DER DFB
Lahm: "Momente und Bilder, die ich so schnell nicht vergessen werde"
Das Jahr 2024 stand ganz im Zeichen der EURO im eigenen Land. Als Turnierdirektor hat Philipp Lahm sechs Jahre lang bei der Vorbereitung mitgewirkt. Auf DFB.de blickt der DFB-Ehrenspielführer auf den bewegenden Sommer zurück und spricht über seinen neuen Co-Trainer-Job.
DFB.de: Philipp Lahm, wie präsent ist der Sommer noch in Ihrer Gedanken- und Gefühlswelt?
Philipp Lahm: Ich denke immer gerne zurück an den Fußballsommer in Deutschland. Wir haben das Turnier sechs Jahre lang vorbereitet, hatten dann vier großartige Wochen in Deutschland, diese Zeit war einfach schön und prägend. Ich war während der EURO viel in Deutschland unterwegs, und wenn man dann diese fröhlichen und glücklichen Gesichter sieht, sowohl von uns Deutschen als Gastgebern als auch von den Gästen, dann sind das Momente und Bilder, die ich so schnell nicht vergessen werde. Europa ist zusammengekommen und hat sich selbst gefeiert. Das Turnier wirkt noch nach. Hin und wieder Gast bin ich bei Veranstaltungen, die Bezug zum Turnier haben. Zuletzt wurde die Marke "UEFA EURO 2024" geehrt, zu diesem Anlass war ich in Frankfurt. Und vor Kurzem hat die EURO den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen, auch bei dieser Verleihung war ich.
DFB.de: Haben Sie einen zentralen EURO-Moment, der unter vielen anderen hervorsticht, ein Bild, das Sie sehen, wenn Sie die Augen schließen und an das Turnier denken?
Lahm: Für mich sind die Bilder von den Fans zentral. Ich bin von Spielort zu Spielort gereist und überall war es voll, fröhlich, bunt. Die Menschen hatten Spaß und eine gute Zeit – dies zu sehen, hat mich berührt. Als zentralen Moment würde ich den Anpfiff des Eröffnungsspiels nennen. Die letzten Monate, Wochen und Tage vor dem Turnier waren sehr anstrengend, irgendwo ist immer noch irgendwas. Dem Anpfiff des Spiels zwischen Deutschland und Schottland habe ich den ganzen Tag entgegengefiebert. Als dann die Schotten in München eingefallen sind und in der Stadt und im Stadion eine so fantastische Atmosphäre herrschte, habe ich Erleichterung gespürt. Genauso beim Schlusspfiff am 14. Juli. Weil dann klar war: Es hat super funktioniert, die Menschen haben es angenommen, es ist alles eingetreten, was wir uns erwünscht hatten.
DFB.de: Sie haben auch als Spieler Anpfiffe von Eröffnungsspielen erlebt. Sind die Gefühlswelten vergleichbar?
Lahm: Nicht eins zu eins, aber es ist auch nicht komplett unterschiedlich. Nach der Vorbereitung war ich als Spieler immer sehr froh, wenn es endlich losging. Als Mannschaft will man zeigen, was man kann und wo man steht. Die Vorbereitung als Turnierdirektor ist viel länger, außerdem hat man als Spieler meist noch kurz vor dem Turnier auch mit dem Verein Ziele. Als Turnierdirektor ist die Fokussierung über einen solch langen Zeitraum auf dieses eine große Ziel etwas, das ich in dieser Form vorher nicht kannte.
DFB.de: Im Rahmen der EURO werden Sie viele besondere Begegnungen gehabt haben. Welches Treffen und welches Wiedersehen hat Sie besonders gefreut?
Lahm: Es waren viele, das stimmt. Besonders schön finde ich es immer, wenn ich alte Bekannte aus dem Fußball treffe. Eigentlich ist es unfair, jemanden besonders hervorzuheben, denn es waren wirklich sehr viele ehemalige Nationalspielerinnen und Nationalspieler in den Stadien, und ich habe jede Begegnung genossen. Manchmal hat es sich angefühlt wie eine Zeitreise. In Stuttgart habe ich Timo Hildebrand getroffen, mit dem ich vor zwanzig Jahren beim VfB immer ein Zimmer geteilt habe. Ich freue mich auch immer, wenn ich Jens Nowotny wiedersehe. Unsere Karrieren haben sich zwar nur für einen kurzen Zeitraum überschnitten, aber auch mit ihm verbinden mich gemeinsame Erinnerungen, und es ist schön, über die alten Zeiten zu reden. Und dann gibt es natürlich auch die besonderen Begegnungen, die in Erinnerung bleiben: die Treffen mit den Königshäusern von Belgien, England und Spanien, oder mit Musik- und Filmstars wie Adele, Ed Sheeran, Hugh Jackman oder Ryan Reynolds – und ein langer Plausch mit Andrij Schewtschenko. Aber genauso schätze ich den Austausch mit Nationalspielern älterer Generationen. Diese Gespräche sind immer wieder spannend, voller Geschichten und machen einfach Spaß.
DFB.de: Mit Ihrem Tor zum 1:0 in der 6. Minute gegen Costa Rica im Eröffnungsspiel der WM 2006 haben Sie vor 18 Jahren den Startschuss zum Sommermärchen gegeben. Einen ähnlichen Moment gab es 18 Jahre später wieder.
Lahm: Kann man sagen, ja. Das 1:0 von Florian Wirtz gegen Schottland war schon sehr wertvoll. Auch, weil es nach einem schönen Spielzug über Toni Kroos und Joshua Kimmich gefallen ist. Aber wenn wir über das Eröffnungsspiel sprechen, muss ich etwas zu den Fans sagen. Unsere deutschen Fans waren großartig – und die Schotten waren schlicht beeindruckend. Trotz des Spielverlaufs waren sie fröhlich und nett und haben gefeiert, die Party im Eröffnungsspiel haben sie sich nicht nehmen lassen. Die EURO hatte mit dem 5:1 aus deutscher Sicht sportlich einen großartigen Auftakt – und mit der Stimmung und den Abläufen in München auch für die Organisatoren.
DFB.de: Zum Turnier gehört das Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien. Wissen Sie noch, was Sie dachten, als Schiedsrichter Anthony Taylor nach dem Handspiel von Marc Cucurella nicht auf Strafstoß entschied?
Lahm: Nicht konkret, nein. Zumal ich von der Tribüne aus nicht sicher sagen konnte, ob es ein strafbares Handspiel war oder nicht. Und natürlich habe ich danach gehofft, dass wir das Spiel trotzdem für uns entscheiden. Ich finde auch, dass man das ganze Spiel sehen muss. Es waren zwei sehr gute Mannschaften, und es war ein intensives Spiel. Dazu gehört auch die Stimmung im Stadion und die Explosion, als wir kurz vor Ende den Ausgleich erzielten und in die Verlängerung kamen. Diese Freude im Stadion und in Deutschland, genauso Enttäuschung und Trauer, als es kurz darauf dann doch vorbei war, die großen Emotionen, all das macht so ein Turnier aus. Deutschland hat sich gemeinsam gefreut und gejubelt, Deutschland war gemeinsam frustriert und hat gemeinsam mitgefühlt – das tat dann auch weh, aber unter dem Strich waren diese vier Wochen gerade wegen dieser Gemeinsamkeit sehr schön.
DFB.de: Dann war Ihre Enttäuschung gar nicht so groß?
Lahm: Natürlich wäre es schön gewesen, wenn wir das Spiel gewonnen hätten und wenn unsere Mannschaft bis zum Ende im Turnier dabei gewesen wäre. Aber gegen Spanien kann man ausscheiden. Wichtig finde ich immer, wie man sich präsentiert, wie eine Mannschaft auftritt. Und hier muss man klar sagen, dass es Mannschaft und Trainerteam gelungen ist, die Nation wieder hinter der Nationalmannschaft zu versammeln. Es war schön, dies zu sehen und zu erleben. In der Rückschau auf meine Karriere in der Nationalmannschaft kann ich sagen, dass natürlich der Titel bei der WM 2014 hervorsticht, aber genauso gerne denke ich an die Erlebnisse bei der WM 2006. Dieses Erleben von Begeisterung und Trauer, von Gemeinsamkeit im eigenen Land ist wirklich sehr bedeutend. Ein Titel ist dann das i-Tüpfelchen, in der Bewertung in der Rückschau ist er aber gar nicht so bedeutend. Entscheidend ist, dass wir in Deutschland eine tolle Zeit und tolle Erlebnisse mit unseren Fans hatten. Und so war es jetzt wieder.
DFB.de: Vor dem Turnier hatten Sie sich genau dies erhofft. Dass Mannschaft und Fans wieder eine Einheit bilden. Wessen Anteil daran ist größer: Der der Mannschaft, der der Fans oder der des Events, des Turniers?
Lahm: Natürlich der Anteil der Mannschaft, ganz klar. Die Euphorie muss von der Mannschaft kommen, der Zusammenhalt muss spürbar sein, entscheidend wird immer das Auftreten der Nationalmannschaft sein. Alle anderen Effekte und die Wechselwirkung mit den Fans setzen dann ein, wenn die Mannschaft begeistert. Dann kann ein Umschwung schnell gehen, das hat sich jetzt gezeigt. Ich erinnere mich noch an die Spiele gegen die Türkei und Österreich vor einem Jahr. Damals gab es große Zweifel an der Mannschaft, es war schwer, sich mit diesem Team zu identifizieren, weil zu spüren war, dass die Spieler nicht als Einheit auf dem Feld standen. Mir war aber damals klar, dass es nicht viel braucht, um das zu drehen. Und das haben sie zum Glück in diesem Jahr hinbekommen. Die Rollen wurden klar verteilt und angenommen – und dann haben die Spieler gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind.
DFB.de: So ein Turnier wird auch intern analysiert. Welches Fazit wurde von offizieller Seite gezogen, in welchen Bereichen bei der Organisation Verbesserungspotenzial ausgemacht?
Lahm: Insgesamt sind alle extrem zufrieden. In den Stadien, auf den Fan Zones, überall hat fast alles reibungslos funktioniert. In vielen Bereichen haben wir gemeinsam mit unseren Partnern Maßstäbe gesetzt, insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit. Ein Beispiel ist, dass 81 Prozent der Zuschauer mit öffentlichen Verkehrsmitteln gereist sind. Oder dass wir 36 Prozent weniger Abfall hatten als 2016 in Frankreich, der letzten EM, die in nur einem Land ausgetragen wurde. Wir haben vieles vorangetrieben, was heute einfach dazugehört und ohne das man keine Großveranstaltung mehr organisieren kann. Es gab auch ein, zwei Vorfälle, die nicht passieren dürfen, etwa die Situation in Dortmund, als ein Kletterer unters Stadiondach gelangte. In Details gibt es immer Optimierungsmöglichkeiten, vielleicht hätte man bei der Nachhaltigkeit sogar noch mehr machen können. Aber in Summe können wir bilanzieren, dass diese Veranstaltung rundum gelungen war.
DFB.de: Sie haben im Vorfeld und während des Turniers das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure gelobt, UEFA, Sicherheitsbehörden, DFB, Politik, ohne das eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.
Lahm: Ja, wobei ich in dem Zusammenhang natürlich zuerst die Volunteers nennen muss, mit denen ich mich viel unterhalten habe und die ich wirklich bewundere. 16.000 freiwillige Helferinnen und Helfer waren im Einsatz, zum ersten Mal gab es ein gemeinsames Programm von UEFA und den Host Cities. Ich habe gesehen, wie kompetent die Volunteers waren, wie gut gelaunt, offen und herzlich sie waren, wie viel Freude sie hatten und verbreitet haben. Für mich ist klar, dass sie das Rückgrat der EURO waren.
DFB.de: Die EURO hat einen Stimmungswandel in Deutschland bewirkt. Die Dinge wurden positiver wahrgenommen, das Glas war häufiger halbvoll. Als wie nachhaltig erleben Sie diesen Effekt?
Lahm: Das ist schwer zu beurteilen. Was ich sicher sagen kann, ist, dass die Menschen in Deutschland während der EURO vier Wochen lang abschalten und durchschnaufen konnten. Sie haben gemeinsam Schönes erlebt, sie haben gemeinsame Erinnerungen. Ob dieses Gefühl lange anhält, kann ich nicht abschätzen, aber die positive Erinnerung an dieses Turnier wird den Menschen immer bleiben und wird sie auch immer einen.
DFB.de: Wenn Sie Ihr Karriereende als Fußballer mit dem Abpfiff der EURO 2024 vergleichen – bei welchem Ereignis war der Druckabfall größer?
Lahm: Auch dieser Vergleich ist nicht einfach. Als Spieler habe ich in Etappen aufgehört, erst als Nationalspieler, drei Jahre später auch im Verein. Es war selbstbestimmt, es gab aber auch wenig, das schiefgehen konnte. Vor allem war es so, dass ich die Dinge beeinflussen konnte. Bei der EURO war die Anspannung noch bis zum Schlusspfiff des Finals hoch. Man kann alles gut planen und vieles vorbereiten, auch beim Thema Sicherheit, trotzdem gibt es keine Garantie, dass nicht doch noch irgendwas passiert. Es war dann eine kleine Befreiung, als am 14. Juli alle wieder zuhause waren und in ihren Betten lagen. Wir waren froh, dass nichts passiert ist.
DFB.de: Nach der EURO haben Sie eine neue Aufgabe im Fußball übernommen – als Co-Trainer der U 13 des FT Gern. Wie kam es dazu?
Lahm: Mein Sohn spielt in dieser Mannschaft, einer meiner ältesten Kumpels ist der Trainer und der bisherige Co-Trainer, auch ein Freund von mir, hat aufgehört. Der Posten war also frei, da lag es nahe, sich zu engagieren. Ich bin gern am Fußballplatz, die FT Gern ist meine zweite Heimat, ich mag die Gemeinschaft in der Mannschaft und mit den Eltern. Diese Mannschaft ist über Jahre gewachsen, die Spieler sind gute Freunde, viele Eltern sind auf andere Weise im Verein engagiert. In dieser Konstellation ist es null anstrengend und macht großen Spaß.
DFB.de: Nach Ihrem Abschied als Spieler hat sich Carlo Ancelotti vergeblich darum bemüht, Sie als Co-Trainer in seinen Stab beim FC Bayern zu integrieren. In Gern sind Sie nun dabei. Stellt sich die Frage: Was hat Gerns U 13-Trainer Martin Webeck, das Ancelotti nicht hat?
Lahm: Ich kenne ihn länger. (lacht) Wir kennen uns seit Ewigkeiten, schon von klein auf, unsere Mütter waren Klassenkameradinnen. Zwischen uns passt es einfach. Ich bin aber nicht sicher, ob Carlo das damals wirklich ernst gemeint hat. Das in Gern ist außerdem natürlich eine ganz andere Nummer. Ich bin dankbar für alles, was ich als Spitzensportler und Profi erleben durfte. Aber der Breitensport, den ich sehr liebe, ist die Basis für alles. Er lebt davon, dass sich die Menschen engagieren. Es gibt keinen Grund, warum ich das nicht auch tun sollte. Zumal es mir Spaß macht, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und ihnen den einen oder anderen Tipp zu geben.
DFB.de: Wie aktiv leben Sie das Amt des Co-Trainers aus, wie oft sind Sie dabei?
