2. Frauen-Bundesliga

Führungswechsel an der Tabellenspitze der 2. Frauen-Bundesliga: Der 1. FC Union Berlin hat am 24. Spieltag den 1. FC Nürnberg von Rang eins verdrängt. Die Berlinerinnen behielten 3:2 (1:0) beim SC Freiburg II die Oberhand und nutzten damit das 0:2 des Titelkonkurrenten gegen den Hamburger SV aus.

Sarah Abu Sabbah (9.) und Kapitänin Lisa Heiseler (49.) sorgten für eine vermeintlich komfortable 2:0-Führung der Berlinerinnen beim abstiegsbedrohten Sport-Club. Dank der Treffer von Jule Bianchi (50.) und Kapitänin Victoria Ezebinyuo (73.) meldeten sich die Freiburgerinnen aber noch einmal zurück, ehe Korina Lara Janez (79.) doch für den Erfolg der Gäste aus der Hauptstadt sorgte. Wegen der um neun Treffer besseren Tordifferenz hat der 1. FC Union gegenüber dem 1. FC Nürnberg jetzt die Nase vorne. Beide Teams haben jeweils 56 Punkte auf dem Konto und stehen bereits als Aufsteigerinnen in die Google Pixel Frauen-Bundesliga fest.

"Wir haben das alle gemeinsam gut gemeistert. Dass wir jetzt Spitzenreiterinnen sind, ist eine tolle Belohnung", sagte Torschützin Korina Lara Janez. "Wir mussten den Sieg holen und haben das zusammen als Team geschafft."

Meppen bleibt am Hamburger SV dran

Der SV Meppen lauert im Rennen um den dritten Aufstiegsplatz auf einen Ausrutscher des Hamburger SV. Nach dem 1:0 (0:0) gegen den VfL Bochum liegt der ehemalige Bundesligist zwei Runden vor dem Saisonende weiterhin vier Zähler hinter dem Tabellendritten zurück. Nach zuvor drei Anläufen ohne Sieg (ein Punkt) sicherte die eingewechselte Sarah Preuss (76.) den Emsländerinnen erstmals wieder die volle Ausbeute. Der VfL Bochum wartet nun seit sieben Begegnungen (drei Unentschieden) auf den elften Saisonsieg.

Für den FSV Gütersloh ist der Abstieg aus der 2. Frauen-Bundesliga nicht mehr zu verhindern. Der Rückstand des Schlusslichts auf die sichere Zone beträgt nach dem 1:3 (1:1) beim FC Ingolstadt 04 bei nur noch zwei ausstehenden Partien uneinholbare sieben Punkte. Dabei ließ ein Eigentor von Anna-Lena Daum (4.) den FSV zunächst auf die volle Ausbeute hoffen. Der FC Ingolstadt 04 meldete sich aber zurück und kommt dank der Treffer von Emma Kusch (23.), Nina Penzkofer (51.) und Pija Reininger (58.) auf die Bilanz von sieben Punkten aus drei Partien ohne Niederlage. Nach dem achten Saisonsieg ist auch der Klassenverbleib für die "Schanzerinnen" perfekt.

SG 99 Andernach gewinnt erneut

Einen weiteren wichtigen Sieg landete auch die SG 99 Andernach. Das Team des Trainergespanns mit Isabelle Hawel und Thomas Strotzer legte nach dem 2:1 beim FC Bayern München II nun ein 2:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt II nach. Den Führungstreffer der Gastgeberinnen durch Malou Müller (12.) konnte Elena Mühlemann (42.) zunächst noch ausgleichen. Im zweiten Durchgang gelang Kathrin Schermuly (85.) aber noch der Treffer zum vierten Sieg aus den vergangenen fünf Partien. Der Vorsprung auf die Gefahrenzone vergrößerte sich damit auf vier Punkte.

Denn der SV 67 Weinberg blieb beim 1:5 (1:3) in der Partie beim SC Sand ohne etwas Zählbares. Den Rückstand durch ein Eigentor von Mara Grimm (10.) glich Kapitänin Annika Kömm (26.) zunächst noch aus. Dann sorgten aber Cecilia Way (38./42.), Julia Matuschewski (76., Foulelfmeter) und die eingewechselte Denise Landmann (90.+3) noch für den dritten deutlichen Erfolg des SC Sand nacheinander. In diesem Zeitraum kommt das Team von Alexander Fischinger auf ein Torverhältnis von 16:6. Bei sechs Punkten und 18 Toren Rückstand auf Platz drei sind die Aufstiegschancen des SCS nur noch theoretisch.

Mit dem ersten Sieg nach zuvor nur einem Punkt aus vier Spielen ist auch der zweiten Mannschaft des FC Bayern München ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenverbleib gelungen. Die Münchnerinnen behaupteten sich 2:1 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach und liegen nun ebenfalls vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Sarah Ernst (27.) und Maria Plattner (59.) legten den Grundstein für den insgesamt sechsten Saisonsieg. Der Treffer der Gladbacherinnen ging auf das Konto von Suus Van Der Drift (64.).