Google Pixel Frauen-Bundesliga

Doppelpack von Fudalla: Leipzig zieht an Bremen vorbei

08.02.2025
SV Werder Bremen - RB Leipzig
Freude über drei Auswärtspunkte: RB Leipzig Foto: IMAGO

RB Leipzig ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am SV Werder Bremen vorbeigezogen. Das Team von Trainer Jonas Stephan entschied am 14. Spieltag das direkte Duell bei den Norddeutschen 4:1 (1:0) für sich. Die Leipzigerinnen liegen nun zwei Zähler vor dem SV Werder.

Auf den ersten Treffer von Leipzigs Torjägerin Vanessa Fudalla (7.) hatte Sophie Weidauer (47.) noch den Ausgleich der Gastgeberinnen als Antwort parat. Nach der Roten Karte für Werder-Kapitänin Lina Hausicke (59.) wegen einer Notbremse schossen aber Emilia Asgeirsdottir (56.), erneut Vanessa Fudalla (63.) und Marleen Schimmer (90.+2) RB Leipzig noch um Erfolg.

Horsch: "Gebrauchter Nachmittag"

"Es war ein gebrauchter Nachmittag für uns", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch. "In den spielentscheidenden Phasen haben wir Fehler gemacht. Beim 0:1 haben wir kräftig mitgeholfen, beim 1:2 sind wir eigentlich in einer Kontersituation. Dann kassieren wir noch eine Rote Karte. Es kam einiges zusammen, so dass wir unter dem Strich verdient verloren haben."

Bremens Kapitänin Lina Hausicke erklärte: "Wir kommen gut aus der Halbzeit und belohnen uns mit dem Ausgleich. Gefühlt bekommen wir im Gegenzug das 1:2 und dann noch meine Rote Karte. Wir waren in den entscheidenden Momenten nicht aufmerksam genug. Es ist für uns super, dass es direkt weitergeht. Ein solches Spiel will man schnell abhaken. Wenn wir am Mittwoch zu Bayer 04 Leverkusen fahren, haben wir die Möglichkeit, im DFB-Pokal weiterzukommen. Das ist auch das Ziel."

Hausicke zurück in der Startelf

Der SV Werder Bremen nahm im Vergleich zum 4:1 beim 1. FFC Turbine Potsdam zwei Veränderungen vor. Nach ihrem Comeback rückte Kapitänin Lina Hausicke wieder in die Startelf. Auch die erst vor wenigen Tagen verpflichtete Kaylie Ronan (University of Notre Dame) spielte von Beginn an. Dafür mussten Rieke Dieckmann und Lena Dahms weichen.

Bei RB Leipzig fehlten gegenüber dem 0:1 gegen den FC Bayern München die rotgesperrte Lou-Ann Joly und Julia Magerl im Kader. Außerdem saß Lara Marti auf der Bank. Neu im Team waren Frederike Kempe, Emilia Asgeirsdottir und Mai Kadowaki.

Fudalla mit der frühen Gäste-Führung

RB Leipzig erwischte den besseren Start ins Spiel. Nach einem Steilpass zielte Giovanna Hoffmann etwas zu hoch. Kurz darauf aber dann doch die Führung in der Anfangsphase: Die Leipzigerinnen setzten die Gastgeberinnen bereits früh unter Druck. Ein Fehlpass landete direkt bei Vanessa Fudalla (7.), die noch ein paar Schritte ging und den Ball dann mit ihrem Schuss sehenswert im rechten oberen Eck platzierte. RB Leipzig hätte fast sogar direkt nachgelegt. Erneut war es ein Pass in die Tiefe, der für Gefahr sorgte. Erneut fehlte beim Abschluss von Hoffmann ein wenig die Präzision.

Auch die Bremerinnen wurden in den ersten Minuten gefährlich. Leipzigs Jenny Hipp konnte eine flache Hereingabe von Sophie Weidauer aber noch im letzten Moment abfangen. Die besseren Gelegenheiten gehörten weiterhin RB Leipzig. Ein Distanzschuss von Marleen Schimmer ging knapp links am Tor vorbei. Nur wenige Augenblicke vor der Pause köpfte Frederike Kempe nach einem Eckball vorbei. Es ging mit der knappen Führung für die Gäste in die Halbzeit.

Bremer Ausgleich hält nicht lange

Bereits mit der ersten guten Chance im zweiten Durchgang kam Werder Bremen zum Ausgleich. Zunächst behauptete Amira Arfaoui den Ball. Die Seitenverlagerung rutschte zu Tuana Mahmoud durch, die im Strafraum für Sophie Weidauer (47.) querlegte. RB Leipzig gelang allerdings die schnelle Antwort. Vanessa Fudalla war im Zentrum nicht zu stoppen und legte auf Emilia Asgeirsdottir (56.) ab, die Bremens Torhüterin Livia Peng keine Chance ließ.

Nur kurz darauf die nächste schlechte Nachricht für den SV Werder. Kapitänin Lina Hausicke (59.) konnte als letzte Verteidigerin ihre Gegenspielerin Asgeirsdottir nur noch mit einer Notbremse stoppen und kassierte die Rote Karte. Der nachfolgende Freistoß von Jenny Hipp landete noch an der Latte. Nur wenige Minuten später stellte Fudalla (63.) aber erneut ihre Qualitäten als Distanzschützin unter Beweis. Auch in Unterzahl wären die Bremerinnen fast zu ihrem zweiten Treffer gekommen. Der Schuss der eingewechselten Verena Wieder wurde aber im letzten Moment noch geblockt. Stattdessen traf Leipzigs Marleen Schimmer (90.+2) in der Schlussphase zum 4:1. 

125 Jahre DFB - 125 Jahre Fußballliebe

In Leipzig, genauer gesagt im "Restaurant zum Mariengarten", wurde am 28. Januar 1900 der Deutsche Fußball-Bund gegründet. Seinerzeit gehörten dem Verband überschaubare 90 Vereine an, aber das änderte sich rasch. Heute gibt es mehr als 24.000 Klubs mit mehr als 7,7 Millionen Mitgliedern. Dazwischen hat der DFB eine bewegte und bewegende Geschichte hingelegt, mit vielen Titeln, Tränen und Triumphen. 125 Jahre DFB bedeuten auch 125 Jahre Fußballliebe - für uns Anlass genug, auf dfb.de/fussballliebe zu sagen: "Ti amo, Fußball!" Auf dieser DFB.de-Subsite wollen wir auch mit den Fans und Fußballinteressierten in den Austausch kommen. Hier sammeln wir eure Themen - und machen sie zu unseren Themen.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw