Schüller-Doppelpack: Deutschland bucht Viertelfinalticket

Die Frauen-Nationalmannschaft hat im dritten Spiel des Olympischen Turniers den zweiten Sieg eingefahren. Durch das 4:1 (1:0) in St. Etienne gegen Sambia steht die Mannschaft von Bundestrainer Horst Hrubesch als Gruppenzweiter hinter den USA im Viertelfinale. Dort geht es am Samstag (ab 19 Uhr) in Marseille gegen Olympiasieger Kanada. Lea Schüller traf doppelt (10., 62.), Klara Bühl kurz nach Wiederanpfiff (48.) und Elisa Senß in der Nachspielzeit (90.+7). Barbra Banda sorgte für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer (50.). 

Hrubesch musste in der Viererkette kurz vor Anpfiff auf Marina Hegering verzichten, die muskuläre Probleme plagten. Für sie rückte Bibiane Schulze Solano neben Kathrin Hendrich in die Innenverteidigung, auf den Außenpositionen komplettierten Giulia Gwinn und Felicitas Rauch die Viererkette. Das defensive Mittelfeld bildeten erneut Popp und Janina Minge, offensiv spielten Bühl und Jule Brand hinter der Doppelspitze Sjoeke Nüsken und Schüller. Im Tor stand wieder Ann-Katrin Berger.

Schüller eröffnet den Torreigen

Der erste geordnete Angriff führte gleich zur Führung: Nach Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte setzte Bühl Schüller in Szene, die ließ ihre Gegenspielerin aussteigen und netzte flach ein. Danach kontrollierten die deutsche Frauen das Spiel, doch Sambia meldete sich mit zwei Schüssen von Barbra Banda (14., 17.) mit zwei Distanzschüssen auch offensiv an.

Kurz darauf musste Hrubesch in Hendrich auch die zweite Innenverteidigerin ersetzen, die angeschlagen für Sara Doorsoun vom Platz ging (22.). Die Afrikanerinnen erzeugten im Umschaltspiel viel Druck, den deutschen Angriffen fehlte es derweil an Präzision. Schüller prüfte Torfrau Ngambo Musole erst wieder in der 28. Minute aus der Distanz. Auf der Gegenseite hatte Berger beim Schuss von Racheal Kundananji (29.) ebenso wenig Mühe, wie Musole beim abgefälschten Versuch Schüllers (34.). Wenige Minuten vor der Pause tauchte Schüller nach feinem Zuspiel von Brand frei vor dem sambischen Tor auf, doch Musole rettete im Eins-gegen-Eins in höchster Not (40.).

Zur zweiten Halbzeit kam Vivien Endemann für Brand in die Partie und hatte in der 46. Minute freistehend die erste gute Gelegenheit. Bühl hatte 60 Sekunden später mehr Erfolg: Ihr platzierter Distanzschuss schlug neben dem Pfosten zum 2:0 ein. Die Freude währte nicht lange: Berger missglückte ein Abspiel und Banda bedankte sich mit dem Anschlusstreffer.

Dreifaches Aluminiumpech

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem nächsten deutschen Tor: Bühl setzte sich auf links durch und bediente Schüller im Zentrum punktgenau. Bühl verpasste das 4:1 kurz darauf knapp, als sie per sehenswertem Schlenzer die Latte traf (64.), Schüller tat es nach einer Ecke nach und köpfte an den Pfosten (67.). Doch Sambia blieb gefährlich bei Kontern, Kundananji setzte den Ball aus 16 Metern freistehen über das Tor (68.).

Hrubesch brachte kurz darauf frische Spielerinnen für die Offensive: Laura Freigang und Sydney Lohmann wurden für Schüller und Popp eingewechselt (69.). Das deutsche Team gewann nun mehr und mehr wieder die Kontrolle über die Begegnung, Freigang hatte die nächste Großchance, zielte aber aus zwölf Metern etwas zu hoch (80.), ebenso wie Bühl in der 89. Minute.

Für die letzten Minuten kam noch Senß für Nüsken in die Begegnung (89.) und die hätte fast das vierte deutsche Tor bestaunen können, doch Minge traf als dritte deutsche Spielerin Aluminium, diesmal die Latte (90.). Also musste Senß selbst übernehmen und traf per Bogenlampe in der Nachspielzeit. Es war ihr erster Treffer im Nationaldress.

[sid/js]

Die Frauen-Nationalmannschaft hat im dritten Spiel des Olympischen Turniers den zweiten Sieg eingefahren. Durch das 4:1 (1:0) in St. Etienne gegen Sambia steht die Mannschaft von Bundestrainer Horst Hrubesch als Gruppenzweiter hinter den USA im Viertelfinale. Dort geht es am Samstag (ab 19 Uhr) in Marseille gegen Olympiasieger Kanada. Lea Schüller traf doppelt (10., 62.), Klara Bühl kurz nach Wiederanpfiff (48.) und Elisa Senß in der Nachspielzeit (90.+7). Barbra Banda sorgte für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer (50.). 

Hrubesch musste in der Viererkette kurz vor Anpfiff auf Marina Hegering verzichten, die muskuläre Probleme plagten. Für sie rückte Bibiane Schulze Solano neben Kathrin Hendrich in die Innenverteidigung, auf den Außenpositionen komplettierten Giulia Gwinn und Felicitas Rauch die Viererkette. Das defensive Mittelfeld bildeten erneut Popp und Janina Minge, offensiv spielten Bühl und Jule Brand hinter der Doppelspitze Sjoeke Nüsken und Schüller. Im Tor stand wieder Ann-Katrin Berger.

Schüller eröffnet den Torreigen

Der erste geordnete Angriff führte gleich zur Führung: Nach Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte setzte Bühl Schüller in Szene, die ließ ihre Gegenspielerin aussteigen und netzte flach ein. Danach kontrollierten die deutsche Frauen das Spiel, doch Sambia meldete sich mit zwei Schüssen von Barbra Banda (14., 17.) mit zwei Distanzschüssen auch offensiv an.

Kurz darauf musste Hrubesch in Hendrich auch die zweite Innenverteidigerin ersetzen, die angeschlagen für Sara Doorsoun vom Platz ging (22.). Die Afrikanerinnen erzeugten im Umschaltspiel viel Druck, den deutschen Angriffen fehlte es derweil an Präzision. Schüller prüfte Torfrau Ngambo Musole erst wieder in der 28. Minute aus der Distanz. Auf der Gegenseite hatte Berger beim Schuss von Racheal Kundananji (29.) ebenso wenig Mühe, wie Musole beim abgefälschten Versuch Schüllers (34.). Wenige Minuten vor der Pause tauchte Schüller nach feinem Zuspiel von Brand frei vor dem sambischen Tor auf, doch Musole rettete im Eins-gegen-Eins in höchster Not (40.).

Zur zweiten Halbzeit kam Vivien Endemann für Brand in die Partie und hatte in der 46. Minute freistehend die erste gute Gelegenheit. Bühl hatte 60 Sekunden später mehr Erfolg: Ihr platzierter Distanzschuss schlug neben dem Pfosten zum 2:0 ein. Die Freude währte nicht lange: Berger missglückte ein Abspiel und Banda bedankte sich mit dem Anschlusstreffer.

Dreifaches Aluminiumpech

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem nächsten deutschen Tor: Bühl setzte sich auf links durch und bediente Schüller im Zentrum punktgenau. Bühl verpasste das 4:1 kurz darauf knapp, als sie per sehenswertem Schlenzer die Latte traf (64.), Schüller tat es nach einer Ecke nach und köpfte an den Pfosten (67.). Doch Sambia blieb gefährlich bei Kontern, Kundananji setzte den Ball aus 16 Metern freistehen über das Tor (68.).

Hrubesch brachte kurz darauf frische Spielerinnen für die Offensive: Laura Freigang und Sydney Lohmann wurden für Schüller und Popp eingewechselt (69.). Das deutsche Team gewann nun mehr und mehr wieder die Kontrolle über die Begegnung, Freigang hatte die nächste Großchance, zielte aber aus zwölf Metern etwas zu hoch (80.), ebenso wie Bühl in der 89. Minute.

Für die letzten Minuten kam noch Senß für Nüsken in die Begegnung (89.) und die hätte fast das vierte deutsche Tor bestaunen können, doch Minge traf als dritte deutsche Spielerin Aluminium, diesmal die Latte (90.). Also musste Senß selbst übernehmen und traf per Bogenlampe in der Nachspielzeit. Es war ihr erster Treffer im Nationaldress.

###more###