Google Pixel Frauen-Bundesliga

Marta Cazalla lässt TSG Hoffenheim jubeln

06.10.2024
Der Erfolg ist zurück: Das Team der TSG Hoffenheim bejubelt den Siegtreffer Foto: Getty Images

Großes Aufatmen bei der TSG Hoffenheim: Nach drei Niederlagen in Folge in der Google Pixel Frauen-Bundesliga schaffte das Team um Cheftrainer Theodoros Dedes am 5. Spieltag die Wende. Die Kraichgauerinnen setzten sich gegen den SV Werder Bremen 1:0 (1:0) durch und gingen zum zweiten Mal in der noch jungen Spielzeit als Siegerinnen vom Platz.

Den einzigen Treffer der Partie im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion erzielte Innenverteidigerin Marta Cazalla (31.) per Direktabnahme nach einem Freistoß von Ereleta Memeti. In der Schlussphase war der SV Werder dem Ausgleich nah, vergab aber einige gute Chancen und ging schließlich zum dritten Mal nacheinander leer aus.

Trainer Theodoros Dedes: "Mit viel Herz gespielt"

"Die Hauptsache sind die drei Punkte", sagte TSG-Trainer Theodoros Dedes im Interview bei MagentaSport. "Es tut uns gut, dass wir zu Null gespielt haben. In den zurückliegenden Wochen haben wir zu viele Gegentore kassiert. Deshalb lag der Fokus klar auf der Defensive. Das Team hat mit viel Herz gespielt und sich deshalb diesen dreckigen Sieg verdient. Die Erleichterung ist groß."

Matchwinnerin Marta Cazalla erklärte: "Die Standardsituation, die zum 1:0 führte, hatten wir genau so im Training geübt. Umso schöner, dass es jetzt auch im Spiel geklappt. Der Sieg war nach den Misserfolgen sehr wichtig für uns."

Werder-Kapitänin Michelle Ulbrich meinte: "Die Niederlage ist sehr ärgerlich, denn eigentlich haben wir kein schlechtes Spiel gemacht. Vor allem im Laufe der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich gesteigert und müssen bei unseren sehr guten Chancen mindestens ein Tor erzielen. Jetzt wollen wir am nächsten Spieltag im großen Weserstadion gegen Bayer 04 Leverkusen den Turnaround schaffen."

TSG mit vier Änderungen in der Startformation

Theodores Dedes, seit Saisonbeginn Trainer bei der TSG Hoffenheim, nahm im Vergleich zur Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen (1:2) vier Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Während Gia Corley komplett im Aufgebot fehlte, nahmen Jamilla Rankin, Jana Feldkamp und Kapitänin Fabienne Dongus zunächst auf der Bank Platz. Dafür starteten Lisann Kaut, Franziska Harsch, Vanessa Diehm und Melissa Kössler, die auch die Spielführerinnenbinde trug.

Werder Bremens langjähriger Chefcoach Thomas Horsch tauschte gegenüber dem 0:4 gegen den Deutschen Meister FC Bayern München auf zwei Positionen. Michaela Brandenburger und Rieke Dieckmann rückten neu in die Startelf. Juliane Wirtz stand als Einwechselspielerin bereit, Saskia Matheis war nicht im Kader.

Einstudierter Standard bringt Führungstreffer

Die beiden Teams lieferten sich zu Beginn eine recht ausgeglichene Partie, in der es zumindest in der ersten Halbzeit nur wenige Torraumszenen gab. Der einzige Treffer resultierte dann aus einem Freistoß von Ereleta Memeti aus dem Halbfeld. Mit ihrer Hereingabe fand die Flügelstürmerin am zweiten Pfosten die einlaufende Marta Cazalla, die mit ihrem Volleyschuss Bremens Torfrau Livia Peng beim 1:0 (31.) keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Nach dem Rückstand wurden die Gäste aktiver und drängten auf den Ausgleich. Wirklich gefährlich wurde es aber zunächst nicht. Auf der Gegenseite kam kurz vor der Pause Lisann Kaut zum Abschluss, scheiterte jedoch an Livia Peng.

Werder Bremen lässt Ausgleich mehrfach liegen

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war die TSG Hoffenheim dem zweiten Treffer deutlich näher. So musste Livia Peng gegen die frei auf sie zulaufenden Melissa Kössler und die Ex-Bremerin Selina Cerci schon alles riskieren, um einen weiteren Gegentreffer zu vermeiden.

Nach etwas mehr als einer Stunde wechselte Werder-Trainer Thomas Horsch dann mit Amira Arfaoui, Emöke Papai und Juliane Wirtz drei frische Spielerinnen auf einmal ein und veränderte dadurch das Spiel. Innerhalb kurzer Zeit erarbeiteten sich die Bremerinnen einige klare Tormöglichkeiten. So traf Larissa Mühlhaus nach starker Vorarbeit von Amira Arfaoui den Ball nicht richtig, dann lief Sophie Weidauer nach einem glänzenden Steckpass von Emöke Papai alleine auf das Hoffenheimer Tor zu, brachte den Ball aber nicht an Torhüterin Laura Dick vorbei. Amira Arfaoui kam nach einem Solo nicht zum Abschluss.

In der Nachspielzeit stürmte bei einem Eckball sogar Livia Peng mit, zum Ausgleich reichte es aber nicht. Die TSG Hoffenheim brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw