Google Pixel Frauen-Bundesliga
Verfolgerduell Frankfurt gegen Leverkusen bleibt ohne Sieger
Das Verfolgerduell in der Google Pixel Frauen-Bundesliga endete am 7. Spieltag ohne Sieger. Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen trennten sich 2:2 (1:1). Damit hielten beide Serien. Die Hessinnen blieben zum fünften Mal in Folge, die Gäste aus Leverkusen sogar schon zum sechsten Mal nacheinander unbesiegt. Bayer 04 rückte zumindest vorerst auf Rang drei vor und bleibt einen Punkt vor der Eintracht.
Vor 2003 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad gingen die Leverkusenerinnen durch einen sehenswerten Distanzschuss von Synne Skinnes Hansen (17.) 1:0 in Führung. Frankfurts Nationalspielerin Nicole Anyomi (19.), die schon zuletzt beim 1:0-Auswärtserfolg in Bremen für den entscheidenden Treffer verantwortlich war, markierte jedoch postwendend den Ausgleich.
Zwei Torpremieren auf Leverkusener Seite
In der zweiten Halbzeit sahen die Gastgeberinnen nach dem zweiten Tor von Nicole Anyomi (66.) bereits wie die Siegerinnen aus, mussten jedoch in der Schlussphase nach einem Eckball durch die eingewechselte Estrella Merino Gonzalez (88.) doch noch den Ausgleich zum 2:2-Endstand hinnehmen. Für die erst 16 Jahre alte Merino Gonzalez war es ebenso wie für ihre Teamkollegin Synne Skinnes Hansen das erste Bundesligator.
Für Eintracht Frankfurt war die Partie die Generalprobe für die Premiere in der Gruppenphase der "Königsklasse". Am kommenden Dienstag, 14. November (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN), gastieren die "Adlerträgerinnen" im ersten Spiel beim FC Rosengard im Stadion Malmö Indrottsplats
Doppeltorschützin Anyomi: "Sehr ärgerlich"
"Mit dem Spiel sind wir nicht zufrieden", sagte Frankfurts Doppeltorschützin Nicole Anyomi im Interview mit MagentaSport. "In der ersten Halbzeit sind wir nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Nachdem wir dennoch in Führung gegangen sind, kassieren wir den Ausgleich nach einem Eckball. Das darf nicht passieren. Unter dem Strich ist es sehr ärgerlich, dass wir nur einen Punkt geholt haben."
Auch ihre Teamkollegin Pia-Sophie Wolter erklärte: "Was wir vor der Pause geboten haben, war zu wenig. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch eine gute Reaktion gezeigt und hätten den Vorsprung nach Hause bringen müssen. So spät noch einen Standard-Gegentreffer zu kassieren, ist sehr nervig und bitter."
Leverkusens Offensivspielerin Kristin Kögel meinte: "Es tut gut, dass wir mit einem Punkt im Gepäck zurückfahren. In der zweiten Halbzeit haben wir durch den starken Druck der Frankfurterinnen zwischenzeitlich sehr geschwommen, aber nie den Glauben verloren."
Zwei Treffer innerhalb von nur 90 Sekunden
Bei der Eintracht kehrten nach dem 1:0-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen Linksverteidigerin Verena Hanshaw (für Nadine Riesen) und Offensivspielerin Geraldine Reuteler (für Lisanne Gräwe) in die Anfangsformation zurück. Bayer-Trainer Robert de Pauw setzte dagegen auf dieselbe Startelf wie beim 0:0 gegen die SGS Essen.
Obwohl die Gäste aus dem Rheinland den besseren Start in die Partie erwischten und mit viel Geschwindigkeit nach vorne spielten, verzeichnete die Eintracht die ersten Abschlüsse. So lenkte Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl einen Schuss von Geraldine Reuteler über die Latte. Nur wenig später traf Nationalstürmerin Laura Freigang nach einem Zuspiel ihrer DFB-Kollegin Nicole Anyomi den Ball in sehr guter Position nicht richtig.
Auf der Gegenseite landete der erste richtige Torschuss direkt im Netz. Synne Skinnes Hansen wurde bei einem Solo nicht angegriffen und zog kurz vor der Strafraumgrenze wuchtig ab. Die Kugel schlug zum 0:1 (17.) im Frankfurter Kasten ein, Torhüterin Stina Johannes war machtlos. Die Reaktion folgte jedoch nur 90 Sekunden später. Lara Prasnikar spielte von der rechten Seite einen Querpass auf Nicole Anyomi, die sich im Strafraum gegen drei Gegenspielerinnen behauptete und den Ball zum 1:1 (19.) unter die Latte schoss.
Bis zur Halbzeit blieb das Duell recht ausgeglichen. In der Schlussphase war die Eintracht dem Führungstreffer zwar ein wenig näher. Allzu viele hochkarätige Tormöglichkeiten gab es allerdings nicht. Erst in der Nachspielzeit prüfte Barbara Dunst erneut Friederike Repohl.
Vorgezogenes Geschenk für Merino Gonzalez
Nach der Pause wurde die Dominanz der Frankfurterinnen immer deutlicher, auch wenn klare Torchancen Mangelware blieben. Bayer 04 Leverkusen zog sich jedoch immer weiter zurück und lauerte auf mögliche Umschaltmomente. Dieses Konzept schien nicht aufzugehen, denn die Eintracht legte das 2:1 (66.) vor. Einen Flachschuss von Lara Prasnikar konnte Bayer-Torfrau Friederike Repohl noch abwehren, gegen den Nachschuss von Nicole Anyomi hatte sie allerdings gegen Abwehrmöglichkeit.
Im weiteren Spielverlauf sah es lange Zeit nicht danach aus, als könnte Bayer 04 noch einmal ins Spiel zurückkommen. Erst nach der Einwechslung von vier frischen Spielerinnen verstärkte Leverkusen die Offensivbemühungen - und wurde belohnt. Nach einer Ecke auf den zweiten Pfosten wurde der Ball zurück ins Zentrum geköpft, wo Joker Estrella Merino Gonzalez den Ball mit einer artistischen Aktion aus kurzer Entfernung zum 2:2-Endstand (88.) über die Linie drückte und ihrem Team damit wenige Tage vor ihrem 17. Geburtstag einen wertvollen Punkt sicherte.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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