Die besten Saisonstarts - Quartett darf auf neuen Startrekord hoffen

Dynamo Dresden, der FC Erzgebirge Aue, Arminia Bielefeld und der SV Sandhausen: Gleich vier Teams sind in der 3. Liga mit optimalen sechs Punkten aus zwei Spielen in die Saison 2024/2025 gestartet. Welche Vereine konnten zum Auftakt noch häufiger gewinnen? Wer hält den Startrekord? DFB.de gibt eine Übersicht.

Mit dem aktuellen Spitzenquartett fällt die Anzahl der Sechs-Punkte-Teams im Vergleich zur vergangenen Saison doppelt so groß aus. Damals kamen der TSV 1860 München (5:0 Treffer) und der FC Viktoria Köln (5:2) optimal aus den Startlöchern. An die Bilanz der "Löwen" kommt der aktuelle Tabellenführer Dynamo Dresden bei einem Torverhältnis von 6:3 nicht ganz heran.

Besonders bemerkenswert: Nur in der Saison 2010/2011 hatten mit Eintracht Braunschweig, dem FC Hansa Rostock, Kickers Offenbach, SSV Jahn Regensburg und dem SV Wehen Wiesbaden noch mehr die Teams die Ausbeute von sechs Zählern nach den ersten beiden Spieltagen auf dem Konto. Zum Vergleich: In der folgenden Spielzeit 2011/2012 konnte kein einziger Klub seine ersten beiden Begegnungen gewinnen. Damals reichten also schon vier Punkte für die Tabellenführung. Auch das gab es in der Historie der 3. Liga aber nur einmal.

Aue und Dresden im direkten Duell

Klar ist bereits jetzt: Nicht alle Teams mit einer bislang makellosen Ausbeute werden ihre Bilanz weiter ausbauen können. Im Anschluss an die erste Runde im DFB-Pokal am kommenden Wochenende stehen sich zum Auftakt des 3. Spieltages mit dem FC Erzgebirge Aue und der SG Dynamo Dresden am Freitag, 23. August, ab 19 Uhr zwei der erfolgreichen Starter im sächsischen Derby direkt gegenüber.

Um eine neue Drittliga-Bestmarke an Siegen zum Saisonstart aufzustellen, müssten nicht nur Aue und Dresden, sondern auch Arminia Bielefeld (am Samstag, 24. August, ab 14 Uhr bei Rot-Weiss Essen) und der SV Sandhausen (zur gleichen Anstoßzeit gegen Hannover 96 II) am nächsten Spieltag und auch noch darüber hinaus weitere Dreier folgen lassen. Der aktuelle Startrekord in der dritthöchsten deutschen Spielklasse liegt bei fünf Erfolgen nacheinander.

Trainerwechsel trotz guten Auftakts

Als erster Verein konnte Kickers Offenbach in der Saison 2010/2011 mit dem früheren Bundesligaprofi Wolfgang Wolf (308 Einsätze für den 1. FC Kaiserslautern und die Stuttgarter Kickers) an der Seitenlinie den Wert aufstellen. Großen Anteil am erfolgreichen Auftakt des OFC hatte der spätere Erstligastürmer Oliver Occéan, der gleich vier der zwölf Treffer beisteuern konnte. Auf der Gegenseite wurde die Defensive der Kickers um Torhüter Robert Wulnikowski nur dreimal überwunden.

Trotz des erfolgreichen Starts mit 15 Punkten aus den ersten fünf Partien betreute Wolfgang Wolf das Team nicht bis zum Saisonende. Ende Februar 2011 musste der inzwischen 66- Jährige nach der Zwischenbilanz von nur fünf Zählern aus sieben Begegnungen gehen. Unter den Nachfolgern Thomas Gerstner (bis Ende April 2011) und Tobias Dudeck (bis Ende Juni 2011) landete der OFC trotz der vielversprechenden Ausgangslage im Aufstiegsrennen in der Endabrechnung nur noch auf Rang sieben. Kurios: Mit dem SSV Jahn Regensburg kam in der Saison 2010/2011 ein weiterer Klub gut aus den Startlöchern - vier Siege in Serie haben ebenfalls großen Seltenheitswert.

TSV 1860 München mit mehr erzielten Treffern

Übertroffen werden die Offenbacher und die Regensburger nur von einem Verein: Zu Beginn der Spielzeit 2022/2023 ging der TSV 1860 München unter Trainer Michael Köllner - wie auch zuvor der OFC - fünfmal nacheinander als Sieger aus seinen Partien hervor. Auch die Tordifferenz (plus neun) der "Löwen" war mit Kickers Offenbach identisch.

Allerdings konnte die Offensive um Marcel Bär (heute FC Erzgebirge Aue) und Fynn Lakenmacher (SV Darmstadt 98) einen Treffer mehr erzielen. Genau wie der OFC zwölf Jahre zuvor verpasste jedoch auch der TSV 1860 am Saisonende den Aufstieg (Platz acht), nachdem sich der Klub schon Ende Januar 2023 von Trainer Köllner getrennt hatte.

Und es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sowohl Kickers Offenbach (3:3 bei Rot Weiss Ahlen) als auch der TSV 1860 München (1:1 beim FC Viktoria Köln) ließen nach dem ersten Spiel ohne Sieg noch eine weitere Partie ohne Niederlage folgen. Während beide Klubs den Bestwert an Siegen nacheinander halten, fehlen dennoch bis zum Rekord an Partien ohne Niederlagen zum Saisonstart noch einige Begegnungen.

Dresden mit längster Serie ohne Niederlage

Die längste Serie an Spielen, in denen nach dem Saisonstart immer mindestens ein Punkt herausgesprungen war, hält Dynamo Dresden. Die SGD blieb in der Saison 2015/2016 in ihren ersten zwölf Partien unbesiegt und holte dabei unter Trainer Uwe Neuhaus zehnmal die volle Ausbeute (32 Punkte). Bei nur zwei Niederlagen in der gesamten Spielzeit stiegen die Dresdner am Saisonende als Meister in die 2. Bundesliga auf.

Auf elf Partien ohne Niederlage brachte es in der Spielzeit 2011/2012 der 1. FC Saarbrücken. Bei insgesamt fünf Unentschieden fiel die Ausbeute (23 Punkte) allerdings deutlich geringer aus. In den ersten acht Partien hatte auch der SSV Jahn Regensburg (18) noch keine Niederlage hinnehmen müssen.

Immerhin neunmal ungeschlagen blieb Fortuna Köln (21) in der Saison 2017/2018. Im gleichen Jahr hatte nach acht Begegnungen auch der spätere Aufsteiger SC Paderborn 07 (22) immer etwas Zählbares mitgenommen. Nach der ersten Runde im DFB-Pokal wird sich zeigen, ob eines der aktuellen Sechs-Punkte-Teams an diese Marken herankommen kann.

[mspw]

Dynamo Dresden, der FC Erzgebirge Aue, Arminia Bielefeld und der SV Sandhausen: Gleich vier Teams sind in der 3. Liga mit optimalen sechs Punkten aus zwei Spielen in die Saison 2024/2025 gestartet. Welche Vereine konnten zum Auftakt noch häufiger gewinnen? Wer hält den Startrekord? DFB.de gibt eine Übersicht.

Mit dem aktuellen Spitzenquartett fällt die Anzahl der Sechs-Punkte-Teams im Vergleich zur vergangenen Saison doppelt so groß aus. Damals kamen der TSV 1860 München (5:0 Treffer) und der FC Viktoria Köln (5:2) optimal aus den Startlöchern. An die Bilanz der "Löwen" kommt der aktuelle Tabellenführer Dynamo Dresden bei einem Torverhältnis von 6:3 nicht ganz heran.

Besonders bemerkenswert: Nur in der Saison 2010/2011 hatten mit Eintracht Braunschweig, dem FC Hansa Rostock, Kickers Offenbach, SSV Jahn Regensburg und dem SV Wehen Wiesbaden noch mehr die Teams die Ausbeute von sechs Zählern nach den ersten beiden Spieltagen auf dem Konto. Zum Vergleich: In der folgenden Spielzeit 2011/2012 konnte kein einziger Klub seine ersten beiden Begegnungen gewinnen. Damals reichten also schon vier Punkte für die Tabellenführung. Auch das gab es in der Historie der 3. Liga aber nur einmal.

Aue und Dresden im direkten Duell

Klar ist bereits jetzt: Nicht alle Teams mit einer bislang makellosen Ausbeute werden ihre Bilanz weiter ausbauen können. Im Anschluss an die erste Runde im DFB-Pokal am kommenden Wochenende stehen sich zum Auftakt des 3. Spieltages mit dem FC Erzgebirge Aue und der SG Dynamo Dresden am Freitag, 23. August, ab 19 Uhr zwei der erfolgreichen Starter im sächsischen Derby direkt gegenüber.

