken war vor dem Start gegen höherklassige Teams im Einsatz. Patrick Schmidt und Manuel Zeitz trafen für den FCS zum 2:1 gegen den Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98. Bei ihrer Generalprobe gewannen die Saarländer durch Tore von Sebastian Vasiliadis, Amine Naifi und Patrick Schmidt 3:0 gegen den luxemburgischen Erstligisten FC Swift Hesperingen.

Die Trainer: Nach Stationen in Griechenland bei PAS Giannina und AEK Athen hatte Argirios Giannikis im Januar beim damals abstiegsbedrohten TSV 1860 München die Nachfolge von Maurizio Jacobacci angetreten. Mit der Bilanz von 26 Punkten aus 19 Drittliga-Partien führte der 44-Jährige, der in Deutschland unter anderem auch schon als Cheftrainer bei Rot-Weiss Essen und beim VfR Aalen tätig war, die "Löwen" auf den 15. Rang und damit zum Klassenverbleib. Schon seit Mitte Oktober 2022 betreut Rüdiger Ziehl das Team des 1. FC Saarbrücken. Der zunächst als Manager beim FCS tätige 46-Jährige sprang nach der Freistellung von Uwe Koschinat als Interimstrainer ein, ehe er einen Monat später zur Dauerlösung erklärt wurde und seitdem in Doppelfunktion arbeitet. Nach Rang fünf (69 Punkte) in der ersten Saison unter Ziehl landeten die Saarländer in der zurückliegenden Spielzeit erneut auf dem fünften Tabellenplatz (60 Zähler). Für besondere Höhepunkte sorgte das Team außerdem im DFB-Pokal, als nacheinander der Karlsruher SC (2:1), der FC Bayern München (2:1), Eintracht Frankfurt (2:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1) im heimischen Ludwigspark sensationell bezwungen werden konnten. Erst im Halbfinale war gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) Endstation.

Die Bilanz: Mit dem TSV 1860 München und dem 1. FC Saarbrücken stehen sich zum Drittligastart zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga gegenüber. Spricht die Bilanz in der höchsten Spielklasse (zwei Duelle), der 2. Bundesliga (sechs Aufeinandertreffen) und auch im DFB-Pokal (ein Spiel) mit neun Siegen, sieben Remis und nur drei Niederlagen klar für die "Löwen", ist die Statistik in der 3. Liga nach bislang acht Duellen mit vier Siegen, drei Unentschieden und einer Niederlage auf der Seite des FCS. Im bislang jüngsten Duell vor weniger als drei Monaten trennten sich beide Teams im Grünwalder Stadion 1:1. Die Führung der Saarländer durch Kai Brünker hatte Tim Kloss noch ausgleichen können.

Die Stimmen: "1860 ist ein Riesenklub mit einer großen Story. Es ist klar, dass die Erwartungen sehr hoch sind", sagt Trainer Argirios Giannikis. "Es ist aber auch Fakt, dass wir mit den realen Möglichkeiten eines reduzierten Spieleretats zurechtkommen müssen. Deshalb schaue ich auf den Alltag, will die Mannschaft weiterentwickeln. Es ist sicher nicht die Zeit, Luftschlösser zu bauen." Dass die "Löwen" in der 3. Liga gegen den FCS zu Hause noch nie gewinnen konnten (zwei Remis, zwei Niederlagen), schreckt Giannikis nicht: "Je länger eine Serie hält, umso mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie reißt." Zuversicht verbreitet allerdings auch FCS-Trainer Rüdiger Ziehl. "Wir freuen uns, dass es losgeht. Ein Auftakt bei 1860 München ist immer eine schöne Herausforderung", so der 46-Jährige. "Unser Ziel ist es, die positiven Aspekte aus der Vorbereitung mitzunehmen und einen guten Start hinzulegen. Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst, doch wir treten mit der Überzeugung in München an, drei Punkte mitnehmen zu können."

[mspw]

Es geht wieder los: Am heutigen Freitag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) startet die 3. Liga mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem TSV 1860 München und dem 1. FC Saarbrücken in die neue Spielzeit 2024/2025. Das Duell der ehemaligen Bundesligisten ist der Auftakt zur insgesamt 17. Saison in der dritthöchsten deutschen Spielklasse seit ihrer Gründung im Jahr 2008. DFB.de mit den Fakten zum Eröffnungsspiel.

Die Transfers: Die Verantwortlichen des TSV 1860 München um Sport-Geschäftsführer Dr. Christian Werner haben sich bei der Kaderplanung für einige Veränderungen entschieden. So standen aus dem derzeit 24 Spielern umfassenden Aufgebot nur zehn Profis bereits in der abgelaufenen Saison unter Vertrag. Ein Beispiel für den gestiegenen Konkurrenzkampf: Mit René Vollath wurde dem langjährigen Stammtorhüter Marco Hiller ein Leistungsträger des benachbarten Ligakonkurrenten SpVgg Unterhaching zur Seite gestellt. Neben Vollath, der gegen Saarbrücken im Tor der "Löwen" stehen wird, waren auch Innenverteidiger Raphael Schifferl und Angreifer Patrick Hobsch - Sohn von Ex-Nationalspieler Bernd Hobsch - zuletzt für die SpVgg Unterhaching am Ball. Auch beim 1. FC Saarbrücken gab es Neuerungen auf der Torhüter-Position. Der zuletzt von RB Leipzig ausgeliehene Tim Schreiber steht nun bei Dynamo Dresden zwischen den Pfosten. Als potenzieller Nachfolger wurde Phillip Menzel (25) vom SK Austria Klagenfurt verpflichtet. Von dort wechselt auch Linksverteidiger Till Schumacher zum FCS. Mit Sven Sonnenberg (Heracles Almelo/Niederlande), Jacopo Sardo (Lazio Rom U 19/Italien) und Chafik Gourichy (US Thionville/Frankreich) waren noch drei weitere der elf Zugänge zuletzt im Ausland aktiv.

