Google Pixel Frauen-Bundesliga
Rieke lässt Essen im Revierderby jubeln
Drei wichtige Punkte sicherte sich die SGS Essen zum Abschluss des 4. Spieltages in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Markus Högner setzte sich im Revierderby beim MSV Duisburg 1:0 (1:0) durch und hat nach dem zweiten Saisonsieg sechs Punkte auf dem Konto. Die "Zebras" bleiben mit nur einem Zähler auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Den entscheidenden Treffer erzielte Mittelfeldspielerin Annalena Rieke (40.) kurz vor der Pause mit einem Kopfball im Anschluss an einen Eckball. Der MSV versuchte in der zweiten Halbzeit zwar alles, um zumindest noch zum Ausgleich zu kommen, blieb aber ohne zählbaren Erfolg. Unter anderem hatte Antonia-Johanna Halverkamps Pech mit einem Pfostenschuss.
SGS-Trainer Markus Högner: "Nur Sieg zählt"
"Unter dem Strich zählt für uns nur der Sieg", sagte SGS-Trainer Markus Högner im Interview bei SPORT1. "Duisburg stand von Beginn an sehr tief, so dass es für uns trotz der Überlegenheit recht schwierig war, viele Torchancen herauszuspielen. Nach unserer verdienten Führung hätte ich mir in der zweiten Halbzeit mehr Ruhe im Spiel gewünscht."
Matchwinnerin Annalena Rieke erklärte: "Wir hatten die Partie über weite Strecken im Griff, hätten früher den Deckel draufmachen müssen. Bei der perfekt getretenen Ecke von Natasha Kowalski habe ich mich einfach gut gefühlt und bin voll zum Ball gegangen. Umso schöner, dass es das Siegtor war."
SGS-Abwehrspielerin Lena Ostermeier meinte: "Wir hätten es uns leichter machen können. Am Ende ist Duisburg noch einmal ins Spiel zurückgekommen. Wir sind froh, die drei Punkte mitzunehmen."
Yvonne Zielinski: "Bis zum Umfallen gekämpft"
"Wir haben in der ersten Halbzeit das nötige Herz vermissen lassen", analysierte Duisburgs Mittelfeldspielerin Antonia-Johanna Halverkamps: "Nach der Pause haben wir jedoch alles versucht, hatten leider nicht das Glück im Abschluss."
MSV-Außenbahnspielerin Yvonne Zielinski schlug in dieselbe Kerbe. "In der zweiten Halbzeit haben wir gekämpft bis zum Umfallen. Es ist unerklärlich, warum das nicht auch schon vor der Pause der Fall war. Wir müssen jetzt weiter hart arbeiten, dann werden wir auch für unseren Aufwand belohnt", so Zielinski.
Duisburger Fünferkette macht Räume eng
Die Duisburgerinnen, bei denen im Vergleich zum 1:4 beim 1. FC Köln Alexandria Loy Hess und Kaitlyn Prior Parcell statt Miray Cin und Julia Kappenberger begannen, verteidigten in der Abwehr mit einer Fünferkette und überließen den Gästen in der ersten Halbzeit weitgehend den Ball. Die SGS Essen war zwar deutlich feldüberlegen, konnte sich gegen die dicht gestaffelten "Zebras" aber nur wenige klare Tormöglichkeiten erarbeiten.
Nach einer knappen Viertelstunde hatte der MSV allerdings Glück, als ein Kopfball von Annalena Rieke am Pfosten landete. Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic, die aus ihrem Kasten geeilt war, aber nicht an die Kugel herangekommen war, wäre machtlos gewesen. Sonst aber hatten die Gäste nur wenige Ideen, um die MSV-Hintermannschaft ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. So musste eine Standardsituation für den vierten Führungstreffer herhalten. Nach einem Eckball von Spielmacherin Natasha Kowalski setzte sich Annalena Rieke erneut im Luftkampf durch und traf per Kopf zum 0:1 (40.). Weil der Ball kurz vor der Linie noch abgefälscht wurde, konnte auch Ena Mahmutovic nichts mehr ausrichten.
Pech für Halverkamps bei Pfostenschuss
Nach der Pause investierte der MSV mehr in das Spiel nach vorne und wäre beinahe mit dem schnellen Ausgleich belohnt worden. Eine weite Bogenlampe von Antonia-Johanna Hakverkamps aus etwa 30 Metern wurde immer länger und landete schließlich am Pfosten des Essener Tores. Die zuverlässige Essener Torhüterin Sophia Winkler wäre chancenlos gewesen. Beim 2:2 im ersten Heimspiel gegen den SC Freiburg war Halverkamps in der Nachspielzeit aus ähnlicher Position der Ausgleichstreffer gelungen.
Während es die SGS versäumte, die sich bietenden Konterchancen besser auszuspielen, erhöhte der MSV in der Schlussphase noch einmal den Druck und warf alles nach vorne. Die Gäste hielten jedoch mit großem Kampf dagegen und ließen nur wenige Abschlüsse zu. Wenn dann doch mal ein Ball auf das Tor kam, dann für es für Sophia Winkler in den meisten Fällen keine große Herausforderung. Zum zweiten Mal in dieser Saison (nach dem überraschenden 2:0 gegen Eintracht Frankfurt) hielt sie ihren Kasten sauber.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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