Um eine neue Drittliga-Bestmarke an Siegen zum Saisonstart aufzustellen, müssten nicht nur Aue und Dresden, sondern auch Arminia Bielefeld (am Samstag, 24. August, ab 14 Uhr bei Rot-Weiss Essen) und der SV Sandhausen (zur gleichen Anstoßzeit gegen Hannover 96 II) am nächsten Spieltag und auch noch darüber hinaus weitere Dreier folgen lassen. Der aktuelle Startrekord in der dritthöchsten deutschen Spielklasse liegt bei fünf Erfolgen nacheinander.

Trainerwechsel trotz guten Auftakts

Als erster Verein konnte Kickers Offenbach in der Saison 2010/2011 mit dem früheren Bundesligaprofi Wolfgang Wolf (308 Einsätze für den 1. FC Kaiserslautern und die Stuttgarter Kickers) an der Seitenlinie den Wert aufstellen. Großen Anteil am erfolgreichen Auftakt des OFC hatte der spätere Erstligastürmer Oliver Occéan, der gleich vier der zwölf Treffer beisteuern konnte. Auf der Gegenseite wurde die Defensive der Kickers um Torhüter Robert Wulnikowski nur dreimal überwunden.

Trotz des erfolgreichen Starts mit 15 Punkten aus den ersten fünf Partien betreute Wolfgang Wolf das Team nicht bis zum Saisonende. Ende Februar 2011 musste der inzwischen 66- Jährige nach der Zwischenbilanz von nur fünf Zählern aus sieben Begegnungen gehen. Unter den Nachfolgern Thomas Gerstner (bis Ende April 2011) und Tobias Dudeck (bis Ende Juni 2011) landete der OFC trotz der vielversprechenden Ausgangslage im Aufstiegsrennen in der Endabrechnung nur noch auf Rang sieben. Kurios: Mit dem SSV Jahn Regensburg kam in der Saison 2010/2011 ein weiterer Klub gut aus den Startlöchern - vier Siege in Serie haben ebenfalls großen Seltenheitswert.

TSV 1860 München mit mehr erzielten Treffern

Übertroffen werden die Offenbacher und die Regensburger nur von einem Verein: Zu Beginn der Spielzeit 2022/2023 ging der TSV 1860 München unter Trainer Michael Köllner - wie auch zuvor der OFC - fünfmal nacheinander als Sieger aus seinen Partien hervor. Auch die Tordifferenz (plus neun) der "Löwen" war mit Kickers Offenbach identisch.

Allerdings konnte die Offensive um Marcel Bär (heute FC Erzgebirge Aue) und Fynn Lakenmacher (SV Darmstadt 98) einen Treffer mehr erzielen. Genau wie der OFC zwölf Jahre zuvor verpasste jedoch auch der TSV 1860 am Saisonende den Aufstieg (Platz acht), nachdem sich der Klub schon Ende Januar 2023 von Trainer Köllner getrennt hatte.

Und es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sowohl Kickers Offenbach (3:3 bei Rot Weiss Ahlen) als auch der TSV 1860 München (1:1 beim FC Viktoria Köln) ließen nach dem ersten Spiel ohne Sieg noch eine weitere Partie ohne Niederlage folgen. Während beide Klubs den Bestwert an Siegen nacheinander halten, fehlen dennoch bis zum Rekord an Partien ohne Niederlagen zum Saisonstart noch einige Begegnungen.

Dresden mit längster Serie ohne Niederlage

Die längste Serie an Spielen, in denen nach dem Saisonstart immer mindestens ein Punkt herausgesprungen war, hält Dynamo Dresden. Die SGD blieb in der Saison 2015/2016 in ihren ersten zwölf Partien unbesiegt und holte dabei unter Trainer Uwe Neuhaus zehnmal die volle Ausbeute (32 Punkte). Bei nur zwei Niederlagen in der gesamten Spielzeit stiegen die Dresdner am Saisonende als Meister in die 2. Bundesliga auf.

Auf elf Partien ohne Niederlage brachte es in der Spielzeit 2011/2012 der 1. FC Saarbrücken. Bei insgesamt fünf Unentschieden fiel die Ausbeute (23 Punkte) allerdings deutlich geringer aus. In den ersten acht Partien hatte auch der SSV Jahn Regensburg (18) noch keine Niederlage hinnehmen müssen.

Immerhin neunmal ungeschlagen blieb Fortuna Köln (21) in der Saison 2017/2018. Im gleichen Jahr hatte nach acht Begegnungen auch der spätere Aufsteiger SC Paderborn 07 (22) immer etwas Zählbares mitgenommen. Nach der ersten Runde im DFB-Pokal wird sich zeigen, ob eines der aktuellen Sechs-Punkte-Teams an diese Marken herankommen kann.

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