Stredak: "Die gute Struktur im Team hat es uns leicht gemacht"

Die deutsche U 20-Nationalmannschaft ist mit zwei Unentschieden in die neue Länderspielsaison gestartet. Gegen Italien und Polen stand nach 90 Minuten jeweils ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Co-Trainer Daniel Stredak, der Cheftrainer Hannes Wolf in Polen vertreten hatte, spricht im DFB.de-Interview über die Erkenntnisse aus den beiden Partien.

DFB.de: Herr Stredak, wie fällt Ihr sportliches Fazit nach acht Tagen aus?

Daniel Stredak: Insgesamt sehr positiv, wir hatten zwei ordentliche Spiele und viele gute Trainingseinheiten mit diesem Lehrgang. Sowohl auf als auch neben dem Platz haben die Jungs einen guten Eindruck hinterlassen. Als Trainer hat es sich nicht so angefühlt, als wäre die Mannschaft erst neu zusammengekommen.

DFB.de: Trainer Hannes Wolf und Co-Trainer Sandro Wagner sind kurzfristig von der U 20 zur A-Nationalmannschaft gereist und assistieren dort Rudi Völler. Wie haben Sie sich ohne die beiden die Rollen für das zweite Spiel gegen Polen aufgeteilt?

Stredak: Torwarttrainer Stefan Wessels und Fitnesstrainer Prof. Dr. Ulf Sobek haben neben ihrer normalen Rolle auch als Co-Trainer fungiert. Gewisse Dinge wie Spielcoaching oder Spielvorbereitung haben wir unter uns aufgeteilt – unter Berücksichtigung, was sinnvoll ist und wo jeder seine Stärken hat. Für uns war es spannend, in andere Rollen zu schlüpfen, gleichzeitig hat es uns die gute Struktur im Trainerteam leicht gemacht.

DFB.de: Wie ordnen Sie den Auftritt im Spiel gegen die Italiener ein?

Stredak: Italien war der erwartet stärkere Gegner der beiden Spiele, mit guten Einzelspielern. Bis zur Halbzeit war das Spiel weitestgehend ausgeglichen, danach sind die Italiener stärker aufgetreten. Wir haben uns bis zum Schluss gegen die vielen Möglichkeiten der Gäste gewehrt und konnten das 1:1 halten.

DFB.de: Und das zweite Spiel gegen den Nachbarn?

Stredak: Im zweiten Spiel gegen Polen haben wir uns gesteigert und einige Dinge besser gemacht. Die ersten 15 Minuten waren ein offener Schlagabtausch mit vielen Torchancen, da können und müssen wir eigentlich schon führen. Ab der 20. Minute haben wir komplett die Kontrolle übernommen, aber wir haben uns bis zum Schluss leider nicht belohnt.

DFB.de: Sie haben ihre Startelf im zweiten Spiel auf neun Positionen verändert, mit welchen Erkenntnissen gehen Sie aus dem Spiel?

Stredak: Für uns Trainer war es wichtig, neue Spieler zu testen und zu sehen, auf welchem Stand sie sind. Im Training haben sich alle präsentiert und deshalb wollten wir allen Spielern Einsatzminuten ermöglichen. Durch die vielen Wechsel kam auch eine neue Frische rein. Jeder Spieler, der zum Einsatz kam, hat auch direkt Verantwortung auf dem Platz übernommen.

DFB.de: Als nächster Schritt mit der U 20 stehen im Oktober zwei Freundschaftsspiele gegen Portugal und Tschechien an. Wie sieht die Zeit bis dahin für Sie aus?

Stredak: Erst mal gehen alle Spieler wieder in ihre Vereine zurück. Wir haben ihnen Hinweise mit auf den Weg gegeben, wie sie sich individuell weiterentwickeln können. Für uns Trainer steht jetzt viel Scouting an. Wir werden bei vielen Spielen live vor Ort sein und auch zuhause viele Videos gucken, um alle möglichen Spieler für den nächsten Lehrgang im Blick zu behalten.

[bh]

Die deutsche U 20-Nationalmannschaft ist mit zwei Unentschieden in die neue Länderspielsaison gestartet. Gegen Italien und Polen stand nach 90 Minuten jeweils ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Co-Trainer Daniel Stredak, der Cheftrainer Hannes Wolf in Polen vertreten hatte, spricht im DFB.de-Interview über die Erkenntnisse aus den beiden Partien.

DFB.de: Herr Stredak, wie fällt Ihr sportliches Fazit nach acht Tagen aus?

Daniel Stredak: Insgesamt sehr positiv, wir hatten zwei ordentliche Spiele und viele gute Trainingseinheiten mit diesem Lehrgang. Sowohl auf als auch neben dem Platz haben die Jungs einen guten Eindruck hinterlassen. Als Trainer hat es sich nicht so angefühlt, als wäre die Mannschaft erst neu zusammengekommen.

DFB.de: Trainer Hannes Wolf und Co-Trainer Sandro Wagner sind kurzfristig von der U 20 zur A-Nationalmannschaft gereist und assistieren dort Rudi Völler. Wie haben Sie sich ohne die beiden die Rollen für das zweite Spiel gegen Polen aufgeteilt?

Stredak: Torwarttrainer Stefan Wessels und Fitnesstrainer Prof. Dr. Ulf Sobek haben neben ihrer normalen Rolle auch als Co-Trainer fungiert. Gewisse Dinge wie Spielcoaching oder Spielvorbereitung haben wir unter uns aufgeteilt – unter Berücksichtigung, was sinnvoll ist und wo jeder seine Stärken hat. Für uns war es spannend, in andere Rollen zu schlüpfen, gleichzeitig hat es uns die gute Struktur im Trainerteam leicht gemacht.

DFB.de: Wie ordnen Sie den Auftritt im Spiel gegen die Italiener ein?

Stredak: Italien war der erwartet stärkere Gegner der beiden Spiele, mit guten Einzelspielern. Bis zur Halbzeit war das Spiel weitestgehend ausgeglichen, danach sind die Italiener stärker aufgetreten. Wir haben uns bis zum Schluss gegen die vielen Möglichkeiten der Gäste gewehrt und konnten das 1:1 halten.

DFB.de: Und das zweite Spiel gegen den Nachbarn?

Stredak: Im zweiten Spiel gegen Polen haben wir uns gesteigert und einige Dinge besser gemacht. Die ersten 15 Minuten waren ein offener Schlagabtausch mit vielen Torchancen, da können und müssen wir eigentlich schon führen. Ab der 20. Minute haben wir komplett die Kontrolle übernommen, aber wir haben uns bis zum Schluss leider nicht belohnt.

DFB.de: Sie haben ihre Startelf im zweiten Spiel auf neun Positionen verändert, mit welchen Erkenntnissen gehen Sie aus dem Spiel?

Stredak: Für uns Trainer war es wichtig, neue Spieler zu testen und zu sehen, auf welchem Stand sie sind. Im Training haben sich alle präsentiert und deshalb wollten wir allen Spielern Einsatzminuten ermöglichen. Durch die vielen Wechsel kam auch eine neue Frische rein. Jeder Spieler, der zum Einsatz kam, hat auch direkt Verantwortung auf dem Platz übernommen.

DFB.de: Als nächster Schritt mit der U 20 stehen im Oktober zwei Freundschaftsspiele gegen Portugal und Tschechien an. Wie sieht die Zeit bis dahin für Sie aus?

Stredak: Erst mal gehen alle Spieler wieder in ihre Vereine zurück. Wir haben ihnen Hinweise mit auf den Weg gegeben, wie sie sich individuell weiterentwickeln können. Für uns Trainer steht jetzt viel Scouting an. Wir werden bei vielen Spielen live vor Ort sein und auch zuhause viele Videos gucken, um alle möglichen Spieler für den nächsten Lehrgang im Blick zu behalten.

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