Nachhaltigkeit

Gesundheit

Mit seinen flächendeckenden, Fußballangeboten bringt der Deutsche Fußball-Bund Woche für Woche Millionen Menschen in Bewegung – jung wie alt, egal ob Weltklasse oder Kreisklasse, von den Bambini bis zur Ü 60-Liga. Der Fußball leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung in Deutschland.

Denn Fußballspielen hält gesund, und zwar auf vielfältige Art und Weise -physisch, aber als Mannschaftssport eben auch psychisch und mental.

Fußballspielen senkt das Erkrankungsrisiko und damit die Gesundheitskosten, wodurch 5,6 Milliarden Euro im öffentlichen Gesundheitssystem eingespart werden.

Foto: Imago
Amateurfußball - Wir bringen Menschen in Bewegung

Von Jung bis Alt - der DFB fördert den Amateurfußball in allen Altersklassen. Ebenso kommt dem Ehrenamt im Amateurfußball eine hohe Bedeutung zu. Dank des ehrenamtlichen Engagements beträgt die soziale und ökonomische Wertschöpfung des Amateurfußballs jährlich bei 13,9 Milliarden Euro

Weitere Informationen zum Amateurfußball im DFB gibt es hier.

Fußballspielen im höheren Alter

Ü-Cups

Der DFB fördert Fußballer im höheren Alter. Bei den jährlich ausgetragenen Ü 32-, Ü 40- und Ü 50-Cups treffen sich die besten der jeweiligen Altersklasse.

Walking Football

Gesundheit und Gemeinschaft – darum geht es beim ‚Walking Football‘. Mit der Fußballvariante können Amateurvereine neue Zielgruppen erreichen – insbesondere ältere Menschen.

Medizinische Check-Ups und Erste Hilfe

Fußballspielen im höheren Alter ist gesund und stärkt etwa den Kreislauf, doch ist der Fußball ab einem gewissen Lebensalter auch mit Risiken verbunden. Immer wieder hört man Meldungen über einen den plötzlichen Herztod auf dem Sportplatz. Um die individuelle Gefährdung zu minimieren, empfiehlt der DFB  allen  Ü-Fußballerinnen und Fußballern regelmäßige ärztliche Tauglichkeitsuntersuchungen.

Damit mehr Menschen im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes über das Wissen verfügen, wie man reanimiert, starteten der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Herzstiftung gemeinsam mit den Fußball-Landesverbänden Schleswig-Holstein und Mittelrhein bereits im Herbst 2015 mit dem Gemeinschaftsprojekt "LEBENSRETTER SEIN".  Reanimationsschulungen für Fußballerinnen und Fußballer werden im Rahmen des Projekts veranstaltet. Seit 2017 sind  auch die Fußball-Landesverbände aus Baden, Thüringen, Westfalen und dem Saarland beteiligt.

Aufgrund der spezifischen Belastung im Altherren-Fußball empfiehlt der DFB sowohl vor dem Eintritt in einen Fußballverein als auch im Verlauf regelmäßige sportmedizinische Tauglichkeitsuntersuchungen. Diese sollten eine ärztliche Befragung, körperliche Untersuchung, ein Ruhe- und Belastungs-EKG und bei Indikation eine Echokardiographie sowie ein Laborscreening beinhalten, um so auch im Alter unter den besten – und vor allen Dingen sicheren – Umständen Fußball zu spielen.

Zur nachhaltigen Sicherung eines attraktiven Vereinslebens sind Angebote für Ü-Fußballerinnen und -Fußballer für die Vereine von zunehmender Bedeutung. Bei der kreativen Umsetzung dieser Aufgabe sind die Fußballverbände bis in jeden Kreis aufgefordert, den Klubs und ihren Mannschaften unterstützend zur Seite zu stehen.

Altersgerechtes Kopfballspiel im Kinder- und Jugendfußball

Foto: DFB

Der Deutsche Fußball-Bundes (DFB) hat Richtlinien zum Kopfballspiel im Kinder- und Jugendfußball beschlossen. Der DFB setzt dabei auf einen verantwortungsvollen Umgang und auf altersgemäße Regelungen statt auf kategorische Verbote. Wir geben Empfehlungen für die unterschiedlichen Altersklassen.

Kopfverletzungen im Profifußball:

Sensibilisierung für psychische Erkrankungen

Die 2010 von DFB, DFL e.V. und Hannover 96 gegründete Robert-Enke-Stiftung ist als fördernde und auch operative Stiftung für ihre beiden Stiftungszwecke "Depressionen" und "Kinderherzkrankheiten" aktiv. Im Kernthema "Depressionen im Leistungssport" etablierte sie drei Projekte, die für alle Sportlerinnen und Sportler ein bundesweites Netzwerk für die Behandlung und zur Prävention psychischer Erkrankungen bietet.

