U 19-Junioren

Erstes Spiel für die U 19-Junioren in der zweiten Runde der EM-Qualifikation, erster Sieg und direkt das erste Tor von Max Moerstedt. Im DFB.de-Interview spricht der Stürmer über das Spiel gegen defensive Slowenen, die Atmosphäre im Team der U 17-Weltmeister von 2023 und die Ziele der Mannschaft.

DFB.de: In welcher Stimmung bist du heute Morgen, am Tag nach dem ersten Spiel der zweiten EM-Qualirunde in Wolfsburg, aufgewacht?

Max Moerstedt: Grundsätzlich mit positiver Gemütslage, weil wir das erste Spiel gewonnen haben. Ich glaube, die Slowenen hatten keinen richtigen Torabschluss. Im Endeffekt geht es bei der Qualifikation darum, die Spiele zu gewinnen. Das haben wir und darauf können wir aufbauen. Trotzdem wissen wir, dass wir die zweite Hälfte besser hätten gestalten können.

DFB.de: Ihr habt einen Blitzstart hingelegt und nach einer Viertelstunde mit 2:0 geführt. Wie fällt deine Analyse zweier recht unterschiedlicher Halbzeiten mit etwas Abstand aus?

Moerstedt: Warum wir in der zweiten Halbzeit nachgelassen haben, weiß ich ehrlicherweise selbst nicht genau. Dass es ein Selbstläufer ist, wird kaum einer gedacht haben, denn das ist es nicht. Es gilt, konzentriert zu bleiben und die kompletten 90 Minuten souverän zu spielen.

DFB.de: Wie viel Prozent deines Treffers würdest du den Rasenverhältnissen zuschreiben?

Moerstedt: Auf jeden Fall habe ich davon profitiert, dass mein Gegenspieler als letzter Mann ausrutscht. Darauf habe ich spekuliert und im Eins-gegen-Eins mit dem Torwart hatte ich dann das bessere Ende für mich.

DFB.de: Das 2:0 selbst gemacht, beim ersten Treffer verlängerst du per Kopf auf Noah Darvich. Wie schätzt du deine persönliche Leistung ein?

Moerstedt: In der ersten Halbzeit hat es sowohl bei mir persönlich als auch als Mannschaft gut geklappt. Damit bin ich zufrieden. Im zweiten Abschnitt haben wir es alle zusammen nicht mehr so gut gemacht. Ich hätte gerne noch ein zweites Tor geschossen.

DFB.de: In welchen Bereichen siehst du bei dir noch Luft nach oben?

Moerstedt: In der Athletik. Ich will noch spritziger werden und körperlich zulegen. Am linken Fuß und am Kopfballspiel arbeite ich weiter - und meine Stärken will ich weiter stärken.

DFB.de: Im 21-Mann-Kader sind 15 Jungs dabei, die im Dezember 2023 den U 17-Weltmeistertitel geholt haben. Liegt man mit der Annahme richtig, dass sich der Kern der Mannschaft aus all den Turnierspielen bestens kennt?

Moerstedt: Ja. Wir haben so viel durchgemacht als Mannschaft. Wir sind nach Rückständen zurückgekommen, haben entscheidende Spiele unter Druck im Elfmeterschießen gewonnen. Wir sind ein eingeschworener Haufen und der Zusammenhalt zeichnet uns aus.

DFB.de: Wie und mit wem verbringst du hier am meisten Zeit?

Moerstedt: Ich bin mit Finn Jeltsch im Zimmer, deshalb verbringe ich viel Zeit mit ihm. Sei es beim Tischtennis oder sonstigen sportlichen Vergleichen. Im Schwimmbad nebenan waren wir auch schon zusammen als Team.

DFB.de: Welches Ziel habt ihr euch untereinander für den Lehrgang gesetzt?

Moerstedt: Unser Anspruch ist es, uns souverän zu qualifizieren. Wir wollen drei Siege holen und zur EM nach Rumänien fahren.

DFB.de: Um dort die erfolgreiche Reise der vergangenen zwei Jahre fortzusetzen?

Moerstedt: Ja, das war schon ein Höhenflug und schön zu erleben. Das hat Lust auf mehr gemacht. Aber man muss das auch richtig einordnen. Wir wollen alle in der Bundesliga auf Spielzeit kommen, dort interessiert es weniger, dass wir U 17-Welt- und Europameister wurden.

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