Lahm: So oft es geht, und es geht zum Glück sehr oft. Bisher habe ich nur ein Spiel verpasst, das war, als wir in Südtirol die 10-Jahres-Feier des WM-Titels in Brasilien hatten. Auch beim Training bin ich häufig. Ich versuche, meine anderen Termine so zu legen, dass ich möglichst viel dabei sein kann. Wenn ich das nicht wollte, müsste ich es gar nicht machen.
DFB.de: Sie haben viel über die Trainer Ihrer Karriere gesprochen, Pep Guardiola spielt dabei eine wichtige Rolle, auch Jupp Heynckes, Jogi Löw. Nun sind Sie selbst Co-Trainer. Gibt es aus Ihrer Zeit als Spieler einen Co-Trainer, den Sie hervorheben können?
Lahm: Auch hier müsste ich ganz viele nennen, schon beginnend in meiner Kindheit als Spieler in Gern und genauso danach in der Jugend des FC Bayern. Sie alle haben mich auf unterschiedliche Arten geprägt. Ein besonderes Verhältnis hatte ich immer zu Peter Herrmann. Gerade erst habe ich ein Video von ihm gesehen, in dem er über Trainingseinheiten im Jugendfußball spricht. Ich muss mich ja jetzt informieren und fortbilden. (lacht) Aber nicht nur Peter Herrmann hat einen überragenden Job gemacht, so viele andere auch. Domenec Torrent unter Pep Guardiola, Seppo Eichkorn, den ich in Stuttgart und bei Bayern hatte, Andries Jonker, der top war. Herrmann Gerland natürlich auch, den ich aber mehr in der Jugend als Chef erlebt habe und der für mich immer "Trainer" sein wird. Und in der Nationalmannschaft erst Jogi Löw, der unter Klinsmann viel mehr war als ein Co-Trainer, und dann natürlich Hansi Flick, der es auch überragend gemacht hat.
DFB.de: Wie wichtig ist die Rolle der Co-Trainer grundsätzlich?
Lahm: Nicht, weil ich es jetzt bin, aber ich finde: Die Rolle der Co-Trainer wird oft unterschätzt. Als Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft ist er enorm wichtig, auf dem Platz und genauso außerhalb. Nicht selten haben Co-Trainer zu den Spielern einen engeren Draht, sind Vertrauenspersonen. Abseits des Fußballerischen können diese Rolle und dieser Kontakt großen Einfluss auf das Gefüge haben. Eigentlich gilt das für alle Co-Trainer, die ich erlebt habe: An den Erfolgen und auch an meiner Entwicklung hatten sie großen Anteil.
DFB.de: Wie würden Sie sich als Co-Trainer beschreiben?
Lahm: Im Team ist bei uns die Aufteilung so, dass Martin Webeck der harte Hund ist und ich eher der "Good-Guy" bin. Es ist in dieser Mannschaft nicht so, dass wir oft laut werden müssen, aber wenn, dann ist es eher der Cheftrainer, der seine Stimme erhebt.
DFB.de: Sie sind Co-Trainer, Sie unterhalten die Philipp-Lahm-Stiftung, Sie sind Unternehmer, beim VfB Stuttgart sind Sie über das Lahm-Consulting involviert. Außerdem sind Sie Familienvater. Wenig ist das nicht. Dennoch: Gibt es nach der EURO andere Großprojekte, die in Planung sind oder Aufgaben, die Sie reizen?
Lahm: Nein. Ich fühle mich nicht unterlastet, mein Anspruch ist es ja auch, die Dinge, die ich mache, mit voller Kraft zu machen. Außerdem tut es nach sechs intensiven Jahren gut, ein wenig weniger Beanspruchung zu haben. Die Wochenenden mit der Familie verbringen zu können, unter der Woche mehr als früher zu Hause zu sein und Zeit mit den Kindern zu haben, empfinde ich als großen Gewinn. Mit dem, was ich mache, fühle ich mich aktuell sehr wohl. Es gibt also keinen Grund, daran so schnell etwas zu ändern.
Kategorien: DER DFB, EURO 2024, Männer-Nationalmannschaft
Autor: sl
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