Schiedsrichter
"Profi wird Coach": 21 Amateur-Schiris bei Premiere am Campus
Drei Tage, elf vielfältige Programmpunkte und 21 Menschen im Alter zwischen 16 und 40, die eine Leidenschaft teilen: die Schiedsrichterei. Das sind die harten Fakten der Premiere von "Profi wird Coach" am DFB-Campus. Der Lehrgang, finanziert und durchgeführt vom Fonds der Elite-Schiedsrichter*innen und in der Durchführung unterstützt von der DFB-Stiftung Egidius Braun, brachte am vergangenen Wochenende 21 Schiris aus verschiedenen Landesverbänden in Frankfurt auf dem DFB-Campus zusammen. Angelehnt an die Aktion "Profi wird Pate", setzte der Lehrgang "Profi wird Coach" nun das nächste von vielen Highlights, die aus dem "Jahr der Schiris" entstanden sind.
Die Teilnehmer*innen lernten im Rahmen der Veranstaltung unter anderem den Campus kennen und lauschten gebannt den Vorträgen der aktiven Top-Schiedsrichter. Themen waren unter anderem die Spielleitung unter Druck, die Analyse aktueller EM-Szenen oder Workshops zur Entscheidungsfindung sowie Sportpsychologie. Unter anderen ließen Harm Osmers, der den Lehrgang als Mitglied des Fonds-Gremiums leitete, Sascha Stegemann, Lutz Wagner und Patrick Alt die Unparteiischen von der Basis an ihrem Erfahrungsschatz teilhaben.
"Das Programm war sehr attraktiv"
Doch nicht nur die "Schulbank" wurde gedrückt. Die Amateur-Schiris kamen unter der Leitung von Florian Lechner, Referee der 2. Bundesliga, auch richtig ins Schwitzen und absolvierten neben diversen Laufeinheiten auch Mobility-Übungen, in denen die Sportler ihre Körper an ihre Grenzen brachten. "Normalerweise sind hier auf dem DFB-Campus Nationalmannschaften, Schiedsrichter der Bundesliga oder der Frauen-Bundesliga. Unsere Idee war es, diejenigen zu würdigen, die auf den Amateur-Fußballplätzen stehen und denen auch mal das Setting zu zeigen, wie es im Profifußball abläuft", sagte Osmers. "Deshalb haben wir uns überlegt, dass wir mal ein Programm entwickeln, dass einen Profi-Rahmen hat, aber für die Amateure ist."
Besagte Amateure freuten sich über die Wertschätzung, die ihnen durch das Projekt entgegengebracht wurde. "Ich finde, dass dieser Lehrgang eine überragende Möglichkeit ist, eine Auszeichnung in dieser Form für die Amateur-Schiedsrichter, die jahrelang dabei sind, zu schaffen und denen so ein Highlight zu geben", sagte Alexander Roßmell, Oberliga-Schiedsrichter aus Thüringen.
Das Fazit sowohl von Veranstalter-Seite als auch von Teilnehmer-Seite fiel durchweg positiv aus: "Die Gruppe hat super mitgemacht. Wir hatten coole Referenten. Das Programm war sehr attraktiv und die Rahmenbedingungen waren mega. Ich finde gut, dass wir den Amateur-Schiris diese Möglichkeit bieten", resümierte Osmers. Der Bundesliga-Schiedsrichter und seine Kollegen Sascha Stegemann, Jan Seidel, Daniel Siebert und Christian Dingert – sozusagen die Köpfe des Fonds – hatten aus mehr als 400 Bewerbungen die glücklichen Amateure ausgewählt. Dabei kam es laut Osmers in ihren Bewerbungsschreiben vor allem auf Engagement und Begeisterung an.
Kategorien: Schiedsrichter, Über uns
Autor: mb
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