Google Pixel Frauen-Bundesliga

Sembrant lässt FC Bayern zweimal jubeln

30.08.2024
Zweikampf: Potsdams Valentina Limani (M.) im Duell mit Sembrant (r.)

Titelverteidiger FC Bayern München ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit einem Sieg in die neue Saison 2024/2025 gestartet. Der Deutsche Meister und Supercup-Sieger gewann das offizielle Eröffnungsspiel beim Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam 2:0 (1:0) und blieb damit saisonübergreifend auch im 40. Ligaspiel in Serie ohne Niederlage.

Vor 6106 Zuschauer*innen im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion, darunter auch DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch und der neue Frauen-Bundestrainer Christian Wück, erzielte die schwedische Nationalspielerin Linda Sembrant (22./85.) beide Treffer für die Gäste, jeweils per Kopf nach Eckbällen.

Der sechsmalige Deutsche Meister 1. FFC Turbine meldete sich nach einem Jahr Abstinenz mit einer starken Defensivleistung in der höchsten deutschen Spielklasse zurück. Lange Zeit hielt das Team von Trainer Marco Gebhardt die Begegnung offen.

FCB-Verteidigerin Caro Simon: "Hartes Stück Arbeit"

"Turbine hat es uns nicht leicht gemacht. Es war ein hartes Stück Arbeit", sagte Bayern Münchens Nationalspielerin Carolin Simon im Interview mit MagentaSport. "Wir sind sehr froh über die drei Punkte, nicht aber über die gezeigte Leistung. Wir konnten über 90 Minuten nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten."

FCB-Trainer Alexander Straus stimmte seiner Spielerin zu: "Wir freuen uns über den Sieg. Die Performance auf dem Platz war aber nicht gut. In Zukunft müssen wir wieder besser spielen, aber wir werden auch besser spielen."

Potsdams Kapitän Jennifer Cramer meinte: "Dass wir durch zwei Gegentore nach Standards verloren haben, ist ärgerlich. Dennoch können wir stolz auf unsere Defensivleistung sein. Wir haben alles gegeben und den Bayern so schwer wie möglich gemacht. Offensiv ist natürlich noch Luft nach oben. Es war eine super Kulisse und eine geniale Stimmung im Stadion."

Sechs Zugänge in der Turbine-Startformation

Im Vergleich zum Gewinn des Supercups gegen den VfL Wolfsburg (1:0) nahm Bayern-Trainer Alexander Straus vier Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Die drei deutschen Nationalspielerinnen Lea Schüller (für Jovana Damnjanovic), Sydney Lohmann (für Lina Dallmann) und Carolin Simon (für Tuva Hansen) sowie die Schwedin Linda Sembrant (für ihre Landsfrau Magdalena Eriksson) rückten in die Startelf. Erneut standen für den FCB ausschließlich Spielerinnen auf dem Platz, die schon in der Vorsaison für den Meister am Ball waren.

Ganz anders sah es beim 1. FFC Turbine aus: Mit Torhüterin Anna Terestyenyi, die die verletzte Vanessa Fischer vertrat, sowie Shahar Nakav, Valentina Limani, Kornelia Grosicka, Caroline Krawczyk und Emilie Bernhardt waren beim Aufsteiger gleich sechs Zugänge von Beginn an dabei.

Standardsituation sorgt für Bayern-Führung

Die klar favorisierten Münchnerinnen dominierten von Anfang an, konnten sich gegen die kompakt verteidigenden und sehr einsatzfreudigen Potsdamerinnen aber vor der Pause trotz großer Überlegenheit nur wenige klare Tormöglichkeit herausspielen. Die beste Chance in der Anfangsphase vergab Lea Schüller, als sie den Ball nach Zuspiel von Sydney Lohmann aber per Direktabnahme über das Tor setzte.

Der verdiente Führungstreffer fiel dann nach einer Standardsituation. Bei einem Eckball von Carolin Simon überwand die völlig freistehende Linda Sembrant Turbine-Torhüterin Anna Terestyenyi mit einem Kopfball aus kurzer Distanz zum 0:1 (22.) und erzielte damit das erste Tor der neuen Spielzeit in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Der Rettungsversuch der Gastgeberinnen auf der Torlinie kam zu spät, um den Rückstand noch zu verhindern. Weitere Treffer gab es allerdings bis zur Pause nicht.

Kopfball nach Gwinn-Ecke zum Endstand

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Der FC Bayern drängte auf die Entscheidung, die Turbine-Defensive hielt jedoch voll dagegen. Allerdings häuften sich jetzt die guten Torchancen der Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt. Lea Schüller, Sydney Lohmann, Klara Bühl und Kapitänin Glodis Viggosdottir konnten die Kugel aber nicht im Potsdamer Gehäuse unterbringen.

Zu Beginn der Schlussphase wurde Turbine Potsdam dann mutiger, kam zu ersten Vorstößen und auch zum ersten Eckball. Wirklich gefährlich wurde es für den FC Bayern aber nicht. Auf der Gegenseite machte dann erneut Linda Sembrant (85.) mit einem Kopfballtor den Auftaktsieg endgültig perfekt. Diesmal hatte Nationalverteidigerin Giulia Gewinn per Eckball die Vorarbeit geleistet.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw