Google Pixel Frauen-Bundesliga
Natasha Kowalski führt SGS Essen zum zweiten Sieg
Auch der Einstand des neuen Trainers Kurt Russ hat dem 1. FFC Turbine Potsdam noch nicht das erhoffte Erfolgserlebnis in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beschert. Im ersten Spiel unter der Regie des 59 Jahre alten Österreichers, der vor wenigen Tagen die Nachfolge von Marco Gebhardt angetreten hatte, musste sich der Aufsteiger der SGS Essen am 6. Spieltag 0:3 (0:2) geschlagen geben. Damit wartet Potsdam weiter auf den ersten Punktgewinn und das erste Tor.
Ein Doppelschlag während der ersten Halbzeit brachte die Essenerinnen im Karl-Liebknecht-Stadion auf Kurs. Annalena Rieke (34.) und Laureta Elmazi (35.) trafen innerhalb weniger Sekunden jeweils nach Vorarbeit von Natasha Kowalski zur 2:0-Führung. Nach der Pause baute die SGS-Spielmacherin selbst den Vorsprung zum Endstand aus (60.) und brachte den zweiten Saisonsieg endgültig unter Dach und Fach.
Bianca Schmidt muss mit Zehenbruch passen
Der neue Turbine-Trainer Kurt Russ musste bei seiner Premiere auf zahlreiche Spielerinnen verzichten. Adrijana Mori befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss im Aufbautraining, Maria Almasri und Viktoria Schwalm kämpfen mit muskulären Problemen. Besonders schwer hat es Shahar Nakav getroffen, die sich im Training eine Patellaluxation zugezogen hat und dem Team voraussichtlich für längere Zeit fehlen wird.
Außerdem erlitt Ex-Nationalspielerin Bianca Schmidt bei ihrem Comeback gegen den SC Freiburg (0:3) einen Bruch des kleinen Zehs. Kim Schneider, Marike Dommasch und Irena Kuznezov fehlten krankheitsbedingt. Dazu fiel Emily Lemke aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk aus. Im Vergleich zum Freiburg-Spiel rückten Mia Schmid, Sara Ito, Ena Taslidza und Noa Selimhodzic neu in die Anfangsformation.
Bei der SGS Essen gab es dagegen im Vergleich zur vorherigen Partie gegen Eintracht Frankfurt (1.3) keine Veränderungen. Die beiden schon seit Wochen verletzten Leistungsträgerinnen Jacqueline Meißner (Knie) und Lena Ostermeier (Schulter) sind nach wie vor nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und gehörten erneut nicht zum Aufgebot.
Doppelschlag bringt Gäste auf die Siegerstraße
In der ersten halben Stunde neutralisierten sich beide Teams weitgehend, Torraumszenen gab es kaum. Dann aber zogen die Gäste aus dem Ruhrgebiet das Tempo an und setzten Turbine stärker unter Druck. Die ersten beiden guten Möglichkeiten hatte Mittelstürmerin Ramona Maier, die zunächst an eine Hereingabe von Lilli Purtscheller nicht ganz herankam und dann mit einem Abschluss an Potsdams Torhüterin Vanessa Fischer scheiterte.
Zwei starke Momente von Natasha Kowalski brachten die SGS dann auf die Siegerstraße. Erst verwertete Annalena Rieke eine Maßflanke der Spielmacherin per Kopfball zum 0:1 (34.), dann eilte Laureta Elmazi ihrer Gegenspielerin nach einem Steckpass von Natasha Kowalski davon und vollstreckte souverän zum 0:2 (35.) in die lange Ecke.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam dann auch Turbine Potsdam zu ersten Offensivaktionen. Essens Torfrau Sophia Winkler fischte einen Rückzieher von Mia Schmid aus kurzer Entfernung aus dem unteren Toreck. Außerdem setzte Sara Ito einen wuchtigen Distanzschuss ein wenig zu hoch an.
Selbst Anschlusstreffer will nicht gelingen
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Turbine-Trainer Kurt Russ zunächst Maya Hahn für Alisa Grincenco ein. Seine neue Mannschaft versuchte danach auch alles, um noch einmal zurück ins Spiel zu finden. Ein sehenswerter Abschluss von Noa Selimhodzic aus der Drehung strich nur knapp über die Latte, Sara Ito verzog ebenfalls.
Nur wenig später war die Partie jedoch praktisch schon entschieden. Nach Vorarbeit von Ramona Maier erhöhte Natasha Kowalski mit einem von Caroline Krawczyk noch abgefälschten Linksschuss auf 0:3 (60.). Für die 21 Jahre alte Mittelfeldspielerin war es bereits das vierte Saisontor. Die ersten drei Treffer hatte sie jeweils per Strafstoß erzielt.
Trotz des deutlichen Rückstands steckte das Schlusslicht aus Potsdam nicht auf, sondern drängte bis zum Abpfiff zumindest auf das Anschlusstor. Der Erfolg blieb jedoch trotz aller Bemühungen erneut aus. In der Nachspielzeit wehrte Sophia Winkler noch einen Schuss von Emilie Bernhardt auf das kurze Eck ab und blieb damit ohne Gegentor
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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