Die Vorbereitung: In den 14 Tagen vor dem Ligastart war der TSV 1860 München in gleich drei Testspielen im Einsatz. Ein Treffer gelang den "Löwen" dabei allerdings zuletzt nicht. Nach dem 0:0 gegen den österreichischen Zweitligisten First Vienna FC folgten jeweils 0:2-Niederlagen gegen die Zweitligisten Karlsruher SC und 1. FC Kaiserslautern. Umso torreicher ging es dagegen zuvor beim 4:0 gegen den Fünftligisten SV Schalding-Heining zu. Neben den Zugängen Patrick Hobsch und Maximilian Wolfram konnten sich auch Julian Guttau und Leroy Kwadwo in die Torschützenliste eintragen. Auch der 1. FC Saarbrücken war vor dem Start gegen höherklassige Teams im Einsatz. Patrick Schmidt und Manuel Zeitz trafen für den FCS zum 2:1 gegen den Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98. Bei ihrer Generalprobe gewannen die Saarländer durch Tore von Sebastian Vasiliadis, Amine Naifi und Patrick Schmidt 3:0 gegen den luxemburgischen Erstligisten FC Swift Hesperingen.

Die Trainer: Nach Stationen in Griechenland bei PAS Giannina und AEK Athen hatte Argirios Giannikis im Januar beim damals abstiegsbedrohten TSV 1860 München die Nachfolge von Maurizio Jacobacci angetreten. Mit der Bilanz von 26 Punkten aus 19 Drittliga-Partien führte der 44-Jährige, der in Deutschland unter anderem auch schon als Cheftrainer bei Rot-Weiss Essen und beim VfR Aalen tätig war, die "Löwen" auf den 15. Rang und damit zum Klassenverbleib. Schon seit Mitte Oktober 2022 betreut Rüdiger Ziehl das Team des 1. FC Saarbrücken. Der zunächst als Manager beim FCS tätige 46-Jährige sprang nach der Freistellung von Uwe Koschinat als Interimstrainer ein, ehe er einen Monat später zur Dauerlösung erklärt wurde und seitdem in Doppelfunktion arbeitet. Nach Rang fünf (69 Punkte) in der ersten Saison unter Ziehl landeten die Saarländer in der zurückliegenden Spielzeit erneut auf dem fünften Tabellenplatz (60 Zähler). Für besondere Höhepunkte sorgte das Team außerdem im DFB-Pokal, als nacheinander der Karlsruher SC (2:1), der FC Bayern München (2:1), Eintracht Frankfurt (2:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1) im heimischen Ludwigspark sensationell bezwungen werden konnten. Erst im Halbfinale war gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) Endstation.

Die Bilanz: Mit dem TSV 1860 München und dem 1. FC Saarbrücken stehen sich zum Drittligastart zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga gegenüber. Spricht die Bilanz in der höchsten Spielklasse (zwei Duelle), der 2. Bundesliga (sechs Aufeinandertreffen) und auch im DFB-Pokal (ein Spiel) mit neun Siegen, sieben Remis und nur drei Niederlagen klar für die "Löwen", ist die Statistik in der 3. Liga nach bislang acht Duellen mit vier Siegen, drei Unentschieden und einer Niederlage auf der Seite des FCS. Im bislang jüngsten Duell vor weniger als drei Monaten trennten sich beide Teams im Grünwalder Stadion 1:1. Die Führung der Saarländer durch Kai Brünker hatte Tim Kloss noch ausgleichen können.

Die Stimmen: "1860 ist ein Riesenklub mit einer großen Story. Es ist klar, dass die Erwartungen sehr hoch sind", sagt Trainer Argirios Giannikis. "Es ist aber auch Fakt, dass wir mit den realen Möglichkeiten eines reduzierten Spieleretats zurechtkommen müssen. Deshalb schaue ich auf den Alltag, will die Mannschaft weiterentwickeln. Es ist sicher nicht die Zeit, Luftschlösser zu bauen." Dass die "Löwen" in der 3. Liga gegen den FCS zu Hause noch nie gewinnen konnten (zwei Remis, zwei Niederlagen), schreckt Giannikis nicht: "Je länger eine Serie hält, umso mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie reißt." Zuversicht verbreitet allerdings auch FCS-Trainer Rüdiger Ziehl. "Wir freuen uns, dass es losgeht. Ein Auftakt bei 1860 München ist immer eine schöne Herausforderung", so der 46-Jährige. "Unser Ziel ist es, die positiven Aspekte aus der Vorbereitung mitzunehmen und einen guten Start hinzulegen. Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst, doch wir treten mit der Überzeugung in München an, drei Punkte mitnehmen zu können."

###more###