DFB-Pokal

Aus für Titelverteidiger Leipzig, Regionalligist Homburg überrascht

31.10.2023
Grenzenloser Jubel im Saarland: Homburg überrascht gegen Greuther Fürth

Für RB Leipzig ist im DFB-Pokal nach dem Titelgewinn des Vorjahres schon in der 2. Pokalrunde Endstation. Die Sachsen unterlagen bei Bundesligakonkurrent VfL Wolfsburg mit 0:1 (0:1). Ebenfalls im Achtelfinale steht überraschend Regionalligist FC 08 Homburg, der Zweitligist SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 (1:0) niederkämpfte. Zudem qualifizierte sich der VfB Stuttgart für die Runde der letzten 16: Stuttgart setzte sich in einem weiteren Bundesligaduell 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Union Berlin durch. Im Zweitligavergleich zwischen Spitzenreiter FC St. Pauli und dem FC Schalke 04 behielten die Hamburger mit 2:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung die Oberhand.

In Wolfsburg hatten die Gastgeber schon früh die große Führungschance durch Tiago Tomas, die Leipzigs Keeper Peter Gulacsi glänzend vereitelte (1.). Knapp 15 Minuten später war aber auch er gegen den Schuss von Vaclav Cerny machtlos, der unter der Latte im kurzen Eck einschlug (14.). Cerny hatte wenig später gar das 2:0 auf dem Fuß, wurde aber allein vor dem leeren Tor noch entscheiden gestört (24.).

In Halbzeit zwei erhöhte der Pokalsieger den Druck und hatte durch einen abgefälschten Schuss von David Raum ans Lattenkreuz auch gleich die große Ausgleichschance (47.). Yussuf Poulsen erwies RB mit seiner Gelb-Roten Karte (56.) dann aber einen Bärendienst. Jakub Kaminski hätte die Überzahl fast gleich ausgenutzt, verzog aber um Zentimeter (60.). Jonas Wind traf zudem in der Nachspielzeit den Pfosten (90.+6.).

Homburg kontert Greuther Fürth aus

Der Außenseiter aus dem Saarland hatte gegen Fürth die erste Gelegenheit, doch brachte Patrick Weihrauch seinen Kopfball freistehend zu unplatziert aufs Tor (4.). Danach übernahm der Zweitligist die Spielkontrolle, der Treffer fiel aber auf der Gegenseite: Fabian Eisele nutzte einen Abwehrschnitzer der Gäste zur überraschenden Führung (31.). Die Fürther wirkten geschockt, kamen bis zur Halbzeit kaum noch zu Torchancen.

Das änderte sich gleich zu Beginn der zweiten Hälfte: Branimir Hrgota nutzte seinen Freiraum für einen Distanzschuss ins lange Eck zum 1:1 (52.). Die Franken versuchten, gleich nachzulegen, aber Tom Kretzschmar parierte gegen Julian Green (54.). Danach lief sich die Spielvereinigung ein ums andere Mal am Homburger Abwehrbollwerk fest und kassierte nach einem Konter den erneuten Rückstand: Phil Harres zimmerte den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte (83.).

Undav lässt Stuttgart jubeln

In Stuttgart waren Chancen zunächst Mangelware, bis Aissa Laidouni aus dem Nichts für bis dahin unterlegene Unioner die Querlatte erzittern ließ (28.). Der VfB zog kurz darauf nach Aluminiumtreffern nach: Deniz Undav setzte den Ball an den Pfosten (33.). Kurz vor der Pause stand der Angreifer dann richtig und staubte zur Führung ab (45.).

Ex-Unioner Jamie Leweling zwang Frederik Rönnow gleich nach Wiederbeginn zu einer Glanztat (53.). Danach versuchte sich Union am Ausgleich, brachte das VfB-Tor aber nicht mehr in Gefahr.

Eggestein entscheidet für St. Pauli

Schalke schockte die Hausherren am Hamburger Millerntor nach einem Freistoß durch den Kopfballtreffer von Marcin Kaminski (16.). St. Pauli tat sich schwer, hatte erst durch den Kopfball von Simon Zoller (41.) die erste Großchance, die Ralf Fährmann im Schalker Tor blendend vereitelte.

Auch nach Wiederanpfiff schnupperte St. Pauli am Ausgleich, diesmal parierte Fährmann einen Schuss von Connor Metcalfe (48.). Ein von Marcel Hartel verwandelter Handelfmeter brachte die Hamburger dann doch auf gleiche Höhe (57.). St. Pauli arbeitete weiter am 2:1, trotzdem ging das Spiel in die Verlängerung. Dort sorgte Johannes Eggestein in der 102. Minute per Kopf für die Entscheidung.

Kategorien: DFB-Pokal

Autor: sid/js