"MentalGestärkt"

Seit Oktober 2016 engagieren sich der Ex-Profifußballer Martin Amedick und Buchautor Ronald Reng für einen nachhaltigen und qualifizierten Umgang mit dem Thema in den deutschen Nachwuchsleistungszentren. Reng und Amedick halten regelmäßig Vorträge zur psychischen Gesundheit im Leistungssport. Im Juli 2017 informierte sich Prinz William,  der damals als Präsident dem englischen Fußball-Verbandes (FA) vorstand,  während seines Deutschlandbesuches über die Stiftungsarbeit. Daraus ergaben sich Kooperationsgespräche zwischen der FA, dem DFB und der Robert-Enke-Stiftung. Die Stiftung bietet seitdem die "Enke-App" an, eine Wissens- und Kommunikationsplattform rund um das Thema Depressionen. Um über das Krankheitsbild „Depression“ aufzuklären, besuchte die Stiftung mit dem mobilen Informationsstand "Robert-Enke-Stiftung auf Tour" mehr als 230 Sportgroßveranstaltungen oder Gesundheitstage.

Anlässlich des zehnten Todestags von Robert Enke fanden im November 2019 vor etlichen Bundesligaspielen sowie vor einem Länderspiel "gedENKEminuten" statt. 47 der 56 Profiklubs in Deutschlands beteiligten sich. In 15 Stadien fand die "gedENKEminute" statt. Allein über die Social Media Kanäle der Klubs, der Stiftung und des DFB erreichte  die Botschaft 130 Millionen Menschen.

Suchtprävention

Verlässlicher Partner des DFB bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Im Fokus der Partnerschaft stehen die Sensibilisierung junger Fußballerinnen und Fußballer für einen gesunden Lebensstil sowie die Beratung und Bereitstellung neuer Angebote für Fußballvereine in Bezug auf die rund zwei Millionen Ü-Fußballerinnen und Fußballer in Deutschland. Dies geschieht im Dialog mit den Regional- und Landesverbänden des DFB. So fand im Dezember 2019 eine gemeinsame Fachtagung zu den Themen der Suchtprävention statt, an der Bildungsreferentinnen und -referenten aus 15 DFB-Landesverbänden teilnahmen. Unterstützend fand online auf www.DFB.de eine "Themenwoche Suchtprävention" statt.

Feste Bestandteile bleiben auch die Initiative zur frühen Suchtvorbeugung "Kinder stark machen" und die Beteiligung des DFB am bundesweiten Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen". Neu hinzugekommen sind gemeinsame Maßnahmen im Bereich Gesundheit für Frauen und Männer im Fußball und das Thema Spielsuchtprävention. In engem Schulterschluss mit der BZgA informiert der DFB interessierte Fußballerinnen und Fußballer auch über die Gefahren beim Medikamentenmissbrauch.

Weitere Informationen zum Thema Medikamentenmissbrauch liefern der Deutsche Olympische Sportbund auf seiner Webseite sowie die Deutsche Schmerzgesellschaft.

Fußball für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland haben einen Behinderungsgrad. Zum Jahresende 2017 wurden über 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland statistisch erfasst. Bei den 25- bis 35 Jährigen war jeder 48. schwerbehindert. Immer mehr spielen Fußball.

Handicap-Fußball

Der DFB fördert Fußballer*innen mit einem Behinderungsgrad im Bereich Handicap-Fußball.
Zum Handicap-Fußball
Medizinische Weiterbildung

Für den Spitzenfußball ist es unerlässlich, im medizinischen Bereich über die höchsten Standards zu verfügen. Das Medizinische Zentrum hat ein umfangreiches Konzept aufgestellt, das den vielfältigen Anforderungen auf diesem Gebiet gerecht wird. Priorität genießt die optimale sportmedizinische Versorgung der Nationalspieler*innen. Gleichzeitig widmet sich das Medizinische Zentrum aber auch aktuellen Innovationen und Forschungsprojekten und hat mit starken Partner*innen ein umfangreiches Netzwerk von Expert*innen geschaffen.

Unsere Ziele

Wir wollen mit der DFB-Akademie Kompetenzzentrum und Impulsgeber für unsere DFB-Nationalmannschaften sein sowie zur Aus- und Weiterbildungsinstitution und Netzwerk- und Austauschplattform des deutschen Fußballs werden. Im Kern trägt das Medizinische Zentrum in mehreren Funktionen dazu bei:

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