Google Pixel Frauen-Bundesliga

Trotz Unterzahl: FC Bayern baut Erfolgsserien aus

29.09.2024
Weiter makellos in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Meister FC Bayern München Foto: imago

Der Deutsche Meister FC Bayern München ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiterhin nicht zu stoppen. Das Team von Trainer Alexander Straus behielt am 4. Spieltag beim SV Werder Bremen 4:0 (1:0) die Oberhand und verteidigte mit optimalen zwölf Punkten die Tabellenführung. Saisonübergreifend war es für den Titelverteidiger bereits der 16. Dreier in Folge und das 43. Spiel ohne Niederlage. Vor 2650 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions brachte Nationalstürmerin Lea Schüller (27.) den Deutschen Meister vor der Pause auf Kurs. Fast während der gesamten zweiten Halbzeit mussten die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt mit nur zehn Spielerinnen auskommen, weil Kapitänin Glodis Viggosdottir wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (51.). Dennoch baute Georgia Stanway (71.) mit einem sehenswerten 20-Meter-Schuss den Vorsprung aus, ehe Pernille Harder (86.) und die eingewechselte Jovana Damnjanovic (87.) in den Schlussminuten noch zwei Treffer nachlegten.

Werder-Trainer Horsch: "Gute Momente"

"Wir hatten gegen die beste deutsche Mannschaft einige gute Momente", sagte Werder- Trainer Thomas Horsch nach der 15. Bremer Niederlage im 15. Bundesligaduell mit den Münchnerinnen. "Gute Momente reichen aber nicht, um gegen Bayern zu punkten." Horsch weiter: "In Überzahl haben wir versucht, den Gegner unter Druck zu setzen. Mit ihrer hohen Qualität können sie sich aber immer wieder befreien und sind gar nicht unter Stress geraten. Über weite Strecken des Spiels haben wir uns dennoch gut präsentiert und können das für die nächsten Aufgaben mitnehmen. Wir werden die Köpfe hochnehmen und weitermachen."

Muskuläre Probleme: Zadrazil fehlt

Nach der Niederlage bei RB Leipzig (0:2) nahm Werder-Trainer Thomas Horsch drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Für Michaela Brandenburg, Hanna Nemeth und Rieke Dieckmann, die allesamt zunächst auf der Bank Platz nahmen starteten Saskia Matheis, Reena Wichmann und Juliane Wirtz, deren jüngerer Bruder Florian erst am Abend zuvor mit Doublesieger Bayer 04 Leverkusen in der Männer-Bundesliga ebenfalls auf den FC Bayern traf und in München ein 1:1 erkämpfte. Auch Bayern-Trainer Alexander Straus stellte seine Startelf ebenfalls auf drei Positionen um. Linda Sembrant kehrte nach abgesessener Gelb-Rotsperre in die Innenverteidigung zurück, Samantha Kerr ersetzte im defensiven Mittelfeld die angeschlagene Sarah Zadrazil (muskuläre Probleme) und Lea Schüller erhielt im Angriff diesmal den Vorzug vor Jovana Damnjanovic. Neben Zadrazil musste Straus weiterhin auf die Langzeitverletzten Lena Oberdorf (Kreuz- und Innenbandverletzung), Katharina Naschenweng (Kniegelenksdistorsion) und Franziska Kett (Sprunggelenkverletzung) verzichten. Außerdem fällt Magdalena Eriksson aufgrund von Kniebeschwerden aus. Schüller nach Bühl-Ecke erfolgreich Von Beginn an stand Bremens Torhüterin Livia Peng besonders im Blickpunkt, denn die Gäste übernahmen sofort die Initiative. Nachdem ein Treffer von FCB-Kapitänin Glodis Viggosdottir wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand, war die Schweizer Torfrau bei einem Flachschuss von Georgis Stanway ebenso auf dem Posten wie nur wenig später gegen Linda Dallmann, die Peng aus spitzem Winkel überraschen wollte. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde konnten sich die Bremerinnen erstmals ein wenig befreien. Nachdem ein Fernschuss von Larissa Mühlhaus zunächst noch harmlos war, versuchte es nur wenig später auch Tuana Mahmoud aus der Distanz und hätte Bayern-
Torhüterin Maria-Luisa Grohs beinahe überrascht. Ihre Bogenlampe senkte sich auf die Oberkante der Latte. Beim Führungstreffer untermauerte der Deutsche Meister aus München einmal mehr seine herausragende Qualität bei Standardsituation. Mit ihrem Eckball fand Klara Bühl am zweiten Pfosten ihre Bayern- und DFB-Teamkollegin Lea Schüller, die per Volley-Direktabnahme sehenswert zum 0:1 (27.) ins lange Eck traf. Insgesamt hielt der SV Werder das Spiel jetzt aber deutlich offener und hatte kurz vor der Pause auch noch eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einer Rechtsflanke von Tuana Mahmoud bekam Reena Wichmann die Kugel am zweiten Pfosten aber nicht unter Kontrolle.

Stanway trifft sehenswert in den Winkel

Gleich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit änderte sich jedoch die komplette Statik des Spiels, weil sich die Münchner Innenverteidigerin Glodis Viggosdottir wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte einhandelte (51.). Bayern-Trainer Alexander Straus reagierte darauf mit der Einwechslung von Außenverteidigerin Carolin Simon für Offensivspielerin Linda Dallmann, um die Defensive zu stärken. Tuva Hansen rückte dafür in die Innenverteidigung. Dennoch kam der SV Werder in Überzahl schnell zu Chancen. Lara Schmidt zielte per Kopfball nach einem Freistoß von Larissa Mühlhaus knapp vorbei, Caroline Siems konnte den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig kontrollieren und Juliane Wirtz scheiterte aus spitzem Winkel an der gut reagierenden Torfrau Maria-Luisa Grohs. Aber auch der FC Bayern hatte trotz der Unterzahl weiterhin gute Möglichkeiten. So vergab Klara Bühl nach einer starken Vorarbeit von Pernille Harder nur knapp. Für den zweiten Treffer sorgte dann Mittelfeldspielerin Georgia Stanway, die nach Viggosdottirs Hinausstellung die Spielführerinnenbinde übernommen hatte. Nach einer Vorlage von Klara Bühl fasste sich die englische Europameisterin aus 20 Metern ein Herz und traf wuchtig zum 0:2 (71.) in den rechten oberen Torwinkel. Werder-Torhüterin Livia Peng war chancenlos.

Zwei eiskalte Konter zum 4:0-Endstand

In der Schlussphase konzentrierte sich der FC Bayern in erster Linie auf die Defensivarbeit, um nichts mehr anbrennen zu lassen. Die beste Chance zum Bremer Anschlusstreffer hatte Mittelstürmerin Sophie Weidauer, die nach einem Zuspiel von Caroline Siems knapp vorbeizielte. Mit zwei blitzschnellen Kontern schraubten die Münchnerinnen das Ergebnis stattdessen in die Höhe. Pernille Harder (86.) nach einem Klassepass von Sydney Lohmann und die ebenso wie Lohmann eingewechselte Jovana Damnjanovic (87.), die nach einem langen Ball von Georgia Stanway die gesamte Hintermannschaft der Gastgeberinnen stehen ließ und mit einem Lupfer über Livia Peng vollendete, stellten den 4:0-Endstand her.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw