Google Pixel Frauen-Bundesliga
3:2 im Topspiel gegen Leverkusen: Frankfurt bleibt vorne
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Eintracht Frankfurt verteidigte am 13. Spieltag die Tabellenführung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Niko Arnautis startete mit einem 3:2 (2:1)-Heimsieg im packenden Topspiel gegen den zuvor punktgleichen Tabellendritten Bayer 04 Leverkusen erfolgreich in das neue Fußballjahr 2025 und festigte damit die Spitzenposition.
Vor 3450 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad, darunter auch DFB-Sportdirektorin Nia Künzer, ließen Sara Doorsoun (24., Foulelfmeter), Nicole Anyomi (36.) und Geraldine Reuteler (51.) die Hessinnen mit ihren Treffern über den fünften Sieg in Serie jubeln. Für Bayer 04 markierten Karolina Lea Vilhjalmsdottir (34.) und Katharina Piljic (49.) zweimal den Ausgleich, konnten damit die erst zweite Niederlage in dieser Saison aber auch nicht verhindern. Leverkusen ging erstmals nach sechs Dreiern wieder leer aus und ist jetzt drei Zähler von der Spitze entfernt.
Roberto Pätzold: "Begriff Spitzenspiel verdient"
"Wir waren von der ersten Minute an voll da", sagte Frankfurts Siegtorschützin Geraldine Reuteler im Interview mit MagentaSport. "Nachdem wir dreimal nacheinander gegen Leverkusen nicht über Unentschieden hinausgekommen waren, wollten wir unbedingt die drei Punkte holen und sind sehr froh, dass wir es geschafft haben. Es macht aktuell sehr viel Spaß, aber es warten noch ganz viele wichtige Spiele auf uns."
Eintracht-Trainer Niko Arnautis erklärte: "Wir waren von Beginn an sehr gut drin im Spiel und hätten früher in Führung gehen können. Auf die Gegentore haben wir jeweils sehr schnell eine Reaktion gezeigt. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie auch mit Rückschlägen sehr gut umgehen kann. Jetzt sind erst einmal zwei Tage frei, um das zu genießen."
Leverkusens Trainer Roberto Pätzold meinte: "Es war eine sehr umkämpfte Partie, die den Begriff Spitzenspiel auf jeden Fall verdient hatte. Wegen der Mehrzahl an Torchancen geht der Frankfurter Sieg unter dem Strich sicherlich in Ordnung, aber auch wir hatten unsere Möglichkeiten. Vielleicht war nach unseren sehenswerten Treffern jeweils die Euphorie ein wenig zu groß. Das hat die Eintracht dann ausgenutzt."
Bayer-Mittelfeldspieler Katharina Piljic ergänzte: "Das Ergebnis ist enttäuschend, wir wollten mindestens einen Punkt mitnehmen. Ich werden alles geben, um es in den nächsten Spielen wieder besser zu machen."
Startelfdebüt für Frankfurts Anna Aehling
Im Vergleich zum gelungenen Jahresabschluss 2024 (3:0 beim FC Carl Zeiss Jena) trat Eintracht Frankfurt mit einer auf zwei Positionen veränderten Anfangsformation gegen die Rheinländerinnen an. Für Sophia Kleinherne, die nach einer Verletzungspause noch nicht wieder zu 100 Prozent fit ist, lief Anna Aehling in der Innenverteidigung auf und gab dabei ihr Startelfdebüt. Außerdem ersetzte Geraldine Reuteler, die vor der Winterpause noch verletzungsbedingt passen musste, Lara Prasnikar (Bank).
Bayer 04-Trainer Roberto Pätzold setzte bis auf eine Ausnahme auf dasselbe Team, das bereits eine Woche zuvor in die Liga gestartet war und das Wiederholungsspiel vom 1. Spieltag beim SC Freiburg 2:1 gewonnen hatte. Für Delice Boboy begann Cornelia Kramer im Angriff. Stammtorhüterin und Kapitänin Friederike Repohl fehlte weiterhin wegen eines Virusinfekts und wurde erneut von Charlotte Voll vertreten.
Sara Doorsoun: Führungstor per Strafstoß
Die Eintracht erwischte den deutlich besseren Start und dominierte vor allem die erste Viertelstunde. In dieser Phase hatte vor allem Torjägerin Laura Freigang mehrfach die Führung auf dem Fuß. Nachdem Bayer-Torfrau Charlotte Voll eine Flanke von Pia-Sophie Wolter nicht kontrollieren konnte, schob Laura Freigang den Ball am verlassenen Gehäuse vorbei. Nur wenig später kam die Nationalspielerin nach Vorarbeit von Nicole Anyomi und erneut Pia-Sophie Wolter wieder aus kurzer Entfernung zum Abschluss, setzte den Ball aber über den Kasten.
Gerade in einer Phase, als die Gäste besser ins Spiel und durch Cornelia Kramer auch zu ihrer ersten guten Tormöglichkeit kamen (die Kugel rollte nur knapp am Pfosten vorbei), gingen die Gastgeberinnen erstmals in Führung. Nach einem schnellen Konter lief Nicole Anyomi alleine auf das Leverkusener Tor zu, umkurvte Charlotte Voll und wurde von der Torhüterin im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter verwandelt Nationalverteidigerin Sara Doorsoun souverän und eiskalt zum 1:0 (24.).
Karolina Vilhjalmsdottir trifft aus 30 Metern
Die Gäste aus dem Rheinland zeigten sich von dem Rückstand keineswegs geschockt, sondern drängten direkt auf den Ausgleich. Pech im Abschluss hatte erneut Cornelia Kramer, die nach einem gelungenen Rückpass von Estrella Merino Gonzalez abzog, aber Pia-Sophie Wolter stellte sich geschickt in die Schussbahn. Nur wenige Minuten später landete der Ball dann aber doch im Frankfurter Gehäuse. Karolina Lea Vilhjalmsdottir traf aus rund 30 Metern sehenswert zum 1:1 (34.). Eintracht-Torhüterin Stina Johannes hatte gegen den überraschenden Distanzschuss keine Abwehrmöglichkeit.
Bitter betraft wurde dann aber nahezu postwendend ein Ballverlust im Leverkusener Spielaufbau. Geraldine Reuteler setzte geschickt Nicole Anyomi ein, die sich gegen ihre Gegenspielerin Lilla Turanyi durchsetzte und zur 2:1-Führung traf (36.). Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabinen.
Geraldine Reuteler kontert Ausgleich schnell
Fulminant begann auch die zweite Halbzeit. Dabei waren zunächst die Leverkuserinnen am Zug. Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball kam Katharina Piljic im Strafraum völlig frei zum Schuss und beförderte den Ball wuchtig zum 2:2 (49.) unter die Latte.
Aber wieder ließ die Frankfurter Antwort nicht lange auf sich warten. Nach einem starken Pass von Elisa Senß lief die Schweizer Nationalspielerin Geraldine Reuteler ihrer Gegenspielerin davon und traf zum 3:2 (51.) ins lange Eck.
Im weiteren Verlauf der regulären Spielzeit und auch in der rund siebenminütigen Nachspielzeit lieferten sich die beiden Spitzenteams ein intensives Duell mit zahlreichen Zweikämpfen. Hochkarätige Torchancen gab es in der Schlussphase aber auf beiden Seiten nur wenige. Für einige gefährliche Szenen sorgte zwar die eingewechselte Leverkusener Stürmerin Delice Boboy. Letztlich blieben aber alle Bemühungen erfolglos.
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Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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